Umschuldung ohne Schufa

Umschuldung ohne Schufa

by KreditJoe

Oftmals besteht für viele Menschen nur noch die Möglichkeit eine Umschuldung in die Wege zu leiten, wenn die aktuellen Kreditverpflichtungen zu den gegebenen Konditionen nicht mehr gezahlt werden können. Eine Umschuldung ist dabei nichts anderes, als die Übertragung der noch offenen Beträge an eine andere Bank. Diese zahlt den ursprünglichen Kreditgeber aus und führt die Tilgung zu neuen – im Idealfall deutlich besseren – Konditionen weiter. Auf diese Weise kann der Kunde auf lange Sicht erhebliche Summen einsparen und somit sein eigenes Budget deutlich entlasten. Die Umschuldung ist eine Kredit, der auch als Alternative zu einer Anschlussfinanzierung genutzt werden kann. Wird diese ohne Schufa durchgeführt, dann findet entweder kein Eintrag in deren Datenbank statt, oder aber die Bonität wird nicht anhand des dort ermittelten Scores geprüft. An dieser Stelle werden die wichtigsten Aspekte zusammengetragen, sodass die Durchführung einer Umschuldung ohne Schufa nicht zu weiteren finanziellen Problemen führt.

Was ist eine Umschuldung?

Bei einer Umschuldung handelt es sich um eine Kreditform, die zu den zweckgebundenen Krediten zählt. Hierbei wird das Geld nicht direkt an den Kreditnehmer überweisen, sondern immer gleich an den vormaligen Kreditgeber ausgezahlt. Die Umschuldung wird dabei meist bei einer Bank, in einigen Fällen auch bei einem Kreditvermittler aufgenommen. Das Prinzip dahinter besteht darin, dass der Kreditnehmer seine bisherigen Kreditlasten zu einem neuen Institut mit besseren Konditionen im Bereich von Zinsen, Tilgung und Sonderzahlungen überträgt. Hierdurch können die Kosten für den Kredit reduziert und somit das eigene Budget entlastet werden.

Und die Umschuldung ohne Schufa?

Die Umschuldung ohne Schufa bedingt dabei zwei verschiedenen Optionen. Der Begriff ist Missverständlich, denn hier geht es nicht nur darum, eine Umschuldung ohne Bonitätsprüfung zu erhalten. Zumeist möchten Kreditnehmer verhindern, dass andere Geldinstitute von der Umschuldung als neuen Kredit etwas erfahren. Daher bieten viele Banken die Option, eine Umschuldung ohne einen Vermerk in der Schufa durchzuführen. Auf diese weise bleibt die Bonität erhalten und wird nicht durch weitere Einträge in Form von Krediten belastet. Dabei wird aber grundsätzlich immer die Datenbank geprüft, sodass hier auch negative Vermerke eingesehen werden.

Eine Umschuldung ganz ohne Schufa bedeutet, das auch keine Bonitätsprüfung durchgeführt wird, was in der Praxis aber eine Seltenheit ist. Hierbei wird nur anhand des Einkommens und der Ausgaben sowie der vorhandenen Sicherheiten eine Einschätzung über die Zahlungskraft des Kunden getroffen. Etwaige Altlasten und Schulden, die dabei in der Datenbank der Schufa vermerkt sind, spielen in diesem Zusammenhang also keine Rolle. Die Aufnahme dieser Art der Umschuldung ist mit einigen Hürden verbunden und wird nur recht selten von den großen Geldinstituten offeriert.

Vorteile und Nachteile einer Umschuldung ohne Schufa

An erster Stelle muss geklärt werden, welche Vorteile und Nachteile eine Umschuldung ohne Schufa eigentlich mit sich bringt. Anhand dieser Informationen kann ein Kunde bereits entscheiden, ob diese Form der Umschuldung für ihn in Frage kommt oder nicht. Dabei sei aber gleich an dieser Stelle erwähnt, dass die letztendliche Entscheidung immer vom jeweiligen Einzelfall abhängt, sodass auf Anhieb keine pauschale Empfehlung gegeben werden kann.

