Ratenkredit Ratgeber zu Ratenkrediten

Ratgeber zu Ratenkrediten

by KreditJoe

Dieser Ratgeber liefert Ihnen Grundwissen und Hintergrundinformationen zum Abschluss eines Ratenkredites für Privatkunden.

Kreditaufnahme. Was es zu beachten gibt

1. Was kostet ein Kredit und wie vergleiche ich Kredite miteinander?

Wenn Sie planen einen Kredit aufzunehmen, sollten Sie unbedingt die Kreditnebenkosten wachsam im Auge behalten. Die Banken versprechen zwar immer wieder die Kostengestaltung rund um die Kreditvergabe transparenter zu gestalten, tatsächlich betreiben diese seit Jahren ein böses Verwirrspiel.

Dank der unermüdlichen Arbeit von Verbraucherverbänden und erhöhter Aufmerksamkeit der Medien, hat der Gesetzgeber im Jahr 2010 Änderungen an der Preisangaben-Verordnung (PanGV) vorgenommen. Seit diesem Zeitpunkt hat zumindest das Spiel mit der falschen Angabe der Zinssätze ein Ende.

Vorher war es den Banken erlaubt, mit dem so genannten Nominalzins zu werben. Dieser Zins ist der direkte Zins, den Sie auf den ausgeliehenen Geldbetrag zu entrichten haben. Was die Banken bis dato nicht erwähnten war, dass zu diesen direkten Zinsen noch ein ziemlich hoher Anteil an Nebenkosten hinzu kommt. Bearbeitungsgebühren, Provisionen und noch einiges mehr.

Rechnet man diese noch hinzu, wird es aus einem Kredit mit 4 Prozent Zinsen, im schlimmsten Fall ganz schnell ein Kredit mit bis zu 25 Prozent. Um dem ein Ende zu bereiten, hat der Gesetzgeber beschlossen, dass diese Kreditnebenkosten nun ebenfalls in die Zinsberechnung mit einfließen. Diese ergeben dann den effektiven Jahreszins, mit dem auch nur noch geworben werden darf.

Mit Hilfe dieses effektiven Zinssatzes kann man ziemlich genau ermitteln, wie teuer einem ein Kredit nun zu stehen kommt. Vor allem soll er die Angebote der einzelnen Banken miteinander vergleichbar machen.

Doch Sie sind auch hier noch nicht auf der sicheren Seite. Es gibt einige Kosten-Punkte, die von der Gesetzesänderung ausdrücklich ausgenommen sind.

Hierzu kann die Restschuldversicherung zählen. Diese muss im im effektiven Jahreszins nur mitberechnet werden, wenn die Bank auf den Abschluss einer solchen Versicherung besteht.

Doch es gibt auch noch andere Kosten, die mit dem eigentlichen Kredit scheinbar nur am Rande zu tun haben, die aber dennoch zu den Kosten für eine Finanzierung hinzu zu rechnen sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie eine Baufinanzierung von der Bank bekommen oder das neue Auto finanzieren wollen.

Hier wird in der Regel der zu finanzierende Gegenstand als Sicherheit genommen. In den beiden genannten Fällen, die Immobilie oder das Fahrzeug. Damit die Bank Ihre Investition besser schützen kann, wird vom Darlehensnehmer oft der Abschluss entsprechender Versicherungen verlangt.

Bei einer Immobilie sind das Versicherungen gegen Brand, Wasser und ähnliche Gefahren, beim Auto wäre das die Vollkasko-Versicherung.

Im effektiven Jahreszins sind zum Beispiel auch Kosten für Kontoführungsgebühren, Schätzkosten oder Bereitstellungszinsen /- gebühren nicht enthalten. Ebenso sollte man nach den Kosten fragen die entstehen, wenn man beispielsweise seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Haben Sie also auch einen Blick auf diese Kosten und schauen Sie nicht nur auf den effektiven Jahreszins.

