Die Baufinanzierung stellt für viele Menschen die Grundlage für die Errichtung eines Eigenheims dar. Bei ihr handelt es sich um einen zweckgebundenen Kredit, der in Form eines Annuitätendarlehens zu meist festen Raten über die gesamte Laufzeit vergeben wird. Bei dieser Form der Geldleihe stellt die spätere Immobilie die Sicherheit dar, sodass die Kreditsumme nicht für andere Ausgaben oder Finanzierungen genutzt werden kann. Die Baufinanzierung kann auch mit einem Bausparvertrag verknüpft sein, sodass im Vorfeld über eine gewisse Laufzeit hinweg, eine vorher vereinbarte Grundsumme angespart wird. Nach der Zuteilung seitens der Bank, wird der erforderliche Restbetrag dann als Darlehen an den Kreditnehmer vergeben.
Inhalt
- 1 Baufinanzierung im Vergleich
- 2 Baufinanzierung über den Bausparvertrag
- 3 Was ist eine Baufinanzierung
- 4 Vorüberlegungen
- 5 Welche Rolle spielt die Bonität
- 6 Vergabe als Annuitätendarlehen
- 7 Vereinbarung der Anschlussfinanzierung
- 8 Zinsen und Werte – Das muss der Kunde wissen
- 9 Beginn der Bauphase – Das kommt auf den Bauherren zu
- 10 Wann ist eine Nachfinanzierung erforderlich?
- 11 Konstantdarlehen als Ausweichlösung
- 12 Abschluss des Baus
- 13 Wichtige Informationen über das neue Heim
- 14 Ermittlung des Verkehrswertes
- 15 Ablauf der Tilgung
- 16 Weitere wichtige Fragen
- 17 Unterlagen
- 18 Welche Fristen gibt es bei der Bewilligung
- 19 Abschlussbemerkungen
- 20 Baufinanzierung und Neubau
- 21 Alle Faktoren beim Bauen und Baufinanzierung berücksichtigen
- 22 Das richtige Angebot fürs Bauen und Baufinanzierung finden
- 23 Sie haben schon Baupläne?
- 24 Wenn die Finanzierung nicht steht
- 25 Den Traum vom Eigenheim mittels Baufinanzierung verwirklichen
- 26 Hausbank oder Direktbank – den richtigen Partner für die Finanzierung finden
- 27 Zinsen und Konditionen – lange Zinsbindung sichert günstige Konditionen!
- 28 Baufinanzierungsvergleich – online vergleichen und das beste Angebot finden!
- 29 Baufinanzierung: Hohe Tilgungsraten als neuer Trend
- 30 Die Tilgungsrate bei der Baufinanzierung
- 31 Der Vorteil des hohen Tilgungsanteils bei der Baufinanzierung
- 32 Für wen die hohe Tilgung bei der Baufinanzierung interessant ist
- 33 Mit Tilgungsänderungsoptionen auf aktuelle Ereignisse reagieren
- 34 Auch die Sondertilgung bei der Baufinanzierung kann sich lohnen
- 35 Endlich in die eigenen vier Wände
- 36 Die Baufinanzierung bei der Hausbank
- 36.1 Es muss nicht immer bei der Hausbank finanziert werden
- 36.2 Eine gründliche Planung der Baufinanzierung ist wichtig
- 36.3 Das sollten Sie bei der Planung der Baufinanzierung beachten:
- 36.4 Die Zinsen der Baufinanzierung
- 36.5 Die Absicherung bei der Baufinanzierung:
- 36.6 Unterschiedliche Darlehensarten bei der Baufinanzierung
- 36.7 Die Voraussetzungen für eine Baufinanzierung
- 36.8 Der Kreditvergleich bei der Baufinanzierung
- 36.9 Eigenkapital
- 36.10 Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
Baufinanzierung im Vergleich
Wer ein Haus bauen will, der benötigt die richtige Baufinanzierung. Auf Eigenkapital sollte man nicht verzichten, doch reichen die eigenen Mittel dafür nicht aus. Man kann einen Baukredit aufnehmen, doch kann man auch einen Bausparvertrag abschließen, um einen Betrag an Eigenkapital anzusparen und dann zusätzlich ein Bauspardarlehen zu nutzen. In jedem Fall ist eine gründliche Planung erforderlich.
Baufinanzierung über den Bausparvertrag
Die Baufinanzierung mit einem Bausparvertrag ist nur geeignet, wenn man den Hausbau langfristig plant. Man schließt mit einer Bausparkasse einen Sparvertrag ab. Das Bausparen setzt sich aus einer Sparphase und einer Darlehensphase zusammen. Man vereinbart eine Bausparsumme und zahlt über mehrere Jahre in einen Bausparvertrag in. Ist die notwendige Mindestsumme angespart, kommt es zur Zuteilung. Der Bausparer kann sich das Geld auszahlen lassen, doch kann er auch ein Darlehen bei der Bausparkasse in Anspruch nehmen. Die Zinsen, die man für Bausparverträge erhält, sind gegenwärtig sehr niedrig, daher ist der Abschluss eines Bausparvertrages nicht immer lohnenswert.
Baufinanzierung mit dem Baukredit
Ein Baukredit kann helfen, wenn man sich kurzfristig für einen Hausbau entscheidet. Er ist ein Annuitätendarlehen, das heißt, dass er Raten, die in jedem Monat gleich hoch sind, zurückgezahlt werden muss, die sich aus Tilgungs- und Zinsanteil zusammensetzen. Der Zinsanteil überwiegt zu Beginn der Laufzeit, während zum Ende der Laufzeit der Tilgungsanteil überwiegt. Der Baukredit wird zumeist in einer sehr großen Summe aufgenommen und erstreckt sich über eine lange Laufzeit. Aus diesem Grunde wird meistens eine Sollzinsperiode festgelegt, während der es nicht zu einer Veränderung des Zinssatzes kommt. In Zeiten niedriger Zinsen für Baukredite sollte man diese Periode möglichst lang ansetzen. Am Ende der Sollzinsperiode verbleibt eine Restschuld, für die man eine Anschlussfinanzierung vornehmen kann. Diese Anschlussfinanzierung kann man bei einer anderen Bank, die günstiger ist, in Anspruch nehmen. Als Sicherheit für den Baukredit lässt sich der Kreditgeber die Eintragung im Grundbuch überschreiben. Um die Baufinanzierung mit dem Baukredit zu planen, kann man den Baufinanzierungsrechner im Internet nutzen. Mit ihm kann man anhand des Kaufpreises und des Eigenkapitalanteils, den man aufbringen möchte, mehrere Varianten bezüglich Laufzeit und Sollzinsperiode durchspielen. Man hat einen groben Anhaltspunkt darüber, wie hoch die monatlichen Raten ausfallen und mit welchen Zinsen man rechnen muss. Um einen günstigen Baukredit zu erhalten, sollte man mehrere Angebote vergleichen. Über Internetportale kann man solche Angebote gleich bei mehreren Anbietern anfordern. Will man günstiger bauen, kann man zusätzlich zu Eigenkapital und Darlehen ein Förderdarlehen nutzen. Die KfW gewährt solche Förderdarlehen, die über die Hausbank beantragt werden können. Die Gewährung solcher Förderdarlehen ist an bestimmte Bedingungen gebunden.
Was ist eine Baufinanzierung
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Eine Baufinanzierung kann sich aus mehreren Schritten oder Teilbereichen zusammensetzen. An erster Stelle steht die Phase der Beantragung. Diese kann sich auf die Gesamtsumme belaufen oder aber den Abschluss eines Bausparvertrages zum Hintergrund haben. Ist letzteres der Fall, wird erst eine festgelegte Summe angespart – zumeist 30 Prozent des später erforderlichen Kapitals. Somit kann das eigentliche Bauvorhaben erst nach der Zuteilung des Vertrages – wenn also der vereinbarte Sparbetrag erreicht wurde – in Angriff genommen werden.
Bei einer direkten Kreditaufnahme wird hingehen die gesamte Summe von der Bank geliehen. In diesem Fall kann nach Zusage der Baubeginn in die Wege geleitet werden. Dabei wird in der Regel das Geld nichts als eine Auszahlung auf das Konto des Kreditnehmers überweisen, sondern es gilt das Zuteilungsprinzip. Für jeden Bauabschnitt werden die erforderlichen Mittel von Seiten der Bank freigegeben. Dies betrifft die Bezahlung der erforderlichen Materialien, der Baufirmen und weiterer Aspekte, die sich unweigerlich aus dem Projekt ergeben. Am Ende steht oft noch eine Tilgungsfreie Zeit, sodass mit der Rückzahlung der Kreditsumme erst zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden muss. Die Raten sind dann monatlich zum jeweils vereinbarten Termin fällig.
Vorüberlegungen
Mag diese Zusammenfassung auch noch einfach zu verstehen sein, so ist das eigentliche Unterfangen meist mit diversen Hürden verbunden. Diese beginnen bereits mit der Beantragung und können sich in verschiedenen Ausprägungen über die gesamte Projektphase und auch die Zeit der Tilgung erstrecken. Für diejenigen, die den Schritt zum Eigenheim wagen wollen, gilt es daher eine genaue Planung zu formulieren, denn ohne diese könnte im ungünstigsten Fall, die Baufinanzierung in finanzielle Probleme führen. Die folgende Checkliste zeigt auf, was schon vor dem eigentlichen Besuch der Bank bedacht werden muss, damit eine Aussicht auf Erfolg besteht:
Ceckliste für Baufinanzierungsplanung
- Überprüfung des eigenen Einkommens in Relation zur Finanzierungssumme
- Langfristige Budgetplanung die auch die Tilgungsphase umfasst
- Wichtig: Prüfung der eigenen Bonität (Auszug aus der Schufa oder von anderen Auskunftsteien
- Einholung von Kostenvoranschlägen bei diversen Baufirmen
- Kalkulation der Erschließungskosten
Diese Liste setzt voraus, dass bei der Baufinanzierung der Erwerb des Grundstückes nicht mitfinanziert werden muss. Sollte dies doch der Fall sein, müssen die entsprechenden Kosten natürlich noch hinzuaddiert werden. Auch für die Erschließung des Grundstückes fallen diverse Gebühren an, die an die Versorgungsbetriebe zu zahlen sind. Grade in diesem Bereich ist Zeit ein wichtiger Faktor, denn die Anbindung an die Versorgungs- und Entsorgungsnetze kann unter Umständen längere Fristen beinhalten.
Welche Rolle spielt die Bonität
Die Bonität ist die Zahlungskraft des Kreditnehmers. Sie setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, die insgesamt eine Einschätzung über die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kunden ergibt. Dabei sind drei grundsätzliche Aspekte von Bedeutung:
- Schufa- oder Bonitätsauskunft einer anderen Auskunftstei
- Das eigene Einkommen
- Die Höhe der monatlichen Ausgaben
Die Differenzierung kann bei den Banken noch deutlich feiner erfolgen, denn hier werden auch vorhandene Sicherheiten in den Prozess mit einbezogen. Grundsätzlich gilt aber, dass beim Abschluss einer Baufinanzierung keinerlei negativer Vermerke in der Schufa vorhanden sein dürfen. Dies ist auch für einen Bausparvertrag relevant, denn auch bei diesem steht immer noch eine erhebliche Finanzierungssumme im Raum, die entsprerchend abgesichert sein muss.
Verhältnis zwischen Einkommen und Ausgaben
Das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben muss so beschaffen sein, dass die monatlich anfallenden Tilgungsraten aus diesem gedeckt werden können, ohne dass der Kreditnehmer dabei die Pfändungsfreigrenzen unterschreitet. Nur dann besteht für das vergebende Institut im Falle des Zahlungsverzuges die Möglichkeit einer Gehaltspfändung, welche immer vor der Pfändung der Immobilie in die Wege geleitet wird.
Nur bei einem ausreichend großen Spielraum zwischen den Ausgaben und dem verbleibenden Einkommen, wird daher eine Baufinanzierung von einer Bank gewährt. Diese Berechnungen können schon im Vorfeld durchgeführt werden, um am Ende böse Überraschungen zu vermeiden. Bei Vorhandenen >Sicherheiten die in einem entsprechenden Maße die Kreditsumme abdecken, korrigieren sich diese Werte wieder nach oben, sodass ein größerer Spielraum entsteht. Die Einschätzung hierüber liegt allerdings im ermessen des vergebenden Institutes.
Vergabe als Annuitätendarlehen
In den allermeisten Fällen wird eine Baufinanzierung als Annuitätendarlehen abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um einen Kredit, welcher in festen monatlichen Raten getilgt wird. Die Raten bleiben dabei über die gesamte Laufzeit hinweg konstant. Allerdings verändert sich das Verhältnis von Zinszahlung und Tilgung, sodass am Ende weniger Zinsen als Anteil, als die eigentliche Tilgungssumme gezahlt werden muss. Ein Rechenbeispiel kann dies verdeutlichen:
Kreditsumme: 120.000 EUR
Zinssatz: 2,37 %
Laufzeit: 160 Monate = 13 Jahre
Jährlich fällig Zinsen: 2.844 EUR
Monatlicher Anteil: 237 EUR
Anfallende Rate: 750 EUR
Diese Berechnung stellt den Zustand vor der ersten Ratenzahlung dar. Mit dem Beginn der Tilgung verändert sich das Bild wie folgt:
Kreditsumme offen: 119.250 EUR
Jährlich fällige Zinsen: 2.826,23 EUR
Monatlicher Anteil: 235,52 EUR
Wie deutlich zu sehen ist, hat sich der Anteil der Zinsen an der Gesamtsumme verringert, während die Tilgung sich bereits nach der ersten Rate um rund zwei Euro erhöht hat. Mit weiter laufen den Zahlungen nimmt also der Anteil der Zinsen am monatlichen Abschlag ab und die Tilgung der eigentlichen Kreditsumme wächst in entsprechendem Maße an.