Die Vorteile

Die Vorteile einer Umschuldung ohne Schufa liegen natürlich darin begründet, dass kein anderer Geldgeber etwas von diesem Vorgang erfährt. Da kein Eintrag in der Datenbank erfolgt, besteht für andere Geldinstitute auch keine Möglichkeit, von dieser Kenntnis zu erhalten. Somit bleibt die Bonität unbelastet und es können weitere Finanzierungen vorgenommen werden.

Wer eine Umschuldung ganz ohne Schufa in die Wege leitet muss auch keine negativen Einträge beim Unternehme fürchten. Diese werden bei der Erfassung der Bonität nämlich nicht berücksichtigt, sodass hier ein eventuelle schlechter Score keine Rolle spielt. Damit stellt diese Option eine Möglichkeit für alle dar, die aufgrund von Schulden dringend eine Sanierung ihrer Finanzen benötigen.

Letztlich wird der Datenschutz besser gewährt, denn ohne die Meldung oder eine Abfrage der Schufa, erhält auch diese keine Kenntnis von der Umschuldung. Somit steht nicht zwangsläufig die Frage im Raum, was mit den gespeicherten Daten geschieht und ob diese nicht eventuell doch in die falschen Hände geraten könnten.

Die Vorteile in der Übersicht

  • Erhalt der Bonität da keine Meldung an die Schufa erfolgt
  • Umschuldung auch dann möglich, wenn Schulden im Raum stehen
  • Hoher Datenschutz, da keine Informationen weitergeleitet werden

Die Nachteile

Auf der anderen Seite steht natürlich auch eine Reihe von Nachteilen, die eine Umschuldung ohne Schufa durchaus wieder problematischer erschienen lässt. So steigen in jedem Fall die Zinsen an, denn hier wird ein Risikozinssatz berechnet. Dieser dient als Absicherung für die Bank, um auch in einem Mahnverfahren noch genügend Gewinn aus der Kreditvergabe zu erzielen. Daher kann eine Umschuldung ohne Schufa grundsätzlich teurer ausfallen, als dies bei einer normalen Umschuldung der Fall wäre.

Zudem muss bedacht werden, dass als Grundlage der eigenen Bonität nur die Angaben herangezogen werden können, welche der Kunde selber macht. Es stehen auch nur die Sicherheiten zur Verfügung, die er der Bank offenbart. Daher werden die eingereichten Dokumente in der Regel einer genaueren Prüfung unterzogen, um jedwede Art der Manipulation auszuschließen. Dies kann den gesamten Prozess schon in die Länge ziehen und auch zu einigen Rückfragen seitens des Institutes führen.

Letztlich kann eine Umschuldung ohne Schufa auch an anderen Stellen deutlich mehr Geld kosten. So werden zum Beispiel höhere Gebühren seitens der Bank erhoben oder aber bestimmte Konditionen die bei einer regulären Umschuldung zur Verfügung gestanden hätten, können nicht genutzt werden. Dies betrifft in den meisten Fällen eine kostenlose Sondertilgung, die somit entfällt. Daher sollte schon genau überlegt werden, ob der Schritt einer Umschuldung ohne Schufa tatsächlich Sinn macht.

Die Nachteile in der Übersicht

  • Erhöhter Risikozinssatz
  • Strengere Prüfung der eingereichten Unterlagen
  • Höhere Gebühren und längere Bearbeitungszeit
  • Wegfall bestimmter Konditionen

Welche Unterlagen sind für einen Antrag erforderlich

Da es sich bei einer Umschuldung um nichts anderes als einen regulären Kredit handelt, müssen im Grunde die gleichen Dokumente vorgelegt werden, wie dies auch bei einem regulären Darlehen der Fall wäre. In jedem Fall muss ein unbefristeter Arbeitsvertrag bestehen und das Einkommen darf nach Abzug aller Ausgaben einschließlich der anfallen Tilgungsrate, die Pfändungsfreigrenze nicht unterschreiten.