Wenn Sie sich von den Banken also Kredit-Angebote einholen, fragen Sie auch gezielt nach solchen Kosten. Ebenso wichtig ist, dass die Banken bei der Berechnung eines Kreditangebotes immer gleiche Laufzeiten und den gleichen Kreditbetrag zugrunde legen.

Hier noch einmal eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte, über die Sie die Bank informieren muss. Laut Gesetz (§ 6 PangV Preisangabenverordnung) innerhalb des Angebots auffallend und verständlich!!!

Genannt werden müssen der Nominalzins und ob dieser festgeschrieben oder veränderlich ist, der Kreditbetrag, die monatlichen Raten, die Laufzeit und den sich daraus ergebenden effektiven Jahreszins. Ebenso alle Nebenkosten und ob der Zinssatz bonitätsabhängig ist. Sollte von den Banken der Abschluss von Versicherungen obligatorisch verlangt werden und die Kosten für diese Versicherungen stehen bei Vertragsabschluss noch nicht fest, so muss dies im Angebot der Bank deutlich kenntlich gemacht werden.

Das Ganze muss mit einem repräsentativen Beispiel, wie dem nachfolgendem deutlich gemacht werden.

Kreditsumme: 5.000 €
Laufzeit 36 Monate
Sollzinsen festgeschieben/gebunden: 5,78 %
Effektiver Jahreszins: 5,97 %
Bearbeitungsgebühren: 356 €
Versicherungen: 1.483 €

In der Praxis sagen Sie dem Bankberater, Sie wünschen ein Angebot über einen Kredit von 5.000 € über eine Laufzeit 36 Monaten, inklusive aller Nebenkosten und eventuell verlangter Versicherungen. Mit diesen Zahlen auf dem Zettel ist es Ihnen jetzt möglich, Kredite von mehreren Banken miteinander zu vergleichen.


Welche Rolle spielt die Schufa bei Ratenkrediten

2. Angebote für einen Ratenkredit einholen und die Schufa

Das Vergleichen von Ratenkrediten ist nicht so einfach, als wenn man zum Beispiel die Preise verschiedener Autohäuser vergleicht. Das Problem liegt, unter Anderem noch immer darin begründet, dass die Banken bei der Schufa falsche Anfragen stellen.

Der Bankmitarbeiter kann bei seiner Bonitätsabfrage bei der Schufa zwischen zwei Optionen wählen. Einmal „Anfrage Kredit“ und zum Anderen „Anfrage Kreditkonditionen“. Zwischen beiden, auf den ersten Blick ähnlich aussehenden Funktionen, gibt es einen erheblichen Unterschied, der sich negativ auf Ihr Scoring bei der Schufa und somit auf Ihre Kreditwürdigkeit auswirken.

Für den Bankmitarbeiter ist es wichtig, Ihre Bonität genau zu kennen, denn diese hat unmittelbaren Einfluss auf die Kredit-Konditionen, wie Zinsen und Höhe des monatlichen Abtrages. Um ein seriöses Angebot zu erstellen, muss der Bankmitarbeiter bei der Schufa nachfragen. Eine Ausnahme besteht dann, wenn Sie zum Beispiel eine aktuelle Eigenauskunft vorlegen. Diese Vorgehensweise ist die erste Wahl, wenn Sie vorhaben, sich Angebote für einen Ratenkredit von verschiedenen Banken einzuholen.

Sie erhalten diese unter www.meineschufa.de gegen Zahlung von 18,50 €. Diese, auf den ersten Blick unnötigen Mehrkosten, können sich aber als lohnenswerte Investition erweisen, wie Sie gleich sehen werden.

Wie am Anfang des Artikels bereits erwähnt, gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten für die Banken, die Kreditwürdigkeit eines neuen Kunden bei der Schufa abzufragen.

Richtig wäre „Anfrage Kreditkonditionen“. Auf diese Weise sieht auch die Schufa, dass Sie sich nur ein Preisangebot eingeholt haben und nicht um einen Kredit nachgesucht haben. Diese Form der Schufa-Anfrage hat keinen Einfluss auf Ihr Scoring.