Was bedeutet Endfälligkeit?
Eine Baufinanzierung muss allerdings nicht zwangsläufig als ein Annuitätendarlehen vergeben werden. Hier bestehen auch noch andere Optionen, wenngleich diese wenn Privatpersonen eher seltener in Anspruch genommen werden. Die Endfälligkeit eines Darlehens ist dabei eine Option, die gerne von Firmen in Anspruch genommen wird. Hierbei wir zuerst keine Tilgung der eigentlichen Kreditsumme durchgeführt. Es werden nur die Zinsen gezahlt, sodass der Darlehensbetrag bis zum Ende der Laufzeit bestehen bleibt. Am Tag der Fälligkeit, muss nun der gesamte Kreditbetrag vollständig und in einer Summe an die Bank zurückgezahlt werden. Dies hält die monatlichen Raten gering und gibt während der Laufzeit einen deutlich größeren finanziellen Spielraum.
Die absolute Endfälligkeit kann bei ausreichender Bonität ebenfalls in Anspruch genommen werden. Bei dieser Variante werden gar keine Zahlungen durchgeführt, vielmehr dient die Frist dazu, denn erforderlichen Betrag anzusparen und schließlich inklusive Zinsen an die Bank überwiesen. Allerdings ist diese Option eher dann angebracht, wenn ein Aufbringen der Gesamtsumme auch wirklich in der festgelegten Zeit möglich ist.
Vereinbarung der Anschlussfinanzierung
Jede Baufinanzierung wird in der Regel mit einer Zinsbindungsfrist versehen. Läuft diese Aus, muss eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden. Die sogenannte Prolongation – wie dieser Vorgang im Fachjargon genannt wird – sollte dabei schon recht frühzeitig verhandelt werden. Hier geht es vor allem für den Kunden darum, die bestmöglichen Konditionen für sich zu erzielen. Schließlich kann ab diesem Punkt der Zinssatz vollkommen neu festgelegt werden. Auch weitere Konditionen der Rückzahlung können dabei neu festgelegt werden.
Absicherung durch Foraward-Darlehen
Die Anschlussfinanzierung kann allerdings auch durch ein Foraward-Darlehen abgesichert werden. Mit diesem sichert sich der Kreditnehmer die aktuell bestehenden Zinsen auch für die Zukunft, unabhängig von der Tatsache, ob diese Später steigen. Auf diese Weise bleibt dem Bauherren der günstige Zins erhalten, was die Baufinanzierung auf die gesamte Laufzeit gesehen günstiger gestaltet. Allerdings wird von Seiten der Banken immer ein kleiner Aufschlag verlangt, um eventuelle Verluste zu kompensieren. Dennoch ist das Foraward-Darlehen ein zweischneidiges Schwert. Sollten die Zinsen nämlich nicht steigen, sondern gar fallen, kann der Kreditnehmer nicht mehr von den nun günstigen Zinsen profitieren. Er muss weiter den alten Zinssatz begleichen, sodass sich in einem solchen Fall die Baufinanzierung auch erheblich verteuern kann. Daher ist es ratsam, einen solchen Schritt nur zu wagen, wenn die Prolongation kurz bevor steht und eine massive Senkung der Zinsen nicht absehbar ist.
Umschuldung als Ausweg
Eine Baufinanzierung muss nicht zwangsläufig bei der selben Bank bei der sie aufgenommen wurde fortgeführt werden. Steht die Prolongation an und die Konditionen erweisen sich für den Kreditnehmer als zu schlecht, kann eine Umschuldung der richtige Weg sein. Dies bedeutet, dass eine neue Bank den Kredit übernimmt, bei welcher auf den Rest der Laufzeit deutlich günstigere Zinsen anfallen. Die Umschuldung der Baufinanzierung wird jeweils bei der neuen Bank beantragt. Bei einer Zustimmung begleicht diese alle fälligen Restbeträge beim bisherigen Geldinstitut und führt die Tilgung dann nach den eigenen Maßgaben weiter. Ein solcher Schritt ist dann lohnenswert, wenn der Kunde bereits mehrfach in Verhandlungen getreten ist und dennoch keinen Erfolg für sich erzielen konnte.
Zinsen und Werte – Das muss der Kunde wissen
Eine Baufinanzierung ist im Grunde ein normaler Kredit, der allerdings einer sehr starken Zweckbindung unterliegt. Daher sind Begriffe wie Effektivzins und Beleihungswert schon bei der Beantragung allgegenwärtig. Sie machen eine Aussage darüber, was der Kredit den Kreditnehmern tatsächlich kosten wird und wie die Handhabung schlussendlich bei Hypotheken und anderen Finanzgeschäften in Bezug auf das Gebäude, erfolgt.
Das Eigenkapital beachten
Das Eigenkapital wird umso wichtiger, je geringer die Kosten für eine Baufinanzierung ausfallen sollen. In der Regel stehen 20 Prozent Eigenfinanzierung im Raum, was auch als optimal angesehen wird. Desto höher die Eigenmittel jedoch ausfallen, umso günstiger kann die Baufinanzierung am Ende gestaltet werden. Dabei muss der Kreditnehmer nicht zwangsläufig finanzielle Mittel aufwenden. Auch die Eigenarbeit am Gebäude, Sparanlagen, Wertpapiere und Sachwerte können eingesetzt werden. Je mehr dieser Möglichkeiten vorhanden sind, desto geringer fällt das Risiko für die vergebende Bank aus, was dann auch wieder mit einem niedrigeren Zinssatz honoriert wird. Im Übrigen zählt auch ein Bauspravertrag als Eigenkapital, denn hierbei handelt es sich um Geld, dass im Vorfeld bereitsd angespart wurde und somit nicht in den Kredit mit einfließt.
Effektivzinssatz ausschlaggebend
Der Kreditnehmer kann bei einem entsprechenden Eigenkapital vor allem auf einen geringeren Effektivzins hoffen. Während der Sollzinssatz lediglich die Verzinsung des eigentlichen Darlehensbetrages angibt, beinhaltet der Effektivzins alle mit dem Kredit verbundenen Aufwendungen. Hierunter sind dann etwaige Bearbeitungsgebühren der Bank oder andere Nebenkosten des Kredites aufgeführt. Somit kann der Effektivzins schon um eine wenige aber bedeutende Prozentpunkte nach der Kommastelle ansteigen. Es gilt also immer, die Baufinanzierung mit dem geringsten Effektivzins zu finden. Dies ist ein Umstand, der von vielen vernachlässigt wird, da der Fokus nur auf dem Sollzinssatz ausgerichtet ist.
Beleihungsgrenzen als Faktor
Tatsächlich richten sich alle Werte aber immer am Risiko der Bank aus. Da bei einem Neubauprojekt erhebliche Risiken im Raum stehen, muss eine Baufinanzierung für die Bank also auch rentabel sein. Dies gilt über den Punkt der eigentlichen Finanzierung hinaus, denn auch wenn der Kreditnehmer die Raten nicht mehr begleichen kann, muss die Bank aus dem Objekt noch eine Nutzen ziehen können.
Der Beleihungswert ist es, der an dieser Stelle einen Ausschlag gibt. Er wird von Seiten der Bank schon bei der Vergabe geprüft, denn Anhand der Angaben des Bauherren und dem Ort des Bauvorhabens, kann langfristig ermittelt werden, zu welchem Wert die Immobilie im Falle einer Zwangsversteigerung veräußert werden kann. Aus dieser maximalen Verkaufssumme resultiert dann auch die Beleihungsgrenze. Somit vergeben Banken meist nur Baufinanzierungen die Unterhalb dieses Wertes liegen, denn so können mit dem Verkauf alle ausstehenden Kosten des Geldinstitutes abgedeckt werden.
In diesem Zusammenhang spielt aber auch das Eigenkapital eine Rolle. Je höher dieses ausfällt, umso geringer kann die Kreditsumme angesetzt werden, was wiederum den Effektivzins senkt, denn das Risiko für die Bank fällt bedeutend.
Die Erwerbskosten im Blick behalten
Letztlich müssen zu all dem noch die Erwerbskosten bedacht werden. Diese sollten bei einer Baufinanzierung unbedingt einkalkuliert werden, denn sie machen im Durchschnitt rund zehn Prozent der Kaufsumme aus. In den Erwerbskosten sind beispielsweise die Grunderwerbssteuer, die Kosten für den Notar und die Eintragung in das Grundbuch und eventuelle Maklergebühren enthalten. All dies trifft aber nur dann zu, wenn noch ein Grundstück erworben werden muss. Diese zusätzlichen Aufwendungen können die Finanzierung weiter verteuern, sodass geprüft werden sollte, ob diesen aus dem Eigenkapital heraus bestritten werden können.
Beginn der Bauphase – Das kommt auf den Bauherren zu
Alle bisher betrachteten Aspekte sind schon bei der Beantragung der Bauphase von Bedeutung. Dabei sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass auch während der Errichtung des Objektes diverse Pflichten aus dieser erwachsen. Diesen soll sich nachfolgend gewidmet werden, wobei ein Hauptaugenmerk auf pünktliche Bezahlung der Rechnungen liegt.
Hypothek oder Grundschuld
Sind alle Modalitäten der Beantragung abgeschlossen, sichert sich die vergebende Bank in der Regel eine Grundschuld oder eine Hypothek auf das spätere Objekt. Diese wird im Grundbuch vermerkt und offeriert dem Gläubiger das Recht, sich aus dem Grundbesitz heraus zu befriedigen. Dies hat zwangsläufig die Zwangsversteigerung zur Folge, wobei die Hypothek oder Grundschuld nur dann eingefordert wird, wenn der Bauherr nicht mehr zahlungsfähig ist. Allerdings besteht zwischen der Grundschuld und der Hypothek ein bedeutender Unterschied.
Die Hypothek ist direkt an das Darlehen gebunden und kann somit nur zur Absicherung der bestehenden Baufinanzierung genutzt werde. Dies bedeutet, dass eine weitere Beleihung nicht mehr möglich ist, sodass die Hypothek erst beglichen werden muss, bevor ein Nachrangiges Darlehen aufgenommen werden kann. Daher ist es heute vor allem die Grundschuld, die am häufigsten verwendet wird, denn sie lässt einen entsprechenden Spielraum offen.
Die Grundschuld ist ein Vermerk der direkt im ersten Paragrafen des Grundbuches eingetragen wird. Er bleibt so lange bestehen, bis die Baufinanzierung vollständig getilgt ist. Sollte eine Umschuldung erfolgen, geht diese auf das neue Kreditinstitut über, die lückenlos die Pflichten und Rechte des Gläubigers übernimmt. Durch die Grundschuld können diverse Vorhaben und Darlehen abgesichert werden, weswegen sie sich auch bei nachfolgenden Finanzierungsanfragen inzwischen mehr als bewährt hat.
Auszahlungsmodalitäten – Das ist wichtig
Im Grunde gibt es zwei verschiedenen Möglichkeiten, die hier im Raum stehen. Die Finanzierungssumme kann beispielsweise direkt auf das Konto des Kreditnehmers angewiesen werden. Allerdings geschieht dies nur selten und wird auch nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Zu diesem Aspekt hat jedes Kreditinstitut seine eigene Regelung, sodass diese beim Anbieter erfragt werden müssen.
Viel häufiger wird die Auszahlung direkt an die Bauunternehmen und Zulieferer erfolgen. Dies bedeutet, dass Geld auf einen Konto abrufbereit zur Verfügung steht. Bedingt durch die entstehenden Kosten, gibt das Bauunternehmen seine Forderungen an den Bauherren weiter. Dieser reicht die entsprechenden Unterlagen bei seiner Bank ein, sodass die entsprechende Summe zur Zahlung angewiesen werden kann.
Aus diesem Vorgehen heraus ergibt sich für den Kreditnehmer eine gewisse Sicherheit, denn es werden nur Leistungen bezahlt, die am Ende auch wirklich erbracht werden. Sollte eine Firma diese nicht vollenden, kann die Bank alle Zahlungen einstellen und auf die Fertigstellung der Bauabschnittes warten.
Wann ist eine Nachfinanzierung erforderlich?
Aus den Kosten heraus ergibt sich auch der Umstand einer potenziellen Nachfinanzierung. Diese wird dann erforderlich, wenn absehbar ist, dass das zur Verfügung stehende Kapital nicht ausreicht, um die Kosten aller Arbeiten zu decken. Allerdings sollte eine solche schon recht frühzeitig beantragt werden, denn die Entscheidung in diesem Punkt, kann von Seiten der Bank etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Allerdings ist eine Nachfinanzierung während des Baus nur dann möglich, wenn die Beleihungsobergrenze noch nicht überschritten wurde. Damit kann auch nur eine Summe aufgenommen werden, die sich innerhalb dieser Grenzen bewegt. Bei über diesen Punkt hinausgehenden Beträgen, sind Banken meist nicht bereit, die benötigten Geldmittel zu offerieren. Andernfalls muss ein zusätzlicher Ratenkredit aufgenommen werden, der über andere Wege eine Absicherung erfährt.