Zudem müssen Kontoauszüge sowie alle Dokumente über den Nachweis von Sicherheiten vorgelegt werden. Zudem muss der alte Kreditvertrag vorhanden sein, denn dieser ist zwangsläufig für die Übertragung notwendig. Letztlich ist es unentbehrlich, dass noch ein gültiger Personalausweis vorgelegt wird.

Abweichungen bei Selbstständigen

Selbstständige müssen einen anderen Satz an Unterlagen nachweisen, als dies bei Arbeitnehmern der Fall ist. Da hier in der Regel kein Lohnschein ausgestellt wird, müssen die Steuerbescheide der letzten drei Jahre vorgezeigt werden. Aus diesen muss ein stabiles Einkommen ersichtlich sein. Zudem darf auch eine Einnahme-Überschuss-Rechnung nicht fehlen oder es muss alternativ eine Bilanz vorgelegt werden.

Zudem ist eine Gewerbeanmeldung, ein Auszug aus dem Handelsregister oder ein Kopie der Handwerksrolle in jedem Fall erforderlich. Je nach Art des Unternehmens muss also dessen Existenz nachgewiesen und somit durch geeignete Unterlagen auch bestätigt werden. Erst dann kann eine Kreditvergabe in Form einer Umschuldung tatsächlich durchgeführt werden. Allerdings soll auch nicht verschweigen werden, dass die Chancen bei Selbstständigen, eine Umschuldung ohne Schufa zu erhalten, noch deutlich schlechter stehen, als bei Arbeitnehmern die ein festes Einkommen vorweisen können.

Übertragung der Grundschuld

Wer aufgrund einer Immobilienfinanzierung eine Umschuldung anstrebt, sollte nicht vergessen, die entsprechenden Auszüge aus dem Grundbuch mitzubringen. Hier ist eine Grundschuld vermerkt, die auf die neue Bank übertragen werden muss. Dabei stellt dieses Dokument zugleich eine wichtige Sicherheit dar, sodass die Vergabe einer Umschuldung ohne Schufa deutlich einfacher ablaufen kann.

Gleiches gilt im Übrigen auch bei Autofinanzierungen. Wer seinen Autokredit umschulden will, stellt der neuen Bank grundsätzlich den Fahrzeugbrief zur Verfügung. Dieser befindet sich für gewöhnlich in der Verwahrung der ursprünglichen Bank, sodass dieser an das neue kreditgebende Institut ausgehändigt werden muss. Für gewöhnlich läuft dieser Prozess aber vollkommen automatisch ab.

Wo kann eine Umschuldung ohne Schufa aufgenommen werden

Handelt es sich nur um eine Umschuldung bei der kein Eintrag in der Schufa erfolgen soll, kann ein solches Angebot bei den unterschiedlichsten Banken in Anspruch genommen werden. In vielen Fällen offerieren die diversen Kreditinstitute sogar spezielle Umschuldungsmodelle, die einen Vermerk in der Schufa ausschließen. Somit hat der Kunde hier eine große Bandbreite an Wahlfreiheit, denn das Kompendium der Angebote ist in hoher Zahl verfügbar.

Anders sieht es aber aus, wenn der Kunde eine Umschuldung ganz ohne Schufa in die Wege leiten will. In einem solchen Fall bietet keine deutsche Bank ein entsprechendes Angebote. Die Abfrage der Bonität ist Standardverfahren und kann auch bei entsprechenden Sicherheiten nicht umgangen werden. Daher ist eine Umschuldung ohne Schufa und ohne Bonitätsprüfung grundsätzlich nicht möglich.

Kreditvermittler als Ausweichoption

Die Ausweichoption heißt daher Kreditvermittler, denn hier sind sehr wohl Umschuldungen ohne Schufa durchführbar. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn ein ausreichend hohes Einkommen nachgewiesen werden kann, in welchem Rahmen sich dieses bewegen muss, wird durch die noch offene Kreditsumme definiert. Mindestens sind aber 1.500 Euro im Monat nachzuweisen.