Wählt der Mitarbeiter jedoch „Anfrage Kredit“ denkt die Schufa, Sie haben dort um einen Ratenkredit nachgesucht. Wenn Sie sich jetzt für das Angebot einer anderen Bank entscheiden, sieht die Schufa lediglich, dass der Kredit nicht vergeben wurde, ohne weiter die Gründe dafür zu prüfen.

Vereinfacht sieht es für die Schufa so aus:

  • Kunde fragt nach einem Ratenkredit
  • Der Kredit wird nicht vergeben
  • Schlussfolgerung: Es müssen Negativmerkmale vorliegen
  • Ergebnis: Ihr Scoring und somit Ihre Bonität verschlechtern sich

Je mehr Angebote Sie auf diese Weise einholen, um so massiver ist die Verschlechterung Ihrer Bonität. Wählt der Bankmitarbeiter jedoch „Anfrage Kreditkonditionen“, wird für die Schufa klar, dass Sie nur mal einen Preis erfragt haben.

Die Stiftung Warentest hat über mehrere Jahre Testkunden in verschiedene Banken geschickt. Dabei wurde festgestellt, dass der Anteil der falschen Schufa-Abfragen erschreckend hoch war. Das Ergebnis hat sich zwar in der jüngsten Zeit etwas verbessert, kann aber noch immer nur als desaströs bezeichnet werden.

Deshalb auch hier nochmal unser Rat, sich eine Eigenauskunft bei der Schufa einzuholen und diese zu allen Bankgesprächen mitzunehmen. Bestehen Sie darauf, dass der Mitarbeiter der Bank erst eine eigene Auskunft einholt, wenn die Sache konkret wird.

Sagen Sie dies auch deutlich zu Beginn des Gesprächs! Es ist zwar obligatorisch für die Banken, sich die Einwilligung des Kreditnehmers für die Abfrage einzuholen, doch die Praxis zeigt, dass sich einige Banken noch immer nicht daran halten.


Was die Bank bei der Kreditvergabe einzuhalten hat

3. Welche Informationspflichten hat die Bank?

Wenn Sie bei einer Bank einen Ratenkredit aufnehmen möchten, müssen Sie viele Parameter im Auge behalten, damit Sie nicht plötzlich Kosten tragen müssen, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Über viele dieser Parameter MUSS die Bank Sie informieren! Doch die Praxis zeigt, dass die Kreditinstitute dieser Informationspflicht in der Regel schlecht nachkommen.

Das beginnt mit der Werbung für den Kredit. In fast jedem Ladengeschäft und auf vielen Plattformen im Internet wird suggeriert, dass man sich jeden Wunsch erfüllen kann. Der super günstige Sofortkredit mit unschlagbar niedrigen Zinsen macht es möglich.

Doch oft sind die Zinsangebote mit einem Sternchen versehen und da liegt der sprichwörtliche Hund begraben. Geworben wird zum Beispiel mit einem effektiven Jahreszins von 5%*.
* „Einkommens- und Bonitätsabhängig“

Und genau hier lauert die Falle. Tests der Stiftung Warentest haben ergeben, dass nur Kunden mit bester Bonität und höchstem Schufa-Scoring diese Kreditkonditionen bekommen und oft nicht mal diese. Alle übrigen Kunden erhielten im Bankgespräch deutlich schlechtere Kredit-Konditionen, auch wenn diese über ein festes Einkommen verfügten und die Raten bequem bezahlen konnten. Da kann aus unseren fiktiven 5 Prozent ganz schnell ein Zinssatz von 9 bis 10 Prozent werden. Wird dann noch auf Abschluss einer Restschuldversicherung gedrängt, ist man ganz schnell bei Zinsen im Rahmen von 12 bis 15 Prozent. Bei Kleinkrediten von nur 1000 oder 2000 Euro kann es dann sogar bis auf über 20 Prozent gehen.