Wichtig ist ein Blick auf die Zinsen, denn bei einer Nachfinanzierung handelt es sich im Grunde um einen neuen Kredit. Daher werden die Zinsen aus Risikoerwägungen schon deutlich höher angesetzt, als dies beim ursprünglichen Darlehen der Baufinanzierung der Fall war. Hier spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wie viel Eigenkapital zur Verfügung steht, denn dieses ist meist schon verbraucht oder aber der Kreditnehmer erreicht die Beleihungsobergrenze, sodass sich die gesamte Finanzierung, für die Bank, in einem Risikokredit verwandelt. Eine genaue Kalkulation aller Schritte ist daher das oberste Gebot.
Unterstützung durch KfW-Darlehen
Wer einem solchen Risiko schon zu Anfang aus dem Weg gehen will, kann ein Darlehen bei der KfW Bank beantragen. Die Kreditbank für Wiederaufbau vergibt bis zu 50.000 Euro zusätzlich zur Baufinanzierung. Diese Summe wird nicht zwangsläufig als Eigenkapital angesehen, denn ihre Auszahlung erfolgt in der Regel über die Hausbank oder eine andere beliebige Bank. Auf diese Weise kann zusätzlich zur eigentlichen Baufinanzierung noch ein ordentlicher Geldbetrag erhalten werden, der dazu dienen kann, eventuelle Engpässe schon im Vorfeld zu vermeiden.
Allerdings gelten enge Kriterien, denn das neue Wohneigentum muss in jedem Fall selbst genutzt werden. Objekte, die rein zum Zwecke der Vermietung oder für gewerbliche Aspekte errichtet oder gekauft werden, können durch ein solches Darlehen nicht unterstützt werden. Die genauen Kombinationsmöglichkeiten sollten aber immer beim jeweiligen Kreditinstitut erfragt werden, um somit eventuellen Problemen bei der Vergabe der Baufinanzierung, aus dem Weg zu gehen.
Was tun bei Verzögerungen oder Bautstopp
In manchen Fällen kommt es zu Umständen, die vor dem Baubeginn noch gar nicht absehbar waren. Auch wer seine Baufinanzierung nutzt, um eine Immobilie zu erwerben und zu renovieren, muss immer mit Rückschlägen rechnen. Kommt es aufgrund von Lieferengpässen bei Materialien zu einem Baustopp, ist dies noch kein all zu großes Problem. Hier kann unter Umständen einfach abgewartet werden. Die meisten Banken sind sich bewusst, dass es zu derartigen Schwierigkeiten kommen kann und zeigen sich bei Fristen und Verlängerungen oftmals kulant.
Problematischer wird es, wenn ein Baustopp droht. Dies kann aufgrund von Fehlern der Firma oder gar durch betrügerische Handlungen der Fall sein. So bleibt dann nur eine Bauruine zurück, welche aber dennoch weiter finanziert werden muss. Letztlich ist der Kreditnehmer trotzdem verpflichtet, die geforderten Tilgungsraten zu zahlen. Somit kann es in diesem Punkt nicht schaden, wenn eine Restschuldversicherung vorhanden ist. Diese deckt zwar nicht den gesamten Betrag der Baufinanzierung ab, kann aber durch die entstanden Schulden, eine Erleichterung der Situation offerieren.
Das Kreditausfallrisiko
Entsprechende Vorgänge fallen unter das sogenannte Kreditausfallrisiko. Dieses wird von der Bank schon bei der Vergabe der Baufinanzierung kalkuliert. Es handelt sich dabei um einen numerischen Wert, der Angibt mit welcher Wahrscheinlichkeit der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Baustopps oder gar der Verlust des Geldes durch Unternehmen die betrügerischer Absicht gehandelt haben, können hier ausschlaggebend sein. Daher gilt es, dieses Risiko so gering wie nur möglich zu halten, denn auch die Zinsen sind entsprechend daran gebunden.
Konstantdarlehen als Ausweichlösung
Im Rahmen der Baufinanzierung kann auch ein Konstantdarlehen aufgenommen werden. Dieses bietet einige Vorteile, denn es stellt eine größere Sicherheit für die Bank, aber auch für den Kreditnehmer dar.
Das Konstantdarlehen ist stets an einen Bausparvertrag gekoppelt. Es handelt sich um einen Vorschussdarlehen, da es bereits ausgezahlt wird, bevor eine Zuteilungssume erreicht wurde. Bei der Auszahlung wird ein Teil des Geldes an den Kreditnehmer überwiesen, während der Restbetrag in den Bausparvertrag fließt und sozusagen als Startsumme angesehen werden kann. Konstant ist das Darlehen deswegen, weil immer die gleiche Rate auf die gesamte Laufzeit gezahlt wird.
Wird der Bausparvertrag schließlich zugeteilt, fließt das bereits angesparte Geld zurück an die Bank. Der Vertrag selbst bleibt aber bestehen, denn ihn wird solange weiter eingezahlt, bis die gesamte Kreditsumme getilgt wurde. Der Vorteil ist eindeutig darin zu sehen, dass der Kreditnehmer mit dem Kauf oder Bau des Objektes schon frühzeitig beginnen kann.
Variable Baufinanzierung in Erwägung ziehen
Viele Banken offerieren inzwischen die Möglichkeit, die bestehende feste Baufinanzierung auch in eine variable umzuwandeln. Ein solches Darlehen ist an den Geldmarktzins gekoppelt, sodass der Zinssatz mit diesem fällt oder steigt. In Phasen, in denen der Zinssatz also permanent fällt, kann der Kunde von einer schnellen Tilgung profitieren. Allerdings kann es auch umgekehrt laufen, sodass der Zinssatz den gesamten Kredit deutlich verteuert.
Der Vorteil während der Bauphase besteht darin, dass ein solches Darlehen jederzeit abgelöst werden kann, ohne das eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden muss. Allerdings geht diese Freiheit zu Kosten der Sicherheit, denn schließlich kann sich der Zinssatz unversehens ändern. Wer allerdings in Schwierigkeiten gerät, kann leichter aus dem Vertrag herauskommen und gewinnt somit eindeutig einen Spielraum, der bei anderen Varianten der Baufinanzierung so nicht gegeben ist.
Allerdings kann schon zu Anfang eine kündbare Baufinanzierung abgeschlossen werden. Nach einer bestimmten Laufzeit, kann der Vertrag jederzeit beendet werden, ohne das eine Entschädigung an die Bank gezahlt werden muss. Allerdings sichert sich das Kreditinstitut seine Ansprüche durch höhere Zinsen, die dann schon mit einkalkuliert werden müssen.
Eigenleistungen geltend machen
Bei einer Baufinanzierung zählt nicht nur, dass die Eigenleistungen schon bei der Beantragung erwähnt werden, auch ihr Nachweis ist erforderlich. Dabei gilt es aber einige Beschränkungen und Richtlinien zu beachten.
So werden nur Arbeiten als Eigenleistung anerkannt, die auch von einem selbst durchgeführt werden können. Wer also keinen handwerklichen Beruf erlernt hat, kann daher für das Mauern von Wänden oder das Setzen von Türen, keine Eigenleistungen geltend machen. Allerdings kann das Tapeziere oder Streichen, das Setzen von Zäunen oder auch das Pflastern der Einfahrt entsprechend angeführt werden.
Als Nachweis sind dabei die entsprechenden Rechnungen aufzubewahren. Zwar wird ein ungefährer Betrag schon im Vorfeld festgelegt, fallen die Einsparungen aber deutlich höher aus, kann es nicht schaden, diese mittels Nachweis einzureichen. Dies kann die Kosten für den Kredit nochmals deutlich senken. Allerdings ist dies nicht in einem unbegrenzten Maße der Fall, denn es gibt durchaus eine Grenze, bis zu welcher Eigenleistungen anerkannt werden.
Die liegt bei den meisten Instituten bei einer Obergrenze von 15 Prozent der Gesamtsumme. Darüber hinaus werden nur selten entsprechende Leistungen anerkannt. Der Durchschnitt liegt hier zwischen fünf und zehn Prozent, was auch als realistischer Wert angesehen werden kann.
Abschluss des Baus
Zum Abschluss der Bauphase sollte einiges im Rahmen eines Baufinanzierung beachtet werden. Durch entsprechende Maßnahmen können nicht nur weitere Kosten gespart werden, es ergibt sich auch die Möglichkeit, einen Kassensturz zu machen und somit sein eigenes Budget und die aktuellen Verhältnisse genau unter die Lupe zu nehmen. Aus diesen Aspekten heraus ergeben sich dann eventuell Umstände die, die vieles noch einmal verändern können.
- Kalkulation der Tatsächlichen Kosten
- Kalkulation des eigenen Kapitals
- Gegenüberstellung von verfügbaren Mitteln und Ausgaben
- Abschlussrechnung mit zukünftiger Budgetplanung
Sollte sich in diesem Zusammenhang herausstellen, dass von der Kreditsumme noch entsprechende Volumina vorhanden sind, sollte diese umgehend an die Bank zurückgezahlt werden. Auf diese Weise kann die Tilgung bereits begonnen werden, wodurch sich die Gesamtkreditlast am Ende weiter reduziert.
Zudem kann Anhand der Planung auch die zukünftige Lage überprüft werden. Sollten die Ausgaben höher ausgefallen sein, als gedacht, dann kann zum entsprechenden Zeitpunkt noch eine Anpassung erfolgen. Wichtig ist, dass die jeweilige Bank umgehend über die Umstände informiert wird, damit eine Lösung gefunden werden kann. Andernfalls kann die Baufinanzierung sich bereits an dieser Stelle in eine Schuldenfalle verwandeln. In der Regel gibt es aber immer noch Möglichkeiten der Laufzeitanpassung, sodass die Raten weiter auf einem erschwinglichen Niveau bleiben.
Restschuld berechnen
Schon ab diesem Zeitpunkt kann es sich anbieten, die Restschuld zu berechnen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Baumaßnahmen eine Nachfinanzierung erforderlich gemacht haben. Die Restschuld ist der Betrag, der nach dem Ablauf der Laufzeit offen bleibt. Dieser muss in der Regel dann durch einen weiteren Kredit getilgt werden.
Allerdings kann bei Kenntnis über die Summe schon langfristig auf diesen Betrag gespart werden, sodass am Ende keine bösen Überraschungen im Raum stehen. Die Ermittlung der offenen Restschuld gibt auch die Möglichkeit, beim Ende der Zinsbindungsfrist eine Entscheidung über eine Umschuldung oder eine Anschlussfinanzierung zu treffen. Hier ergeben sich bei anderen Instituten eventuelle bessere Konditionen, da diese Betrag bei diesen bereits mit einkalkuliert werden kann.
Langfristig kann in einem solchen Fall eine Umschuldung der Baufinanzierung die bessere Wahl sein. Allerdings ergibt sich ein solcher Umstand immer aus der vorliegen Situation, sodass keine vorschnellen Entscheidungen getroffen werden sollten. Es kann nicht Schaden hier diverse Angebote einzuholen, denn oftmals ergeben sich bei der einen oder anderen Bank auch noch diverse Prozente, die entsprechend genutzt werden können. In jedem Fall sollte nie mehr gezahlt werden, als unbedingt erforderlich.
Nachforderungen beachten
Allerdings sollte auch nicht zu schnell gehandelt werden. Da die Rechnungsstellung mancher Unternehmen etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, sollte darauf gewartet werden, was in diesen Dokumenten tatsächlich für Summen ausgewiesen werden. Wer etwaige Überschüsse zu schnell zurückziehen lässt, muss bei eventuellen Nachforderungen selbst draufzahlen. Daher sollte auch der Eingang der letzten Abrechnung abgewartet werden, bevor entsprechende Schritte eingeleitet werden. Auch eine Nachfrage bei den entsprechenden Unternehmen kann nicht schaden, denn diese können meist Auskunft über die letztendlichen Summen geben.
Wichtige Informationen über das neue Heim
Dies sollte der Kreditnehmer über die Baufinanzierung wissen
Auch nach dem Ende der Bauphase gibt es einiges zu wissen, denn nun geht es an die Tilgung. Grade in dieser Phase unterlaufen sehr viele Fehler, die schnell zu Verschuldungen führen können. Damit dies nicht geschieht, sind in diesem Abschnitt entsprechende Informationen zusammengetragen, die Fehlentscheidungen verhindern sollen.
Ermittlung des Verkehrswertes
Der erste Schritt an den sich eine Bank macht, ist die Ermittlung des sogenannten Verkehrswertes. Dieser wird in der Regel umgehend nach Fertigstellung des Gebäudes berechnet. Dabei werden einige Aspekte berücksichtigt, die alle ausschlaggebend für den letztendlichen Wert des Objektes sind.