Zudem sollte jedem Kreditnehmer bewusst sein, dass die entsprechenden Umschuldungssummen meist von Banken aus dem Ausland stammen, bei denen die deutsche Schufa keine Relevanz hat. Daher muss man sich aber auch auf höhere Zinssätze einstellen, denn auch diese Geldinstitute sichern ihre Kredite für gewöhnlich durch einen Risikokredit ab. Zudem darf nicht das Honorar für den Kreditvermittler vergessen werden, denn auch dieses schlägt sich auf die Gesamtkreditsumme nieder.

Der Weg durch das Antragsverfahren

Natürlich muss auch eine Umschuldung ohne Schufa zuerst beantragt werden. Ob dies bei einem Kreditvermittler oder bei einer Bank geschieht ist dabei eher zweitrangig, denn die Formulare unterschieden sich in ihrem Aufbau nur marginal. Der bedeutendste Unterschied besteht wohl darin, dass ein Antrag ohne Bonitätsprüfung über die Schufa, die entsprechende Klausel nicht enthält. Somit gibt der Kunde auch keine Einwilligung zur Abfrage seiner Daten.

Rechtliche Relevanz

Natürlich ist dieser Umstand rechtlich von entsprechender Bedeutung, denn er entzieht dem Kreditgeber das Recht, entsprechende Anfragen an die Auskunftsteien zu richten. Allerdings bedeutet dies nicht, dass sich der Anbieter keine Möglichkeiten einräumt, um entsprechende Auskünfte zu erhalten. Diese bewegen sich dann aber in anderen Kanälen, sodass häufig der Passus unterschrieben werden muss, dass der Arbeitgeber zum Zwecke der Informationsauskunft kontaktiert werden darf. Dies geschieht für gewöhnlich zwar nicht, kann aber dann genutzt werden, wenn berechtigte Zweifel daran bestehen, dass das Arbeitsverhältnis noch vorhanden ist.

Ähnlich dieser Klausel werden auch andere Vertragsvereinbarungen geschlossen, die dem Kreditgeber erweiterte Rechte einräumen. Dies ist von Gesetzeswegen völlig legal, denn die Sicherung der Ansprüche darf in jeder zulässigen Form erfolgen. Daher sollte ein entsprechender Antrag genau gelesen werden, bevor dieser an den Vermittler übersandt wird.

Grundlegende Angaben

Für eine Umschuldung ohne Schufa müssen die gleichen Angaben gemacht werden, wie dies bei einer regulären Umschuldung der Fall wäre. Dies bedeutet, dass der vollständige Name, der Wohnsitz mit eindeutiger Adresse sowie das Geburtsdatum im Antrag genannt werden müssen. Auch der Familienstand und weitere Angaben zu Kindern und Ehepartnern sind in der Regel verpflichtend. Hinzu kommen noch Daten zu den Wohnverhältnissen sowie zur aktuellen finanziellen Lage.

Demgegenüber stehen Angaben zu den Ausgaben, die hier so genau wie möglich vermerkt sein müssen. Zudem muss der Arbeitgeber sowie weitere mit diesem in Zusammenhang stehende Fakten offengelegt werden. Die entsprechenden Nachweise sind zu erbringen und an den jeweiligen Anbieter in Kopie zu senden. Diese werden dann genau auf ihre Korrektheit hin geprüft.

Falschangaben vermeiden

Die Angaben im Antrag müssen nach besten Wissen und gewissen erfolgen. Anhand der hier gemachten Aussagen, wird die Vergabe der Umschuldung ohne Schufa geprüft. Sollten sich die Daten später als falsch herausstellen, kann dies zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen.

Im schlimmsten Fall steht eine Anzeige wegen Betruges im Raum. Diese muss dann vom Kunden widerlegt werden, was häufig nicht möglich ist. Allerdings können auch weniger rabiate Maßnahmen ergriffen werden, die dann aber stark die finanzielle Lage der jeweiligen Person beeinflussen können. ZU steht es dem Kreditgeber beispielsweise frei, die Umschuldung auf der Stelle zu Kündigen. Dies würde zwangsläufig die sofortige Tilgung des Restbetrages bedeuten, etwas, dass für viele Kunden gar nicht möglich ist.