Nun gibt es zwar seit dem Jahr 2010 ein Gesetz, dass den Banken diese Praxis untersagt, doch wie fast immer sind für die Banken Verbraucherschutzgesetze nur dann wichtig, wenn der Anwalt eines Kunden sie mit einer Klagedrohung darauf hinweist.

Laut Gesetz dürfen die Banken nur mit einem Zinssatz werben, den mindestens zwei Drittel aller Kunden erhalten. Dieses Gesetz wurde unter Zuhilfenahme des oben beschriebenen Sternchens umgangen. Aus diesem Grund kann es besser sein, auf Angebote mit einem festen Zinssatz zurückzugreifen.

Aber zu den Pflichten der Bank gehört nicht nur, auf irreführende Werbung zu verzichten. Ebenso muss der Kreditnehmer vor Abschluss des Kreditvertrages über sein Widerrufsrecht, den effektiven Jahreszins, die Kreditnebenkosten, die Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung und deren Modalitäten sowie darüber informiert werden, was passiert, wenn er seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Bank nicht mehr einhalten kann.

Falls die Bank auf Abschluss einer Restschuldversicherung besteht, muss der Kunde im Vorfeld auch gesondert über diese unterrichtet werden. Dazu zählen die Höhe der Versicherungsprämien und auch die Kündigungs- sowie Widerrufsreglementarien.

Falls der Bankmitarbeiter nicht von sich aus beginnt, darüber zu sprechen, sondern Ihnen nur einen Berg von Formularen zur Unterschrift vorlegt, fragen Sie gezielt nach diesen Parametern und lassen Sie sich auch zeigen, wo dies in den Vertragsunterlagen steht. Denn nur was schriftlich festgehalten ist, zählt. Die Praxis hat schon oft genug bewiesen, dass das Wort der Banker nicht die Luft wert ist, die diese beim Sprechen verbraucht haben.


Der Überziehungskredit

4. Der Dispositionskredit

Der Dispositionskredit, auch Dispokredit genannt, ist eine von der Bank dauerhaft gewährte Überziehung des Kontos. Die Höhe des Betrages ist abhängig von den regelmäßigen Zahlungseingängen auf das Konto.

Vorteilhaft an einem Dispositionskredit ist, dass er schnell verfügbar ist und dass man immer nur Zinsen auf die tatsächlich geliehene Summe bezahlt. Wenn also das Gehalt eingeht und der Dispokredit wieder ausgeglichen wird, fallen auch keine Zinsen mehr an.

Nachteilig sind die hohen Zinssätze, welche die Banken für diese Form des Kredits verlangen. Besonders dreiste Geldinstitute greifen hier schon mal mit 13 bis 15 Prozent zu. Üblich sind zwischen 10 und 12 Prozent, was aber je nach Gesamtlage des Geldmarktes immer etwas schwanken kann.

Richtig teuer wird es, wenn Sie aus irgendwelchen Gründen mehr Geld benötigen, als der Disporahmen hergibt und die Bank sich weigert, das Limit aufzustocken und nur eine Überziehung des Dispositionskredites bewilligt. Hier sind Zinsen zwischen 15 und 19 Prozent die Norm. Bei manchen Geldinstituten noch mehr….

Von allen Krediten ist der Dispokredit die denkbar schlechteste Lösung. Man sollte diese Darlehensform nur in Anspruch nehmen, falls zum Beispiel die Miete und Versicherungen am 1. des Monats abgebucht werden und das Gehalt immer erst am 3. da ist. Dafür ist ein Dispositionskredit gedacht.

Sollten Sie bemerken, dass Sie sich dauerhaft im äußersten Rahmen Ihres Kreditlimits bewegen, empfehlen wir das Gespräch mit der Bank zu suchen und darum zu bitten, den Dispokredit in einen normalen Ratenkredit umzuwandeln.

In der Praxis sieht das so aus, dass Sie von der Bank einen zweiten Kredit in Höhe des geschuldeten Geldes aus dem Dispositionskredit aufnehmen. Mit diesem wird dann der Dispokredit abgelöst und man bezahlt von nun an jeden Monat eine Rate zur Rückzahlung des neuen Kredites.