Die Lage
Die Lage des Hauses spielt schon von Anfang an eine bedeutende Rolle. Befindet sich das Haus zum Beispiel in der Innenstadt mit einer hervorragenden Anbindung zu schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsstellen, steigt der Wert auch ohne das Objekt selbst sofort an. Daher ist dieser Punkt auch die Basis für die Ermittlung des Beleihungswertes, wobei hier natürlich die im Raum stehenden Planungen hinsichtlich Größe und Ausstattung berücksichtigt werden. Allerdings kann der konkrete Wert einer Immobilie erst nach der Fertigstellung festgelegt werden. Dies geschieht nach dem Ende des Bauvorhabens eben durch die Ermittlung des Verkehrswertes.
Das Objekt selbst
Das Objekt selbst wird in der Regel einer genauen Schätzung unterzogen. Neben dem reinen Materialwert stehen immer Belange wie die Ausstattung, die Aufteilung und die Eignung für Familien oder andere Interessenten im Raum. Der Verkehrswert ist für die Banken vor allem dann ausschlaggebend, wenn die Raten nicht mehr gezahlt werden können und daher eine Zwangsversteigerung durchgeführt werden soll. Aus diesem aktuellen Verkaufswert heraus, wird das Haus dann auch zum Kauf angeboten, sodass die ausstehenden Beträge aus der Baufinanzierung damit abgegolten werden können.
Grundstückswert
Der Grundstückswert wird auch noch durch andere Aspekte beeinflusst, als nur durch reine Lage. So ist es verständlich, dass niemand wirklich eine Baugrube kaufen will, egal wie vorteilhaft sich die Lage auch gestaltet. Sollte das Grundstück aber hervorragend gestaltet sein, steigt sein Wert entsprechend an. Somit fließen auch derartige Belange in die Berechnung mit ein.
Insgesamt ergeben diese Faktoren zusammen den Verkehrswert. Natürlich ist dieser auch Abhängig vom Ort, Bundesland oder der Region, in welchem das Gebäude letztendlich errichtet wurde. Für den Kreditnehmer einer Baufinanzierung spielt dieser in sofern ein Rolle, dass er bedingt durch einen dauerhaften Zahlungsausfall errechnen kann, ob nach dem Verkauf, alle Schulden getilgt sind.
Ablauf der Tilgung
Die Tilgung erfolgt in der Regel in monatlichen gleich hohen Raten. Diese sind für die gesamte Laufzeit der Baufinanzierung festgelegt und müssen zu einem bestimmten Stichtag angewiesen werden. Sollte dieser um eine von der Bank festgelegten Frist überschritten werden, gerät der Kreditnehmer in Verzug. Dies kann bei einer Baufinanzierung schon zu höheren Mahnkosten führen, denn schließlich stehen meist enorme Summen im Raum.
Je nach Modalitäten, die im Vertrag vereinbart wurden, können die Tilgungszahlungen auch ausgesetzt werden. Solche Klauseln werden immer dann eingebracht, um den Verlust des Hauses zu verhindern und eine Überbrückung für schlechte Zeiten zu schaffen. Die Zahlungen erfolgen im Nachhinein in normalen Intervallen weiter, allerdings verlängert sich die Laufzeit um den entsprechenden Wert.
Vorzeitige Rückzahlung – Das muss bedacht werden
Es besteht im Grunde immer die Möglichkeit, die Gesamtsumme vorzeitig an die Bank zurückzahlen. Allerdings kann dies auch bei einer Baufinanzierung nicht ohne Kosten erfolgen, wenn im Vorfeld keine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde.
Die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung stellt sozusagen einen Betrag dar, der auf die nun ausfallenden Zinszahlungen entrichtet werden muss. Dieser wert kann entweder pauschal oder in einem Prozentsatz berechnet werden. Beide Varianten haben ihre Vorteile, beinhalten aber auch diverse Nachteile, die die Baufinanzierung am Ende verteuern können.
Pauschale Berechnung
Die pauschale Berechnung der Entschädigung gibt Planungssicherheit. Hier erhält der Kunde einen festen Betrag, der in jedem Fall zu begleichen ist, wenn die Gesamtsumme vorzeitig zurückgezahlt wird. Allerdings kann dies auch einen negativen Effekt haben. Sollte die Summe schon so niedrig sein, dass die pauschale Summe die Höhe der Zinsen übersteigt, lohnt sich ein solcher Schritt nicht. Daher sollte der Moment genau gewählt werden, sodass das Verhältnis zwischen beiden Optionen die richtige Größe einnimmt, und als Kreditnehmer ein Vorteil aus einem solchen Vorhaben entsteht.
Prozentuale Festsetzung
Die prozentuale Festsetzung beläuft sich auf einen Prozentsatz, der jeweils auf die Höhe der Restsumme angerechnet wird. Dies bedeutet, dass dieser Betrag zusätzlich zur eigentliche Summe überwiesen werden muss. Ein Rechenbeispiel kann dies verdeutlichen:
Restbetrag: 25.000 EUR
Entschädigung in Prozent: 5%
Höhe der Entschädigung: 1.250 EUR
Gesamtsumme: 26.250 EUR
In diesem Einfachen Beispiel ist deutlich zu sehen, dass die Entschädigungssumme sich noch auf 1.250 Euro beläuft. Ob es sich lohnt, die Baufinanzierung nun vorzeitig abzulösen, ergibt eine Gegenüberstellung mit den noch anfallenden Zinsen:
Restbetrag: 25.000 EUR
Zinssatz: 2,37 %
Zinsen auf die restliche Laufzeit: 1.777,50E EUR
Wie an diesen Beispiel zu erkennen ist, ergibt sich auf den Rest der Laufzeit, die hier pauschal mit drei Jahren, ausgehend von einer Gesamtsumme von 120.000 Euro errechnet wurde, eine deutliche Ersparnis von 527,50 Euro. In einem solchen Fall lohnt es sich also schon, den Kreditbetrag vorzeitig abzulösen. Eine prozentuale Lösung in in jedem Fall immer vorzuziehen, da hier der Kreditnehmer deutlich bessere Chancen auf Einsparungen hat.
Weitere wichtige Fragen
An dieser Stelle sollen weitere wichtige Fragen beantwortet werden, die sich in Zusammenhang mit einer Baufinanzierung ergeben. So muss der Kreditnehmer zum Beispiel auch wissen, welche Unterlagen erforderlich sind und auf welche Fristen bei der Beantragung er sich einstellen muss.
Unterlagen
Die Unterlagen die bei einer Baufinanzierung bei der Bank eingereicht werden müssen unterscheiden sich nicht sonderlich von denen, die bei anderen Krediten erforderlich sind.
Für Arbeitnehmer
Arbeitnehmer müssen in jedem Fall einen gültigen Arbeitsvertrag vorweisen können. Dieser muss unbefristet gültig sein, denn schließlich handelt es sich um sehr lange Laufzeiten, sodass ein Zahlungsausfall durch potenziellen Jobverlust ausgeschlossen sein muss. Dies stellt natürlich keine Garantie dar, dass dies während der Laufzeit nicht doch geschieht, aber es zählt auch bei einer Baufinanzierung immer der Zustand zum Zeitpunkt er Beantragung.
Des Weiteren muss auch der Eingang des Geldes auf dem Konto nachgewiesen werden. Hierzu eigenen sich Kontoauszüge im Original am besten. Kopien sollte als solche kenntlich gemacht werden, wobei viele Banken sich aber auch mit den digitalen Auszügen zufrieden geben, wenngleich bei diesen stets vermerkt ist, dass sie keine Rechtsgültigkeit besitzen.
Des Weiteren muss das vorhandene Eigenkapital anhand von Nachweisen offengelegt werden. Hierbei kann es sich um Kontoauszüge von Sparbüchern und Aktiendepots, aber auch um Auszüge aus Grundbüchern, Besitzurkunden, Schätzurkunden bei Wertsachen, Auszüge von Bausparverträgen und viele weitere Dokumente handeln. Im Grunde ist nur eines von Bedeutung: Die Dokumente müssen belegen, dass die Sicherheiten und das Eigenkapital wirklich existieren.
Sollte eine Immobilie gekauft werden, so müssen auch zu dieser entsprechende Unterlagen vorgelegt werden. Welche dies genau sind, variiert von Bank zu Bank und sollte daher gesondert erfragt werden.
Für Selbstständige
Selbstständige müssen zum Nachweis des Einkommens die Steuerbescheide der letzten drei Jahre vorlegen. Zudem darf eine Einnahme-Überschuss-Rechnung nicht fehlen. An diese Stelle kann allerdings auch eine Bilanzierung treten.
In keinem Fall darf der Nachweis des Gewerbes fehlen. Hier muss entweder die Gewerbeanmeldung oder aber ein Auszug aus dem Handelsregister oder der Handwerksrolle vorgelegt werden.
die übrigen Unterlagen unterscheiden sich nicht sonderlich, sodass hier auch Kontoauszüge und Dokumente über das Gebäude beigebracht werden müssen. Rentner reichen an diese Stelle übrigens einfach den aktuellen Rentenbescheid ein, aus welchem die Höhe der monatlichen Bezüge hervorgeht.
Unterlagen zum Bau
Natürlich dürfen bei einem Neubauprojekt auch Unterlagen zu diesen Vorgängen nicht fehlen. Hier sind es vor allem Kostenvoranschläge, Bebauungspläne, Grundstücksdaten und letztendliche Merkmale des Gebäudes, die von Bedeutung sind. All dies lässt die Berechnung der Beleihungsgrenze und der somit zur Verfügung gestellten Kreditsumme zu.
Es kann nicht schaden, wenn der Kreditnehmer sich von allen Betrieben die am Bau beteiligt sein werden, entsprechende Unterlagen aushändigen lässt. Je mehr Einblick eine Bank in alle Vorgänge hat, desto mehr Vertrauen entsteht. Daher sollte mit Nachweisen nicht gespart werden, sodass tiefe Einblicke erlaubt werden.
Unterlagen in der Übersicht
- Arbeitsvertrag
- Gehaltsnachweise (Kontoauszüge etc.)
- Einnahme-Überschussrechnung (bei Selbstständigen)
- Steuerbescheide der letzten drei Jahre (bei Selbstständigen)
- Unterlagen zum Gebäude
- Unterlagen zum Bauprojekt
- Nachweise über Eigenkapital
- Nachweise über Sicherheiten
In jedem Fall gilt für alle, dass die Volljährigkeit erreicht sein muss und ein gültiger deutscher Personalausweis vorliegt. Zudem muss eine deutsche Bankverbindung existieren und auch eine anschriftsfähige Adresse ist unter allen Umständen anzugeben.
Welche Fristen gibt es bei der Bewilligung
Die Bewilligung einer Baufinanzierung kann unterschiedlich viel Zeit Anspruch nehmen, wobei dies aber auch von der jeweiligen Bank abhängig ist. So liegen die regulären Fristen bei etwa einem Monat, denn in der Regel sind viele Unterlagen zu prüfen und ab bestimmten Summen, muss die Vorstandsetage meist ihre Einwilligung geben. Es muss deutlich gesagt werden, dass dies aber nur dann der Fall ist, wenn ein Antrag auf eine Baufinanzierung ohne Bausparvertrag gestellt wird. Bei einem Bausparvertrag muss zwangsläufig auf die Zuteilung gewartet werden, bevor mit dem Bauprojekt begonnen werden kann.
Baufinanzierungen bei Kreditvermittlern
Auf eine Baufinanzierung bei Kreditvermittlern sollte in der Regel eher verzichtet werden. Zumeist fallen die Konditionen in Bezug auf die Zinsen hier deutlich schlechter aus, als bei den meisten Banken. Allerdings kann sich ein solcher Schritt unter Umständen lohnen, wenn aufgrund kleiner Makel in der Schufa, von regulären Banken keine Baufinanzierung mehr vergeben wird.
Dennoch sollte man hier den passenden Kandidaten für seine Bedürfnisse finden. Vor allem Seriosität ist hier gefragt, denn diese ist das oberste Gebot. Sollte der Anbieter einem nicht korrekt vorkommen oder schon zu Anfang erste Zweifel auftreten, sollte von einem Vertragsschluss Abstand genommen werden.
Abschlussbemerkungen
Eine Baufinanzierung stellt eine gute Option für alle dar, die in stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen leben und auch langfristig ihre Ausgaben genau planen können. In einem solchen Fall muss nicht erst ein Bausparvertrag abgeschlossen werden, sonder es kann auch gleich ein entsprechende Vollfinanzierung samt Eigenkapital in die Wege geleitet werden. Dies alles sollte aber immer unter der Voraussetzung geschehen, dass der Kreditnehmer auch zukünftig in der Lage sein wird, die anfallenden Raten zu decken.
Entstehen an dieser Stelle Zweifel, ist immer ein Bausparvertrag vorzuziehen. Mit diesem kann langfristig gespart und somit konkret und vor allem in einer sicheren Position, das Ziel Eigenheim angegangen werden.
Schlussendlich kann auch dieser Artikel einen persönliche Beratung nicht ersetzen. Die Lebensumstände sind so unterschiedlich, dass nie pauschal geurteilt werden kann. Daher empfiehlt es sich immer, seine persönlichen Verhältnisse prüfen zu lassen, um genau herausfinden, wie viel Haus man sich am Ende wirklich leisten kann. Auch in Bezug auf die Tilgung sollten genaue Rechnungen erfolgen, denn nur so kann verhindert werden, dass sich der Traum von der eigenen Immobilie am Ende in einen Alptraum verwandelt.