Es gilt immer zu bedenken: Nur weile ein Umschuldung ohne Schufa die in dieser enthaltenen Daten nicht prüft, bedeutet dies nicht, dass der Kreditgeber keine Möglichkeiten hat, die Korrektheit der Angaben zu verifizieren. Wer nicht in rechtliche Schwierigkeiten geraten will, muss auch bei dieser Form der Umschuldung in jedem Fall bei den Tatsachen bleiben.

Voraussetzungen für eine Umschuldung ohne Schufa

Doch welche persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen muss der Kreditsuchende eigentlich erfüllen, damit ihm eine Umschuldung ohne Schufa auch gewährt werden kann?

Bei einer Umschuldung bei welcher nur auf den Schufa-Eintrag verzichtet wird, ist dies ganz einfach erklärt. Der Betrag um den es sich handelt muss umschuldbar sein und darf eine bestimmte Grenze, die von den eigenen Sicherheiten abhängt nicht überschreiten. Diese Kriterien müssen zusätzlich zu einer ausgeglichen Bonität noch beachtet werden.

Anforderungen bei entfallener Bonitätsprüfung

Sollte die Bonitätsprüfung über die Schufa nicht erfolgt sein, dann werde härtere Maßstäbe angesetzt. Hier darf die Kreditsumme einen genau definierten Wert nicht überschreiten. Dieser Betrag wird vom jeweiligen Kreditvermittler festgelegt und kann daher sehr unterschiedlich ausfallen. Für gewöhnlich ist eine Umschuldung dann aber nur im unteren fünfstelligen Bereich möglich, bei manchen Anbietern können sogar nur Restbeträge im vierstelligen Sektor umgeschuldet werden.

Auch bei einer Umschuldung ohne Schufa und Bonitätsprüfung gilt, dass der Betrag umschuldbar sein muss, damit das Darlehen gewährt werden kann. Weitere Prüfungen und Einschränkungen können von Seiten des jeweiligen Anbieters festgelegt werden. Wie diese sich genau verhalten, kann aber nur dem entsprechendem Angebot entnommen werden.

Ausschlusskriterien für eine Umschuldung ohne Schufa

Wer bei der Umschuldung auch die Bonitätsprüfung umgehen will, damit etwaige Schulden nicht ins Gewicht fallen, muss sich aber vor Augen führen, dass dennoch eine Minimalabfrage der Datenbank erfolgt. Es existieren nämlich sogenannte absolute Ausschlusskriterien, bei deren Vorhandensein kein Anbieter mehr einen entsprechenden Kredit vergibt. Dies wäre zu einem gewissen Teil auch gesetzlich unzulässig.

Insolvenzen

Insolvenzen – ganz gleich ob privater oder geschäftlicher Natur – sind ein absolutes Ausschlusskriterium. Eine Umschuldung müsste in diesem Fall dem Insolvenzverwalter gemeldet werden. Geschieht dies nicht, kann die Vergabe der Insolvenz den gesamten Prozess gefährden und das Verfahren beenden. Zudem könnte sich die jeweilige Person strafbar machen.

Allerdings muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass bei Umschuldungen in der Regel ein Auge zugedrückt wird. Sollte diese nämlich dazu führen, dass bestehende Schulden weiter reduziert werden können, wird eine solche gerne genehmigt. Hierdurch wird Kapital freigesetzt, dass wiederum an die Gläubiger ausgezahlt werden kann.

Die Eidesstattliche Versicherung

Die Eidesstattliche Versicherung verhindert in der Regel die Aufnahme aller Kreditarten. Sie zeigt, dass der Kreditnehmer nicht in der Lage ist zu zahlen, sodass dieser keinen Kredit mehr erhalten kann. Allerdings gibt es auch hier eine kleine aber nicht häufig angewendete Ausnahme. Sollte die Eidesstattliche Versicherung im Rahmen einer Kreditschuld abgegeben worden sein, so kann der Gläubiger seinen Anspruch zurückziehen, wenn dieser hierdurch finanziell befriedigt wird.