Diese Vorgehensweise hat gleich zwei Vorteile. Erstens werden sich die Rückzahlungsraten in einem erträglichen Rahmen bewegen und auf jeden Fall leichter zu bewältigen sein, als das Auslösen des Dispos auf einen Schlag. Zum Zweiten sind die Zinsen für einen normalen Ratenkredit deutlich günstiger. Das so eingesparte Geld kann nun mit in die Tilgung des neuen Kredits einfließen.

Aber seien Sie vorsichtig! Auch bei der Aufnahme eines Ratenkredits lauern verschiedene Fußangeln, über die wir Sie ausführlich in dem entsprechenden Artikel informieren. Lesen Sie auch das Kapitel Umschuldung, dann steht dem Weg aus dem teuren Dispositionskredit nichts mehr im Wege und Sie sind für das Gespräch mit dem Bankberater bestens gerüstet.


Der Abrufkredit

5. AbrufkreditRahmenkredit

Als kostengünstige Alternative zum Dispo-Kredit ist der Abrufkredit zu sehen. Nachteilig am Abrufkredit ist, dass viele Banken diese Kreditform nicht anbieten und dass die Zinssätze flexibel sind. Das bedeutet, dass die Bank die Zinsen anheben oder senken kann.

Das erste Problem kann leicht gelöst werden, denn der Abrufkredit ist nicht wie der Dispositionskredit an das Girokonto gebunden, sondern kann bei jeder Bank, die diese Darlehensform im Angebot hat, beantragt werden. Und auch das Problem mit den flexiblen Zinssätzen ist nicht so groß, wie es auf den ersten Blick scheint, wie Sie gleich sehen werden.

Auf den ersten Blick unterscheiden sich der Dispokredit und der Abrufkredit kaum. Man kann von der Bank ziemlich unkompliziert Geld leihen und zahlt nur Zinsen auf die tatsächlich geliehene Summe. Der große Unterschied liegt in den Zinsen, die für die jeweilige Form des Kredites gezahlt werden müssen.

Liegt der Zinssatz beim Dispo meist im zweistelligen Bereich, so sind die Zinsen beim Abrufkredit meist im mittleren einstelligen Bereich. Das gleicht auch die flexiblen Zinssätze beim Rahmenkredit aus. Selbst wenn die Bank die Zinsen um ein oder zwei Prozent erhöht, ist der Zins noch immer deutlich niedriger als beim Dispokredit.

Die Rückzahlung ist sehr einfach geregelt. Sie können tilgen wie Sie wollen, müssen aber mindestens 2 Prozent der Kreditsumme monatlich zurückerstatten. Einige Banken legen auch eine fiktive Laufzeit fest, aus der sie dann die Höhe der monatlichen Tilgungsrate errechnen.

Bei einigen Banken muss eine Mindestsumme als Kredit abgerufen werden. Wie hoch diese ausfällt, hängt auch wieder von der jeweiligen Bank ab. Die Spanne liegt etwa zwischen 500 und 2.500 €. Etwas nachteilig ist auch, dass die Abrufbeträge nicht frei gewählt werden können, sondern meist in 500er oder 1000er Schritten erfolgen. Wenn Sie zum Beispiel nur 350 € benötigen, kann es schlimmsten Fall passieren, dass Sie 1.000 € nehmen müssen. Dies verleitet wiederum dazu, mehr Geld auszugeben. Wer nicht acht gibt, sitzt schnell in der Schuldenfalle.

Wer auf einen Abrufkredit als Darlehen zurückgreift, sollte bemüht sein, dass geliehene Geld möglichst schnell zurück zu zahlen. Das gilt grundsätzlich für alle Darlehensformen, doch beim Abrufkredit gibt es noch eine Besonderheit bei der Tilgung zu beachten, sonst arbeitet man eines Tages nur noch für die Bank.