Baufinanzierung und Neubau
Baufinanzierung – den geplanten Hausbau ohne Probleme abwickeln
Der Traum von den eigenen vier Wänden und dem selbst gebauten Haus ist nach wie vor aktuell und beschäftigt die Gedankenwelt unzähliger Menschen. In der jetzigen wirtschaftlichen Situation scheint dieser Traum auch in greifbare Nähe gerückt zu sein, da der Kreditzins derzeitig so günstig wie niemals zuvor erscheint. Dennoch ist der Markt mit den Angeboten zur Finanzierung des geplanten Hausbaus noch immer sehr groß und weit gefächert, sodass eine Markttransparenz nur schwerlich gegeben ist. Die alte Weisheit: „Je größer der Markt, desto unübersichtlicher ist er“ stellt für viele Menschen ein echtes Problem dar, da sich stets das Gefühl einstellt, dass man für sich selbst nicht die optimalsten Konditionen herausverhandelt hat.
Letztlich kommt es beim Bauen und Baufinanzierung nicht selten zu dem schlimmsten Fall, dass ein Hausbau an der schlecht kalkulierten Hausfinanzierung scheitert, da der Bauherr sich schlichtweg verkalkuliert hat oder einfach eine Finanzierung unterschrieben hat, ohne vorher die verschiedenen Angebote miteinander verglichen zu haben. Dieser Umstand ist – angesichts der finanziellen Größenordnung eines derartigen Projekts – sehr schnell existenzbedrohend, insbesondere dann, wenn – aufgrund der falsch kalkulierten Hausbaufinanzierung – das bereits fertiggestellte Eigenheim schlichtweg finanziell nicht mehr zu halten ist.
Alle Faktoren beim Bauen und Baufinanzierung berücksichtigen
Damit es nicht zum schlimmsten Fall kommen muss, ist es immens wichtig jedes verfügbare Angebot genauestens zu prüfen. Der zukünftige Bauherr sollte sich in jedem Fall eine Checkliste anlegen, die sämtliche Kostenpunkte des geplanten Projekts beinhaltet. Dies wäre der erste Schritt, der erforderlich ist, um einen genauen Überblick über die finanzielle Größenordnung des Projekts zu bekommen.
Ist dieser Schritt erledigt kann es nunmehr daran gehen die eigenen finanziellen Möglichkeiten genauestens auszurechnen und dabei sogar unvorhergesehene Eventualitäten mit einzukalkulieren. Sehr gern wird bei einem geplanten Hausbau schlichtweg das Versicherungspaket für die Familie außer acht gelassen, was sich spätestens dann rächt, wenn dem finanziellen Kostenträger etwas zustößt. Wenn diese Faktoren beim Bauen und Baufinnazierung ebenfalls berücksichtigt werden gilt es sich eines vor Augen zu führen: Die monatlichen Belastungen sollten unter gar keinen Umständen mehr als 40 % des monatlich zur Verfügung stehenden Eigenkapitals überschreiten, da es sonst schlichtweg finanziell sehr eng werden kann.
Das richtige Angebot fürs Bauen und Baufinanzierung finden
Wenn die finanzielle Kalkulation für den geplanten Hausbau letztlich steht und alle Zahlen zufriedenstellend aussehen, kann es nun an den nächsten Schritt gehen: Das Finden der richtigen Baufinanzierungsbank. Hier wird der Bauherr vor das nächste Problem gestellt denn Angebote wird es sehr viele geben – aber welches ist das Günstigste? Es gibt veschiedene Wege alle Angebote miteinander zu vergleichen doch letztlich sollte sich der Bauherr vor Augen führen wie wichtig es ist, eine neutrale Seite mit einem Baufinanzierungsvergleich zu finden. Es gibt zwar auch die Möglichkeit eine Baufinanzierung über einen Finanzierungsmakler duchführen zu lassen doch hat diese Methodik einen ganz entscheidenden Nachteil: Der Baufinanzierungsmakler arbeitet zumeist auf Provisionsbasis.
Das bedeutet im Umkehrschluss in der Regel: Je teurer die Finanzierung umso besser verdient der Finanzierungsmakler! Jetzt sollten bei jedem vernünftig kalkulierenden Finanzierungsmakler spätestens die Alarmglocken schrillen denn mit dem Hausbauprojekt gehen weitere Kosten einher, die letztlich irgendwo in der Kalkulation wieder fehlen werden! Die Bauherren sollten daher auf jeden Fall vorab eigene unabhängige Informationen nutzen und mehrere Angebote für die späteren Verhandlungen einholen.
Sie haben schon Baupläne?
Wenn schon konkrete Baupläne vorliegen, und Sie genau wissen, was Sie berechnen müssen. Dann reicht Ihnen ja schon unser Baufinanzierungsrechner. Einfach die geforderten Angaben korrekt ausfüllen und abschicken. Der Baufinanzierungsvergleich ist natürlich absolut kostenlos und unverbindlich. Auch wenn Sie schon an einer anderen Stelle einen solchen Check durchgeführt haben, kann eine zweite Meinung zu Ihrer Baufinanzierung ja nichts schaden. Nur wenn die Finanzierung Ihres Hausbaus schon abgeschlossen ist, würde ich diesen Check nicht mehr machen. Nacher ärgern Sie sich vielleicht, daß Sie mit unserem Vergleich noch jede Menge Geld gespart hätten
Mit dem Baufinanzierungsvergleich ist das Einholen aller günstigen Angebote aus dem Internet nunmehr kein Problem mehr, denn der Vergleich listet alle bestehenden Angebote von allen Anbietern übersichtlich auf, sodass ein effektiver Vergleich problemlos möglich ist. Der weitere Vorteil, den dieser Vergleich im Internet gegenüber einem Finanzierungsmakler letztlich hat, ist die Zeit der Prüfung. Ein jeder Mensch wird doch die Situation letztlich kennen: Da besucht ein Finanzierungsmakler den zukünftigen Bauherren in seinen privaten Räumlichkeiten und hat ein scheinbar perfektes Angebot parat, welches er dem finanzierungssuchenden Bauherren auch direkt vorlegt.
Wenn die Finanzierung nicht steht
Eine unangenehme Situation steht nunmehr bevor denn ein derartiges Finanzierungspaket ist letztlich sehr umfangreich und mit sehr vielen Textzeilen verbunden, welche sich nicht so gut prüfen lassen, wenn ein Finanzierungsmakler direkt gegenüber sitzt. Bei dem Baufinanzierungsvergleich im Internet ist diese Drucksituation nicht gegeben, da nur die Personen bei den jeweiligen Angeboten anwesend sind, um die es letztlich geht: die Bauherren. Ein effektiver Vergleich aller möglichen Angebote ist somit ohne Druck möglich, was es dem Bauherren definitiv erleichtert einen kompletten Überblick zu bekommen.
Eben dieser Überblick ist letztlich Gold wert, denn er kann bares Geld sparen. Langfristig sollte das Denken eines jeden Bauherren ausgelegt sein und mitunter ist eben ein Prozentsatz von 0,01 Prozent auf 30 Jahre ein gravierender Geldbetrag, und Geld hat doch letztlich niemand zu verschenken. Ist das richtige Angebot gefunden worden muss nur noch die Bank kontaktiert werden, auch dieses kann problemlos über den Baufinanzierungsvergleich per einfachen Mausklick durchgeführt werden. Einfacher und schneller wird kein Bauherr an das für ihn günstigste Finanzierungsangebot komme
Baufinanzierung Vergleich – Ratgeber zur Immobilienfinanzierung
Der Traum vom eigenen Haus, von einer Wohnung, die ganz ohne ständige Mieterhöhungen den Grundstein eines sicheren und schönen Lebens darstellen könnte. In Zeiten geringer Zinsen auf Ersparnisse und in Zeiten stetig steigender finanzieller Belastungen ist der Wunsch nach Wohneigentum so groß wie nie zuvor. Ob es nun das Häuschen im Grünen ist oder eine moderne Großstadtwohnung mit ausreichend Platz. Mehr und mehr Menschen möchten endlich unabhängig von Vermietern und Wohngenossenschaften ihre eigenen vier Wände genau so formen und gestalten, wie sie es sich wünschen.
Den Traum vom Eigenheim mittels Baufinanzierung verwirklichen
Wer den Traum vom Eigenheim nicht mehr nur träumen, sondern endlich realisieren möchte, der steht oftmals vor einer scheinbar großen Hürde. Das liebe Geld. Denn ob es nun ein eigenes Haus oder eine schöne Wohnung sein soll, ohne die benötigten finanziellen Mittel bleibt der Traum vom Wohneigentum oftmals genau das, ein Traum.
In früheren Zeiten sparten die Menschen mithilfe sogenannter Bausparverträge oder ähnlicher Sparformen einfach so lange, bis das Eigenkapital für den Bau oder den Kauf der gewünschten Immobilie ausreichte. Doch in Zeiten des 0-Zinses und zeitgleich stetig steigender Wohnkosten ist es kaum noch möglich, das nötige Eigenkapital durch klassisches Sparen zu erwirtschaften.
Wie also den Traum vom Eigenheim realisieren?
- Eine Baufinanzierung ermöglicht die Anschaffung von Wohneigentum ohne ausreichendes Eigenkapital.
- Bau- und Immobilienfinanzierungen können mit staatlichen Förderungen kombiniert werden!
- Günstige Zinsen und flexible Tilgungspläne schaffen finanzielle Sicherheit
Mittels einer klassischen Baufinanzierung lässt sich der Traum vom eigenen Haus endlich realisieren. Denn die niedrigen Zinsen, die Sparen seit vielen Jahren zusetzen, sind im Bezug auf Baufinanzierungen und Immobilienfinanzierungen ein wahrer Segen. Günstige Finanzierungen, Förderungen vonseiten der Bundesländer und flexible Konditionen ermöglichen trotz mangelndem Eigenkapital endlich den Traum vom Wohneigentum wahr werden zu lassen und stetig steigende Mietpreise ein für alle Mal zu vergessen. Einfach im Prinzip, flexibel in der Gestaltung der Konditionen und längst für ein breites Spektrum an Kreditnehmern verfügbar, ermöglicht ein Darlehen für den Bau oder Kauf einer Immobilie endlich das, wovon so viele Menschen Tag für Tag träumen. Eine sichere Zukunft in den eigenen vier Wänden.
Hausbank oder Direktbank – den richtigen Partner für die Finanzierung finden
Kredite und Darlehen sind längst ein fester Bestandteil unserer modernen Gesellschaft. Überall verfügbar und meist sehr unkompliziert zu beantragen schaffen sie finanziellen Spielraum, wann und wie dieser benötigt wird. Doch allem voran im Bezug auf eine Baufinanzierung sollte nicht das erstbeste Angebot gewähl twerden. Den richtigen Partner für die Finanzierung des Wohneigentums ist entscheidend, immerhin geht es bei einer Immobilienfinanzierung um große Kreditsummen die nicht selten über Jahrzehnte hinweg finanziert werden.
Oftmals sind es die Angebote der Hausbank, die zunächst genauer betrachtet werden und nicht selten eine erste objektive Einschätzung der möglichen Baufinanzierung ermöglichen. Der wohl markanteste Vorteil hierbei ist die persönliche Nähe zum Kundenberater. Man kennt sich nicht selten schon viele Jahre, wichtige Grundlagen für ein Kreditgespräch wie das tatsächlich Einkommen und die monatlichen Ausgaben sind bekannt und die Beratung erfolg in einem vertrauten Umfeld.
- Bestehendes Vertrauensverhältnis
- Individuelle Beartung basierend auf bereits bekannten Fakten.
- Nutzung aller verfügbaren staatlichen Fördermöglichkeiten.
Doch in der Regel sind es letztlich die sogenannten Direktbanken, die dank ihrer günstigen Zinspolitik allem voran im Bereich der Bau- und Immobilienfinanzierung zu überzeugen wissen. Denn eines ist unbestritten. Ein Darlehen für Wohneigentum ist eine finanzielle Verpflichtung, die auf viele Jahre hinweg eingegangen wird und entsprechend vorteilhaft sollten Zinsen, Konditionen wie auch der Service des Kreditgebers sein. Direktbanken können günstige Darlehenszinsen bieten, zeichnen sich nicht selten durch einen erstklassigen Service aus und sind allem voran in den Breichen Tilgungsplan und Laufzeit oftmals um ein vielfaches flexibler als so manche Hausbank.
- Günstige Darlehenszinsen
- Höchste Flexibilität hinsichtlich Tilgung, Absicherung etc.
- Nutzung aller verfügbaren staatlichen Fördermöglichkeiten.
- Erstklassiger Service der Bank hinsichtlich Beratung und Planung der Finanzierung
Doch letztlich ist die Wahl des richtigen Partners für die Baufinanzierung etwas, dass jeder künftige Bauherr oder Immobilienbesitzer für sich selbst entscheiden muss. Denn jeder Traum vom Wohneigentum ist individuell und so sollte es nicht am Kreditgeber an sich scheitern. Wichtiger sind Aspekt wie Zinsen und natürlich die Konditionen der Finanzierung. Denn diese entscheiden letztlich, wie viel der Traum vom Wohneigentum am Ende der Finanzierungszeit wirklich gekostet hat.