Das Verfahren dauert in der Regel eine gewisse Zeit, denn meist muss von Seiten der Bank die Aufhebung des Schufa-Eintrages beantragt werden. In manchen Fällen wird auch intern umgeschuldet, sodass die Bank einen Kredit von einer anderen Bank erhält, welcher dann vom Schuldner zurückgezahlt werden muss. Wie aber bereits erwähnt, wird dieses Prinzip so gut wie nie angewendet, was auch mit den damit verbundenen Formalitäten zu tun hat.

Der Haftbefehl

Der Haftbefehl wegen Schulden ist das absolute Ausschlusskriterium. Hier gibt es keinen Weg mehr, noch einen Kredit zu kommen, auch wenn keine Prüfung der Bonität durchgeführt wird. In einem solchen Fall sind die meisten Institute sogar dazu verpflichtet, die Aufnahme neuer Kredite zu verweigern, damit nicht noch weitere offene Schuldposten entstehen.

Umschuldung im Ausland

In der Tat bestünde auch die Möglichkeit, eine Umschuldung im Ausland zu beantragen. Durch die europäische Öffnung des Finanzmarktes, finden sich auch ohne Kreditvermittler Banken, die entsprechende Angebote im Inland offerieren.

Allerdings sollten in diesem Zusammenhang einige Fakten beachtet werden. Zumeist sind die Vergabekriterien in Ländern ohne eine Institution wie die Schufa, deutlich strenger. Hier werden beispielsweise Mindesteinkommen vorausgesetzt. Auch im Bereich der Sicherheiten stehen entsprechende Anforderungen im Raum, sodass je nach Höhe der im Raum stehenden Summe, entsprechende finanzielle oder materielle Gegenwerte vorhanden sein müssen.

Kontoführung beachten

Dieser Umstand trifft nicht nur aufs Ausland zu, wenngleich er hier entsprechend mehr ins Gewicht fällt. So werden bei einigen inländischen Anbietern und vor allem bei ausländischen Banken Kontoführungsgebühren fällig. Diese richten sich häufig nach der Laufzeit die noch im Raum steht und können daher sehr unterschiedliche Werte annehmen. Andere wiederum werden pauschal berechnet und können mit erheblichen Summen zu Buche schlagen.

Höchstsummen ausloten

In jedem Fall sollte bei einem Schritt in Ausland die Höchstsumme ausgelotet werden. Diese fällt ebenfalls bei allen Banken unterschiedlich hoch aus und hängt auch davon ab, welche Sicherheiten erbracht werden können. Wer also eine entsprechend hohe Summe umschulden will, sollte sich zuerst ausführlich beraten lassen. Es gilt aber zu beachten, dass die Antragsformulare für eine Umschuldung hier in der jeweiligen Landessprache ausgefüllt werden müssen. Daher sollte sich der Kunde bei der Übersetzung und dem Eintragen der wesentlichen Informationen, entsprechende Hilfe holen.

Wann lohnt sich eine Umschuldung ohne Schufa

Eine Umschuldung ohne Schufa kann Sinn machen, wenn diese zu einer finanziellen Erleichterung führt. Daher sollte man die eigenen finanziellen Mittel im Vorfeld genau ausloten, denn schließlich müssen stets erhöhte Risikozinsen einkalkuliert werden. Sollte unterm Strich aber eine Entlastung im Raum stehen, dann kann zu diesem Schritt nur geraten werden.

Wer allerdings bereits in massiven finanziellen Problemen steckt, sollte sich auf eine Umschuldung nur im absoluten Ausnahmefällen einlassen. In der Regel werden die meisten Banken ablehnen und auch die meisten Kreditvermittler vergeben ab einem bestimmten Schuldenniveau keine Darlehen mehr, sodass man selbst von einem entsprechenden Schritt absehen sollte.

Am Ende handelt es sich um eine persönliche Abwägung die nur im Einzelfall entschieden werden kann. Daher muss der Kreditnehmer sich unbedingt vergewissern, dass diese Option für ihn die richtige Wahl ist. Eine Umschuldung ohne Schufa ist somit ein Weg der Maßgeblich zur Sicherung der finanziellen Lage beitragen kann. Dies ist aber vor allem dann der Fall, wenn alle Schritte im Vorfeld genau kalkuliert wurden.