Idealer Weise nehmen Sie den Rahmenkredit nur kurzfristig in Anspruch und zahlen ihn dann möglichst zügig zurück.

Ganz schlecht hingegen wäre folgendes Beispiel. Sie leihen sich 3.000 €, zahlen nach ein paar Monaten 2.100 € zurück, um sich kurz danach wieder 1.700 € zu leihen. Dies führt in Verbindung mit den flexiblen Zinssätzen über kurz oder lang zu einer sehr komplizierten Zinsberechnung, die für einen Laien kaum noch nachvollziehbar ist. Dies wird von den Banken gern genutzt, um Kreditnehmer in die Schuldenfalle zu bringen. Denn wie unzählige Beispiele belegen, kassieren Banken auch dort, wo sie es von Gesetzes wegen nicht dürften.

Um einen Abrufkredit zu erhalten, ist eine entsprechende Bonität nötig. Besonders vorteilhaft ist, dass der Rahmenkredit auch Selbstständigen gewährt wird, die in der Regel von den Banken keine Kredite erhalten. Wichtig ist eine gute Auftragslage in der Vergangenheit und die überschaubare Zukunft. Ähnlich einem festen Gehalt. Die Höhe des Betrages schwankt von Bank zu Bank, liegt aber meist im Bereich des durchschnittlichen Einkommens eines Arbeitnehmers. Der Kreditrahmen richtet sich nach der Bonität des Kreditnehmers. Möglich sind Auszahl-Beträge zwischen 500 und 100.000 €.


Die Umschuldung alter Kredite

6. Umschuldung von Krediten

Für eine Umschuldung eines oder mehrerer Kredite gibt es viele Gründe. So können zum Beispiel sinkende Zinsen einen Bauherren dazu motivieren, seine Baufinanzierung umzuschulden und so die Zinsbelastung zu senken. Weitere sinnvolle Möglichkeit für die Umschuldung ist eine Überschuldungssituation. Auf diese Weise wird es oft möglich, viele einzelne Verbindlichkeiten auf einen überschaubaren Bereich zu bündeln und so Ordnung in das eventuell vorhandene finanzielle Chaos zu bringen. Doch nicht nur für Baufinanzierungen kommt eine Umschuldung in Frage. Auch fast jeder andere Kredit kann auf diese Weise aus Sicht der Zinskonditionen verbilligt werden. Zusammengefasst kann man sagen, eine Umschuldung ist eine Ablösung von alten Verbindlichkeiten durch einen neuen Kredit zu besseren Konditionen.

Doch so ganz einfach wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es nicht. Man muss sich immer vor Augen halten, dass die Bank mit dem verliehenen Geld Gewinn, sprich Zinsen, erwirtschaften möchte. Und diese Suppe lassen sie sich ungern von den Kunden versalzen. Um ihre Investitionen abzusichern, haben die Banken verschiedene Systeme erdacht, die eine Umschuldung auf einen vermeintlich günstigeren Kredit, tatsächlich zu einer teuren Angelegenheit werden lassen können.

Der Haken liegt in den Gebühren, die die Bank verlangt. Zum einen gibt es dort die so genannte Vorfälligkeitsentschädigung. Praktisch eine Entschädigungszahlung an die Bank, für den Fall, dass der Kunde sein Darlehen vorfristig ablöst und der Bank auf diese Weise Zinsgewinne entgehen. Diese Regelung trifft nur auf Darlehen zu, für die feste Zinsen vereinbart wurden. Kredite mit flexiblen Zinssätzen, die sich an den Gegebenheiten des Finanzmarktes orientieren, sind davon nicht betroffen.

Die Höhe dieser Entschädigung hängt von den individuellen Kreditverträgen ab. Zusätzlich können noch weitere Gebühren, je nach Vertragsgestaltung, anfallen. Ein enormes Minus in der Umschuldungsrechnung können Bearbeitungsgebühren sein. Sowohl für die Kündigung des alten Kredites als auch für die Neuaufnahme des neuen Kredites. Für die Umschuldung gibt es drei Möglichkeiten, die Sie individuell durchrechnen sollten, um die für Sie am besten passende Variante herauszufinden.