Zinsen und Konditionen – lange Zinsbindung sichert günstige Konditionen!
Eine Fremdfinanzierung von Wohneigentum ist in der Regel ein Darlehen, welches allein aufgrund seiner Höhe in der Regel auf 20 Jahre oder mehr abgeschlossen wird. Bei derartig langen Finanzierungszeiträumen ist eine vorteilhafte Verzinsung das um und auf für eine günstige Finanzierung. Denn Baufinanzierungen zählen zu jenen Finanzierungsarten, bei welchen selbst Zinsvorteile im Zehntelprozentbereich spürbare Auswirkungen auf den tatsächlichen Gesamtdarlehensbetrag haben.
Flexible Konditionen ermöglichen:
- Eine vorzeitige Auslösung der Darlehensschuld.
- Die Möglichkeit des Tilgungssatzwechsels
- Die Möglichkeit der Laufzeitänderung zu gleich bleibenden Konditionen
Niedrige Zinsen und natürlich auch die Konditionen der Finanzierung sind somit entscheidend, wenn die Finanzierung an sich nicht zum finanziellen Problem werden soll. Allem voran eine flexible Gestaltung im Tilgungsplan, die Möglichkeit auf vorzeitige Auszahlung oder – wenn einmal durch unerwartete Ereignisse nötig – die Aussetzung der Tilgung für einen vereinbarten Zeitraum, wie auch die womöglich nötigen Anschlussfinanzierung sollten bereits im Vorfeld der Finanzierung im Zuge der Beratung beachtet werden. Doch auch eine langfristige Zinsbindung kann für jeden Darlehensnehmer durchaus von Vorteil sein, diese sichert in der Regel günstige Konditionen auf einen festgelegten Zeitraum und schafft so eine zusätzliche finanzielle Sicherheit für den Kreditnehmer.
Eine langfristige Zinsbindung ermöglicht:
- Langfristige günstige Finanzierungskonditionen.
- Einen Schutz vor steigenden Zinswerten innerhalb des Bindungszeitraumes.
- Gleichbleibende Tilgungskosten / gleich bleibende Gesamtlaufzeit
Wichtig für jeden künftigen Bauherren oder Immobilienbesitzer sind hierbei relevante Fragen hinsichtlich der Finanzierbarkeit eines Vorhabens. Welche Finanzierungssumme kann man sich leisten? Welche staatlichen Förderungen (zum Beispiel eine KfW Förderung) könnten beantragt werden und in welcher Form sollte die Finanzierung abgesichert werden sind hierbei nur einige der wichtigen Grundsatzfragen, die vor der Finanzierung beantwortet werden wollen. So ist die Beratung oder vielmehr das Beratungsgespräch durch einen Finanzberater oftmals der beste Weg, um vorab den Bedarf und die Möglichkeit einer Finanzierung abzuwägen und aufgrund dieser Ergebnisse dann den passenden Partner für die Bau- oder Immobilienfinanzierung zu finden.
Baufinanzierungsvergleich – online vergleichen und das beste Angebot finden!
Doch es braucht nicht immer einen Finanzexperten, um einzelne Angebote miteinander vergleichen und so das beste Angebot für die nötige Finanzierung zu finden. Dank unabhängiger Vergleichsportale und sogenannter Baufinanzierungsrechner im Internet lässt sich so manches Finanzierungsangebot sehr effektiv überprüfen. Natürlich können derartige Vergleichsmöglichkeiten nur am Rande ein umfassendes Beratungsgespräch ersetzen, doch für einen ersten allgemeinen Eindruck oder nach einer entsprechenden Beratung können derartige Onlinevergleiche durchaus gute Dienste leisten.
Wie funktioniert ein Baufinanzierungsvergleich online?
Um einen Vergleich zu starten, müssen Sie erst gar nicht lange Suchen. Mit unserem Baufinanzierungsrechner können sie die aktuell reizvollsten Angebote für Baufinanzierungen wie auch Immobilienfinanzierungen mit nur wenigen Klicks miteinander vergleichen.
Mit unserem Baufinanzierungsrechner können Sie:
- Aktuelle Angebote namhafter Banken und Sparkassen vergleichen.
- Den tatsächlichen Gesamtfinanzierungswert anhand ihrer Wünsche ermitteln.
- Zinsen und allgemein Konditionen einzelner Angebote vergleichen.
Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, ist es wichtig korrekte Grundwerte zu benennen. So sollten sie für ein korrektes Vergleichsergebnis realistische Zahlen hinsichtlich der zu finanzierenden Summe, wie auch des zur Verfügung stehenden Eigenkapitals anführen. Darüber hinaus ist die gewünschte Rückzahlung entscheidend für die korrekte Kalkulation des Zins wie auch der allgemeinen Konditionen. In manchen Fällen kann auch der Gebäudezustand oder aber (im Falle eines Neubaus) der Wert eines womöglich bereits vorhandenen Grundstückes die Gesamtbelastung einer Finanzierung beeinflussen. Achten Sie aus diesen Gründen auf umfassende und korrekte Daten, da der Vergleich einzelner Finanzierungsangebote letztlich nur dann für Sie von Vorteil sein können, wenn diese korrekt ermittelt wurden.
Finanzierungsangebot gefunden – Beratung gewünscht?
Oftmals ist der Baufinanzierungsrechner der erste Schritt hin zur Realisierung des Traums vom eigenen Wohneigentum. Wenn auch Sie die erste Berechnung vorab vorgenommen und nun ein Angebot gefunden haben, dann wird es nun Zeit für eine umfassende und individuelle Beratung. Denn kein Wohneigentum ist wie das andere und kein Haus- oder Wohnungsbesitzer ist wie der andere. Lassen Sie sich also unverbindlich beraten und entscheiden Sie sich erst dann für oder gegen das von Ihnen gefundene Angebot.
Denn eines ist für viele Wohneigentümer immer gleich. Mit der ersten Berechnung begann der Traum vom eigenen Wohnraum und mit der Finanzierung wurde es dann endlich war, das Leben ohne stetig steigender Mietkosten und einengender Mietverträge. Doch all das kann nur dann wirklich uneingeschränkt genossen werden, wenn ausreichend Zeit für die Planung der Finanzierung bestanden hat. Ein Haus baut oder kauft man nicht jede Woche, es ist eine Investition in die Zukunft, die wohl bedacht und mit dem ein oder anderen Blick auf die kleine aber wichtigen Details verbunden sein will.
Baufinanzierung: Hohe Tilgungsraten als neuer Trend
Noch vor einigen Jahren wurden Baufinanzierungsdarlehen häufig mit einer Tilgungsrate von nur einem Prozent abgeschlossen, da andernfalls die monatliche Rate kaum finanziert werden konnte. Mittlerweile jedoch, so eine neue Studie der Allianz Versicherung, setzen immer mehr Kunden auf hohe Tilgungsraten von drei bis fünf Prozent. Hintergrund ist die schnellere Tilgung, denn je mehr pro Monat zurückgezahlt wird, desto eher winkt die Schuldenfreiheit. Möglich macht dies das derzeit niedrige Zinsniveau, denn die Zinsbelastung fällt im Vergleich zu früheren Jahren deutlich niedriger aus.
Die Tilgungsrate bei der Baufinanzierung
Im Rahmen einer Baufinanzierung entscheiden sich viele Kunden für ein so genanntes Annuitätendarlehen. Die monatliche Rate, die hier vereinbart und über die Laufzeit gleich hoch bleibt, wird Annuität genannt. Sie setzt sich zum einen aus den zu zahlenden Zinsen für das Darlehen und zum anderen aus der gewählten anfänglichen Tilgung zusammen. Während in den ersten Jahren die Zinsbelastung überwiegt, wird der Tilgungsanteil mit zunehmender Laufzeit immer größer.
Zwei Beispiele für die Berechnung der Annuitätenrate bei einer Darlehenssumme von 100.000 Euro und einem Zins von 2% p.a.:
- anfängliche Tilgung von 2% – monatliche Rate 333,33 Euro
- anfängliche Tilgung von 4% – monatliche Rate 500 Euro
Eine niedrigere Rate ist vielen Baufinanzierungskunden natürlich recht, denn sie belastet die Haushaltskasse nicht so stark. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass die Laufzeit entsprechend lang ist. So ist das Darlehen mit einer anfänglichen Tilgung von zwei Prozent erst nach 34,5 Jahren getilgt, während der gesamten Laufzeit sind etwa 38.750 Euro an Zinsen zu entrichten. Wer sich hingegen für die höhere Tilgung entscheidet, ist bereits nach 20 Jahren schuldenfrei. Die insgesamt zu zahlenden Zinsen belaufen sich zudem auf nur ca. 21.700 Euro. Eine deutliche Ersparnis!
Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Finanzberater verschiedene Tilgungsvarianten errechnen und vergleichen Sie diese sorgfältig. So lassen sich mehrere tausend Euro einsparen.
Der Vorteil des hohen Tilgungsanteils bei der Baufinanzierung
Wie oben beschrieben, lohnt sich ein hoher Tilgungsanteil bei der Baufinanzierung in jedem Fall. Gerade in der heutigen Niedrigzinsphase, in der der Zinsanteil innerhalb der Annuität deutlich geringer ausfällt. Kreditnehmer können demnach die gesparten Zinsen direkt in die Rückzahlung ihres Kredites nutzen und damit doppelt profitieren. Sie sind nicht nur eher schuldenfrei, sondern sparen sich auch noch eine enorm hohe Zinsbelastung.
Diese Vorteile bietet ein hoher Tilgungsanteil:
- schnellere Entschuldung
- niedrigere Gesamtbelastung
- Einsparungen von einigen tausend Euro möglich
- Geringere Restschuld am Ende der Zinsbindung verringert das Zinsänderungsrisiko
Ein weiterer und sehr relevanter Vorteil einer schnellere Tilgung ist die Tatsache, dass damit auch die Restschuld am Ende der Zinsbindung sinkt, sofern der Kredit nicht innerhalb dieser Frist bereits vollständig zurückgezahlt wurde. Am Ende einer zehnjährigen Zinsbindung etwa verbleibt auch bei 5%iger Anfangstilgung eine Restschuld. Im Beispiel des Darlehens von 100.000 Euro sind dies rund 56.000 Euro. Dieser Betrag muss nun bei der finanzierenden Bank verlängert oder aber im Rahmen einer Anschlussfinanzierung neu vereinbart werden. Sollten die Zinsen während der Zinsbindungsfrist gestiegen sein, droht den Kreditnehmern eine höhere Zinsbelastung und damit eine höhere monatliche Rate. Dieses Zinsänderungsrisiko kann durch einen höheren Tilgungsanteil also reduziert werden.
Tipp: Nutzen Sie das derzeit niedrige Zinsniveau für eine sehr lange Zinsbindungsfrist. 15 oder auch 20 Jahren sind in der jetzigen Zeit ideal.
Für wen die hohe Tilgung bei der Baufinanzierung interessant ist
Grundsätzlich sind hohe Tilgungsraten natürlich für alle Baufinanzierungskunden interessant, denn, wie oben beschrieben, ergeben sich riesige Einsparpotenziale. Wie die Studie der Allianz jedoch aufzeigt, sind es in erster Linie Kunden im Alter von 40-49 Jahren, die sich für hohe Tilgungsrate entscheiden. Hintergrund ist sicher auch der vergleichsweise nahe Ruhestand. Mit dem Eintritt ins Rentenalter wollen und sollten Kreditkunden ihre Schulden vollständig getilgt haben, um keine zu hohe Belastung befürchten zu müssen. Jüngere Kunden unter 40 Jahren hingegen entscheiden sich meist für eine niedrigere Tilgung, da Familien meist finanziell nicht ganz so gut aufgestellt sind. Zudem ist die Zeit bis zum Renteneintritt noch sehr weit, was für lange Tilgungsphasen spricht.
Diese Personenkreise nutzen hohe Tilgungsraten:
- Baufinanzierungskunden im Alter von 40-49 Jahren
- Familien mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.600 Euro
Neben dem Alter der Kreditnehmer spielt bei der Entscheidung für oder gegen eine hohe Tilgung natürlich auch das Haushaltsnettoeinkommen eine Rolle. Je mehr Geld zur Verfügung steht, desto mehr wird auch für die Baufinanzierung eingesetzt. Dies ist ein logischer Vorgang, denn wer wenig Geld im Monat verwenden kann, kann dieses nicht vollständig für die Kreditrückzahlung nutzen. Kreditraten dürfen, so auch die Meinung von Verbraucherschützern, nicht mehr als 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmachen. Hierin enthalten sind allerdings nicht nur die Raten für Immobilienkredite, sondern auch für Ratenkredite, die etwa für die Finanzierung eines neuen Autos genutzt werden.
Mit Tilgungsänderungsoptionen auf aktuelle Ereignisse reagieren
Speziell für junge Leute bieten einige Banken auch Baufinanzierungsdarlehen mit der Möglichkeit, die Höhe der Tilgung während der Laufzeit zu variieren. Damit können Kreditnehmer besser auf sich verändernde Lebensumstände wie etwa der Geburt der Kinder reagieren. Aber auch der Eintritt ins Rentenalter oder andere berufliche Veränderungen können es notwendig machen, die Tilgungsrate zu verändern.
In diesen Situationen kann es sinnvoll sein, die Tilgung zu variieren:
- Geburt eines Kindes
- Wiedereinstieg in den Beruf
- beruflicher Aufstieg und damit verbundenes höheres Einkommen
- Eintritt ins Rentenalter
- Krankheit oder Arbeitslosigkeit mit niedrigerem Einkommen
Es gibt zahlreiche Situationen im Leben, in denen sich Kreditnehmer wünschen, ihre Rate den Lebensumständen anzupassen. Wenn beispielsweise ein Kind geboren wird und sich das Einkommen verringert, fühlen sich Kreditnehmer mit einer niedrigeren Rate wohler. Das Haushaltseinkommen wird nicht so stark beansprucht und es ist trotz Kreditrate möglich, das Leben gut zu leben. Nach dem Wiedereinstieg in den Beruf oder auch bei einem beruflichen Aufstieg hingegen ist wieder mehr Geld zur Verfügung, das in die Tilgung investiert werden kann. Eine höhere Rate kann in diesen Lebenssituationen sinnvoll sein.
Auch die Sondertilgung bei der Baufinanzierung kann sich lohnen
Eine weitere Möglichkeit, einen Kredit schnell zu tilgen und Kosten zu sparen, ist die Nutzung von Sondertilgungen. Als Sondertilgungen werden Zahlungen verstanden, die zusätzlich zur Eigentlichen Rate auf das Kreditkonto gezahlt werden. Voraussetzung für die Nutzung einer solchen Sondertilgung ist allerdings, dass diese im Kreditvertrag vereinbart wurde. Zu beachten ist dabei, dass es in der Regel kein Recht auf unendlich hohe Sondertilgungen gibt, da die Banken schließlich mit den Einnahmen aus dem Kredit rechnen. Vielmehr werden die Sondertilgungsoptionen betragsmäßig oder prozentual begrenzt.
Diese Möglichkeiten der Sondertilgung gibt es:
- In Höhe von 5.000-15.000 Euro pro Jahr
- In Höhe von 5-10% der Ursprungskreditsumme pro Jahr
- In Höhe von 5-10% der Restkreditsumme pro Jahr
In den meisten Fällen vereinbaren Bank und Kunde ein prozentuales Sondertilgungsrecht, welches sich auf die Ursprungskreditsumme bezieht. Wer also einen Kredit über 100.000 Euro abgeschlossen und ein Sondertilgungsrecht von 10% pro Jahr vereinbart hat, kann jedes Jahr bis zu 10.000 Euro zusätzlich auf das Kreditkonto einzahlen. Mitunter ist es auch möglich, dass sich die prozentuale Begrenzung auf die Restkreditsumme bezieht. Durch Tilgung wird die jährliche Sondertilgung demnach immer geringer. Bei betragsmäßigen Begrenzungen dürfen maximal die im Vertrag genannten Obergrenzen eingezahlt werden.
Tipp: Auch wenn Sie aktuell nicht über zusätzliches Guthaben verfügen, lassen Sie sich in jedem Fall eine Sondertilgungsoption in den Vertrag schreiben. Nur so können Sie variabel agieren und bei eventuellen Sonderzahlungen oder Erbschaften zusätzlich tilgen.
Endlich in die eigenen vier Wände
Diverse Kreditinstitute werben im Fernsehprogramm oder in Zeitschriften mit günstigen Krediten um ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zu finanzieren. Der Kunde hat die Qual der Wahl zur Baufinanzierung. Ob er sich für ein Darlehen bei einer Bank in der Filiale oder für einen Bausparvertrag entscheidet, ist in erster Linie von den zu erwartenden Rückzahlungsraten und der Laufzeit abhängig.
Die Baufinanzierung bei der Hausbank
Wer seine erste Immobilie erwirbt und sich auf dem Terrain der Finanzierungsmöglichkeiten noch nicht auskennt, kommt ohne eine fachkundige Beratung kaum zurecht. Wenn dann auch noch Rückfragen beantwortet werden sollen, ist ein Besuch bei der Bank seines Vertrauens sicher der beste Weg. Hier erhält man als Kunde ein unverbindliches Angebot, welches eine anfängliche Übersicht über die zu erwartenden Kosten zeigt. Die Hausbank kann zudem auf die individuellen Kundenwünsche eingehen und diese bei der Finanzierung berücksichtigen.
Als Grundsatz gilt, je länger der Zeitraum der Rückzahlung gewählt ist, des so geringer sind die Raten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, je kürzer die Laufzeit, desto höher ist die monatliche Belastung. Bei der eigenen Bank bekommt man als Kunde auch eine sogenannte Mischfinanzierung. Das heißt, das benötigte Geld für den Hausbau, den Hauskauf oder die Anschaffung einer Eigentumswohnung wird nicht nur von einem Geldgeber bereitgestellt. Eine Beispielkonstellation könnte wie folgt aussehen. Die Bank gewährt den Hauptteil der Summe und eine Bausparkasse finanziert den Rest.
Zur Absicherung der Baufinanzierung wird üblicherweise eine Grundschuld eingetragen. Diese dient der Bank als Rückgriff, falls Kunden zahlungsunfähig werden und die Immobilie unter Umständen verkauft werden muss. Damit es soweit nicht kommt, durchleuchtet die Hausbank natürlich die Bonität des Kunden. Seine Zahlungsfähigkeit wird anhand von Einkommensnachweisen, auch des mitverdienenden Partners und einer Schufa Selbstauskunft geprüft. Gleichermaßen verlangt die Bank, insbesondere bei gebrauchten Immobilien, eine gutachterliche Werteinschätzung des Objekts.
Es muss nicht immer bei der Hausbank finanziert werden
Niemand verbietet es, sich andere Angebote zur Baufinanzierung einzuholen. Andere Banken oder Bausparkassen, können den von der Hausbank verlangten Zinssatz, vielleicht sogar unterbieten. Auch einige Lebens- und Kapitalversicherungen bieten ihre Gelder auf dem Finanzierungsmarkt an. Nicht zuletzt kann der Kunde sich im Internet, bei verschiedenen Vergleichsrechnern eine Angebotsübersicht verschaffen. Dort werden jedoch lediglich die Finanzierungskosten anhand der gewünschten Summe gegen gerechnet. Eine definitive Zusage zur Darlehensgenehmigung erfolgt erst nach einer Prüfung, die analog der Hausbank vorgenommen wird.
Egal, wie die Baufinanzierung schließlich gestaltet wird, wichtig für den Kunden ist Transparenz und ein wenig Flexibilität.
Für eine optimale Baufinanzierung gilt es, verschiedene Punkte zu beachten. Neben einer individuellen Zusammenstellung der verschiedenen Darlehensvarianten sollten Sie als Kreditnehmer auch die Möglichkeit nutzen, einen Baufinanzierungsrechner in Anspruch zu nehmen und Ihre Baufinanzierung zu vergleichen. Durch einen solchen Vergleich zeigen sich nicht selten enorme Zinsunterschiede, die einen Baukredit schnell teuer werden lassen. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die verschiedenen Darlehen zur Baufinanzierung zu vergleichen und dabei sowohl klassische Annuitätendarlehen wie auch Anschlussfinanzierungen und Forward Darlehen gegenüberzustellen.
Eine gründliche Planung der Baufinanzierung ist wichtig
[buttonbox]Bauherren und Käufer von Immobilien benötigen in aller Regel eine Baufinanzierung, um die beim Bau oder Kauf der Immobilie anfallenden hohen Kosten bewältigen zu können. Bevor jedoch das Baudarlehen in Anspruch genommen werden kann, sollten Sie genau planen, wie viel Geld Sie benötigen. Grundlage hierzu ist die Kostenplanung Ihres Architekten oder Ihrer Baufirma, die Sie mit einer ausführlichen Beratung unterstützen können. Auch eine Auflistung der einzelnen Gewerke und deren Kosten gibt Ihnen einen guten Überblick, wie hoch die benötigte Geldsumme im Detail ist. Wichtig ist dabei, nicht nur die reinen Bau- und Kaufkosten zu berücksichtigen, sondern auch die Kosten für den Notar, das Grundbuchamt sowie eventuelle Außenanlagen mit zu kalkulieren. So entgehen Sie dem Risiko einer teuren Nachfinanzierung, das bei einer Baufinanzierung sehr häufig ist. Sind alle Ausgaben aufgelistet, stellt sich nun die Frage nach dem Eigenkapital, welches Sie selbst in die Finanzierung einbringen. Als Eigenkapital gelten unter anderem vorhandene Sparguthaben, die Sie etwa für den Kauf des Grundstücks oder aber für die Bezahlung des einen oder anderen Handwerkers verwenden. Alternativ zum Eigenkapital ist es auch möglich, Eigenleistungen bei einem Bauprojekt einzubringen. Auch dann, wenn Sie einen Teil der Arbeiten selbst übernehmen, können Sie Geld sparen und reduzieren so die benötigten Darlehensmittel. Allerdings sollten Sie sich bei der Auflistung der Eigenleistungen nie überschätzen, sondern wirklich nur solche Arbeiten übernehmen, die Sie ohne Zeitprobleme übernehmen können.
Experten raten bei der Aufnahme von Baugeld dazu, Eigenkapital oder Eigenleistungen in Höhe von mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten einzusetzen. Durch diesen Einsatz reduziert sich die Darlehenssumme erheblich. Gleichzeitig senkt sich für den Geldgeber das Risiko eines Kreditausfalls, denn die Kreditsumme ist durch die Eintragung einer Grundschuld vollständig gesichert. Somit können Sie also nicht nur die Kreditsumme reduzieren, sondern erhalten gleichzeitig günstigere Zinsen für Ihr Baudarlehen, durch die sich Ihre Kreditrate deutlich reduziert. Sollten Sie weder über Eigenkapital verfügen noch Eigenleistungen einbringen können, gibt es mittlerweile auch die Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Die monatliche Ratenbelastung ist in diesem Fall allerdings deutlich höher und sollte daher nur im Ausnahmefall gewählt werden.
Das sollten Sie bei der Planung der Baufinanzierung beachten:
- gründliche Auflistung der anfallenden Kosten
- Aufstellung von vorhandenem Eigenkapital
- Auflistung möglicher Eigenleistungen
- Genaue Planung verhindert teure Nachfinanzierungen
Die Zinsen der Baufinanzierung
Die wohl wichtigsten Konditionen sind die Hypothekenzinsen. Sie geben an, wie teuer ein Kredit ist und welche Kosten für die Aufnahme der Baufinanzierung anfallen. Die Höhe der Baufinanzierungszinsen ist dabei allerdings von verschiedenen Faktoren abhängig, die unbedingt beachtet werden sollten.
Zum einen richten sich die Zinsen bei einem Hauskredit nach dem allgemeinen Zinsniveau. Dieses wiederum wird durch den Zinssatz (Leitzins) der EZB, der Europäischen Zentralbank, bestimmt, denn je niedriger der Leitzins festgelegt wird, desto günstiger können sich die Finanzinstitute Geld leihen und damit auch preiswerte Kredite vergeben. Bei hohen Leitzinsen hingegen müssen die Banken hohe Kosten aufwenden, um Geldmittel zu erhalten. Dies wirkt sich direkt in höhere Zinskonditionen für die Immobilienfinanzierung aus. Deshalb ist es für Bauherren und Kreditnehmer enorm wichtig, die Zinsentwicklung in Europa zu verfolgen und dabei zu beobachten, in welche Richtung das Zinsniveau sich entwickeln wird und die Baufinanzierung entsprechend darauf ausrichten. Sollte absehbar sein, dass die Bauzinsen in Zukunft fallen könnten, ist eine Baufinanzierung mit kurzen Zinsfestschreibungszeiten ideal, denn so ist es möglich, später eventuell niedrigere Konditionen nutzen zu können. Sollte das Zinsniveau hingegen sehr niedrig sein, ist es für Sie ideal, wenn Sie eine Baufinanzierung mit langen Zinsfestschreibungszeiten von 15 oder sogar 20 Jahren wählen. So können Sie langfristig von niedrigen Konditionen profitieren und sichern sich gleichzeitig eine feste monatliche Rate, mit der Sie langfristig planen können. Schließlich bleibt die monatliche Rate bei einer Baufinanzierung während der gesamten Kreditlaufzeit konstant und unveränderlich.
So werden die Zinsen bei der Baufinanzierung ermittelt:
- Grundlage der Zinsberechnung ist das allgemeine Zinsniveau
- Je niedriger die Leitzinsen, desto günstiger die Konditionen der Baufinanzierung
- Auf die Zinsentwicklung achten und entsprechend reagieren
- Bei niedrigem Zinsniveau langfristige Zinsbindung
- Bei hohen Zinsniveau kurze Zinsbindungsfristen, um Flexibilität zu wahren
Die Absicherung bei der Baufinanzierung:
Ein ebenfalls wichtiger Faktor bei der Hausfinanzierung ist die Absicherung der Kredite. In den meisten Fällen wird im Rahmen einer Baufinanzierung die Eintragung einer Grundschuld oder einer Hypothek ins Grundbuch angestrebt. Durch diesen Grundbucheintrag, der zugunsten der finanzierenden Kreditgebers festgeschrieben wird, hat das Institut die Möglichkeit, bei der Nichtzahlung der Kreditraten oder aber bei einer Insolvenz des Kunden das Haus zu versteigern und den Versteigerungserlös für die Kreditrückzahlung zu nutzen. Eine solche Versteigerung wird natürlich erst dann angestrebt, wenn die Raten des Baukredites nicht mehr bezahlt werden und auch ein Mahnverfahren ohne Erfolg geblieben ist.
Zusätzlich zum Eintrag einer Grundschuld gibt es weitere mögliche Sicherheiten, die individuell zwischen dem Geldinstitut und Kunde vereinbart werden können. Sehr häufig ist dabei die Abtretung von Guthaben aus Lebensversicherungen oder Bausparverträgen zu finden. Auch diese Verträge könnten dann im Fall von Zahlungsrückständen aufgelöst und für die Rückzahlung des Baukredites genutzt werden. Auch Bürgschaften wurden noch vor einigen Jahren häufig gewählt, um bei einer Baufinanzierung die notwendigen Sicherheiten zu erreichen. In der heutigen Praxis kommt die Bürgschaft aber aufgrund rechtlicher Unsicherheiten nur noch sehr selten vor.
Mögliche Absicherungen bei der Baufinanzierung
- Grundschuld und Hypothek als häufigste Absicherungsform
- Abtretung von Lebensversicherungen
- Verpfändung von Bausparguthaben oder Guthaben auf Sparkonten
- Bürgschaften sind in der Praxis eher selten
Unterschiedliche Darlehensarten bei der Baufinanzierung
Im Rahmen einer Baufinanzierung können Sie aus vielen unterschiedlichen Darlehensarten wählen. Da sich die Darlehensangebote hinsichtlich Rückzahlung, Laufzeit und Flexibilität unterscheiden, haben Sie durch die Nutzung der verschiedenen Darlehensformen die Möglichkeit, Ihre Baufinanzierung ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Der am häufigsten vergebene Kredit bei der Baufinanzierung ist das Annuitätendarlehen. Es kann mit Laufzeiten von bis zu 40 Jahren und damit mit einer niedrigen Darlehensbelastung abgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass Sie als Kreditnehmer die Zinsbindungsfrist ebenfalls individuell festlegen können und diese sowohl über fünf Jahre wie auch über die gesamte Laufzeit vereinbaren können. Mit unserem Tilgungsrechner haben Sie die Möglichkeit, Annuitätendarlehen mit unterschiedlichen Zinsbindungsfristen zu berechnen und gleichzeitig die Auswirkungen der verschiedenen Tilgungssätze zu überprüfen. Bei einer anfänglichen Tilgung von nur einem Prozent ergibt sich zwar eine niedrige Monatsrate, die Laufzeit beträgt bei dieser Darlehensvariante allerdings zwischen 35-40 Jahren. Durch eine Erhöhung der Tilgung hingegen können Sie sich schneller entschulden und so auch viel Geld bei der Zinsbelastung sparen.
Ebenfalls sehr häufig gewählt werden endfällige Darlehen. Bei dieser Form der Baufinanzierung tragen Sie lediglich die Zinsen. Die Rückzahlung der Rate wird auf das Ende der Kreditlaufzeit verschoben. Dann wird der Kredit in einer Summe vollständig zurückgezahlt. Solche Darlehen sind zum Beispiel dann interessant, wenn Sie über eine Geldanlage, eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag verfügen, die Sie in die Finanzierung einbringen und deren Guthaben Sie für die Kreditrückzahlung nutzen wollen.
Letztlich sind auch Darlehen der KfW Bankengruppe sehr interessante Darlehensbausteine für die Baufinanzierung. Die KfW fördert als bundeseigenes Kreditinstitut beispielsweise Bauherren, die sich für die Errichtung eines Niedrigenergiehauses entscheiden. Auch Hausbesitzer, die ihr Haus energieeffizient sanieren wollen oder die eine Solaranlage auf das Hausdach bauen, können mit einer entsprechenden Förderung und zinsgünstigen KfW Krediten rechnen. Ob und in welchem Volumen diese Darlehen in die Baufinanzierung eingebunden werden können, sollten Kreditnehmer und Banken ganz individuell klären
Diese verschiedenen Darlehensarten können Sie für die Baufinanzierung nutzen:
- Klassisches Annuitätendarlehen mit unterschiedlichen Zinsbindungsfristen
- Endfällige Darlehen, die durch Lebensversicherungen oder Bausparverträge abgelöst werden
- Zinsgünstige KfW Darlehen für bestimmte bauliche Maßnahmen
Die Voraussetzungen für eine Baufinanzierung
Wenn auch Sie sich den Traum vom eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung erfüllen wollen, können Sie direkt jetzt eine Finanzierungsanfrage stellen. Wichtig ist dabei, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und so die günstigste Baufinanzierung am Markt zu nutzen.
Um das Baugeld in Anspruch nehmen zu können, sollten Sie zudem einige Voraussetzungen erfüllen. Hierzu gehört in erster Linie der Nachweis eines monatlich festen Einkommens. Wichtig ist dabei, dass das Einkommen langfristig erzielt werden kann. Ein unbefristeter Beschäftigungsvertrag ist dabei enorm wichtig. Natürlich ist es auch möglich, die Baufinanzierung an Selbstständige zu vergeben. Hier wird allerdings eine mindestens 2-3-jährige Selbstständigkeit sowie ein ausreichend hoher Jahresüberschuss vorausgesetzt, der die Finanzierung der Kreditrate ermöglicht.
Anhand des nachgewiesenen Einkommens werden die Banken dann in jedem Fall eine Haushaltsrechnung erstellen, aus der alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben hervorgehen. Wichtig ist dabei, dass aus dieser Berechnung ein monatlicher Überschuss ermittelt wird, der für die Finanzierung genutzt werden kann. Sollte kein Überschuss verbleiben, wird die Anfrage womöglich ablehnen.
Eine weitere Voraussetzung für den Abschluss einer Baufinanzierung ist eine positive Schufa-Auskunft. Die Bank wird hierzu eine Schufa-Abfrage durchführen und so prüfen, welche weiteren Kredite vorhanden sind und ob diese in der Vergangenheit fristgerecht bedient wurden. Ein negativer Schufa-Eintrag, etwa wegen einer Kreditkündigung, kann hier ebenfalls zur Kreditablehnung führen.
Letztlich ist es wichtig, dass Sie als Kreditnehmer eine ausreichend hohe Sicherheit für das Baugeld zur Verfügung stellen können. Beim Eintrag einer Grundschuld ins Grundbuch wird die Bank prüfen, ob das Haus auch tatsächlich den Wert der vergebenen Kredite aufweist und so für den Fall einer möglichen Insolvenz ausreichend Sicherheiten vorhanden sind. Auch die übrigen Sicherheiten wie Lebensversicherungen oder Bausparverträge werden genau geprüft, um das Risiko eines Kreditausfalls für die Bank weitgehend zu vermeiden.
Diese Voraussetzungen sind für eine Baufinanzierung unabdingbar:
- monatlich festes und langfristig sicheres Einkommen
- Selbstständige müssen entsprechend hohen Gewinn nachweisen
- Positive Schufa-Auskunft
- Ausreichend hohe Sicherheiten für die Kreditvergabe
Der Kreditvergleich bei der Baufinanzierung
Wenn Sie alle Voraussetzungen für einen Baukredit erfüllen, sollten Sie nun den Kreditvergleich auf unserer Webseite starten und die Angebote der Banken gegenüberstellen. Wichtig ist dabei natürlich der Zins, der Ihnen für den Abschluss der Kredite angeboten wird. Zusätzlich sollten Sie aber auch auf weitere Faktoren achten und diese in den Vergleich der Baufinanzierungen einbeziehen. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Bank Ihnen die Möglichkeit der kostenlosen Sondertilgung einräumt, denn nur so haben Sie während der Laufzeit die Möglichkeit, eventuelles Guthaben in die Finanzierung einzubringen und so eine schnellere Entschuldung zu erreichen. Ebenfalls sinnvoll ist die Vereinbarung einer Tilgungsänderungsoption. Mit dieser Option haben Sie das Recht, die monatliche Kreditrate Ihren Wünschen anzupassen und sowohl nach oben wie auch nach unten verändern. So behalten Sie sich die Flexibilität, den Kredit nach Ihrem Leben auszurichten und entsprechend zu verändern. Im Kreditvergleich können Sie so nicht nur klassische Baudarlehen überprüfen, sondern sich gleichzeitig über derartige Vorteile informieren und diese natürlich auch für Ihre Baufinanzierung nutzen.
weitere Informationen zum Thema bietet Ihnen die Stiftung Warentest.
Viele träumen von dem eigenen Heim, aber die Verwirklichung sollte genauestens überlegt sein.
Wer sich entscheidet ein eigenes Haus zu bauen, sorgt damit gleichzeitig für das Rentenalter vor oder kann die Immobilie als Kapitalanlage verwenden.
Mieter, die heute jeden Monat Miete an ihren Vermieter zahlen, können im Grunde diese Zahlung dazu verwenden, um sich ein eigenes Heim zu schaffen. Vor allem im Rentenalter ist somit sichergestellt, dass die Belastung der monatlichen Miete entfällt und diese für die Sicherung des Lebensstandards verwendet werden kann.
Nicht nur die Errichtung, sondern auch der Kauf einer Immobilie, sollte jedoch genauestens überlegt und geplant werden.
Ein wichtiger Aspekt ist vor allem die Planung zur Finanzierung der Immobilie, denn die oft genutzten Hypothekenkredite binden den Bauherrn nicht nur über einen langen Zeitraum, sondern verfügen ebenfalls in der Regel über hohe Kreditsummen.
Aus diesem Grund sollten mehrere Finanzierungsstandbeine aufgebaut werden, die dem Kreditnehmer nicht nur Kosten einsparen können, sondern zudem ermöglichen, die aufgenommenen Darlehen schnellstmöglich zurück zu zahlen.
Eigenkapital
Jeder Bauherr, der seine Immobilie später selber bewohnen möchte, sollte soviel Eigenkapital wie möglich einbringen.
Vorteilhaft ist, dass alle Eigenleistungen die während der Bauphase erbracht werden können, ebenfalls als Eigenkapital gewertet werden. Vor der Beantragung eines Darlehens sollte jeder Bauherr die bestehenden Verpflichtungen, wie zum Beispiel laufende Kredite, von dem Eigenkapital abziehen. Die positive Summe, die nach allen Abzügen übrig bleibt, kann somit als Eigenkapital eingesetzt werden.
Das Eigenkapital sollte 25 bis 30% der Anschaffungs- bzw. Baukosten betragen.
Nach der Berechnung des tatsächlich vorhandenen Eigenkapitals, sollte man nun prüfen, ob man sich die monatlichen Raten zur Tilgung eines Hypothekendarlehens leisten kann. Zur Überprüfung eignet sich am besten eine ausführliche Liste mit allen monatlichen Ausgaben und Einnahmen. Bei der Berechnung sollte man jedoch nicht zu knapp kalkulieren, um bei auftretenden Sonderausgaben immer noch genug finanziellen Spielraum zu haben. Die meisten Geschäfts- und Hypothekenbanken finanzieren eine Immobilie in der Regel jedoch nur bis zu 60% des Beleihungswertes.
Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
Sollte die Bau Finanzierung durch die Bank und das eigene Eigenkapital nicht ausreichen, um die Immobilie zu kaufen oder zu bauen, dann müssen in der Regel Bausparverträge oder Lebensversicherungen in Anspruch genommen werden. Eine weitere Möglichkeit ist ein zusätzliches Darlehen bei einer anderen Bank, wobei der Kreditnehmer jedoch genau die Einnahmen- und Ausgaben-Bilanz überprüfen sollte, damit keine finanziellen Probleme auftreten.
Der Bauherr sollte sich nicht nur ausschließlich um die Baufinanzierung Gedanken machen, sondern ebenfalls darüber, was passiert, wenn man aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalles nicht mehr in der Lage ist, in dem bisher ausgeübten Beruf weiter zu arbeiten.
Ein anderer Gesichtspunkt ist Arbeitslosigkeit
Die meisten Bauherren können aufgrund dieser Risiken oft die monatlichen Raten nicht mehr zahlen, und in diesen Fällen droht dann oft die Zwangsversteigerung der Immobilie. Wichtig ist eine ausreichende Absicherung gegen Arbeitsunfähigkeit sowie eine zusätzliche Lebensversicherung, die zusätzlich eine vorhandene Familie im Todesfall finanziell absichert und ebenfalls für die Tilgung des Darlehens genutzt werden kann.
Notwendig ist ebenfalls eine ausreichende Absicherung der Immobilie mit einer Bauleistungsversicherung, bzw. einer Bauherrenhaftpflichtversicherung.
Die Bauleistungsversicherung übernimmt Schäden die durch höhere Gewalt an den Bauleistungen entstehen. Bei der Bauherrenhaftpflichtversicherung sind ebenfalls Sach-, Vermögens- und Personenschäden eingeschlossen, welche Dritten zugefügt werden.