1.Änderung des bestehenden Kreditvertrages bei der Hausbank Dies stellt die wohl einfachste Lösung dar, da hier Vorfälligkeitsgebühren nicht oder nur in geringer Höhe anfallen. Das Gleiche gilt für die Bearbeitungskosten. In der Regel hält sich die Bank mit der Erhebung von Gebühren zurück, da der Kunde ihnen ja erhalten bleibt. Sie können also weiterhin Gewinne mit ihm machen. Aus Sicht der Banken immer noch besser, als wenn der Kunde ganz zu einer anderen Bank wechselt.

2.Abschluss eines neuen Kreditvertrages mit der Hausbank Die Bandbreite, der von den Banken erhobenen Gebühren, ist hier sehr weit und unterliegt sowohl den Bestimmungen des individuellem Kreditvertrages als auch dem Ermessensspielraum der Bank. Es kann sein, dass es trotz des Abschlusses eines neuen Kreditvertrages mit niedrigeren Zinsen, zu keiner erheblichen Verschlechterung der Gewinnsituation der Bank kommt und diese auch noch im Blick haben muss, dass man mit einem verlorenem Kunden kein Geld mehr verdienen kann. Unter dieser Konstellation könnten Sie ähnliche Bedingungen erhalten, wie bei einer reinen Vertragsänderung. Aber auch das krasse Gegenteil kann der Fall sein und die Bank kann mit dem Erheben von Gebühren, einen hausinternen Wechsel in einen anderen Vertrag, aus wirtschaftlicher Sicht unmöglich machen.

3.Neuabschluss eines Kredit-Vertrages bei einer anderen Bank Die dritte Möglichkeit besteht darin, bei einer externen Bank einen neuen Kredit aufzunehmen und mit diesem dann den alten Kredit komplett abzulösen. Aber auch hier müssen Sie mit spitzem Bleistift rechnen. Zu den bereits erwähnten Vorfälligkeitsentschädigungen können noch Bearbeitungsgebühren der alten und der neuen Bank hinzukommen. Auch die Kreditnebenkosten, wie Restschuldversicherung und Ähnliches sollte man hier genau im Blick haben.

Sie sehen also, es gibt sowohl bei den Gründen für eine Umschuldung als auch bei der Vorgehensweise unterschiedliche Szenarien, die alle ihre Berechtigung haben. Welche davon für Sie in Betracht kommt, hängt von Ihrer persönlichen Finanzsituation ab. Sie sollten sich vorher wirklich Zeit nehmen, alle Optionen durch zu rechnen.

Wir möchten Ihnen noch eine Warnung vor unseriösen Anbietern im Bereich Umschuldung mit auf den Weg geben. Besonders dann, wenn Sie mit einer Umschuldung eine Überschuldungsproblematik lösen wollen. Gerade in diesem Bereich tummeln sich Gauner verschiedener Couleur, die Ihnen alles Mögliche versprechen, am Ende aber nur eines wollen. Ihr Geld für nutzlose Dienstleistungen. Sollten Sie eine Umschuldung Ihrer Verbindlichkeiten planen, reden Sie nur mit der Bank!


Kreditangebote ohne Schufaeintrag

7. Kredit ohne Schufa

Jeden Monat wenn der Kalender vom 30. auf den 1. springt, stehen bei den meisten Menschen diverse Zahlungen an. Zu den laufenden Kosten für den Lebensunterhalt haben viele Verbraucher noch die Hypothek für das Haus, die Rate für das Auto, den neuen Flatscreen vom letzten Jahr und eventuell noch andere kleine Kreditraten zu zahlen. Wenn sich jetzt zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit die Zahlungsfähigkeit ändert, kann es schnell passieren, dass man die Kredite nicht mehr bedienen kann.

In der Regel sind die Banken an diesem Punkt nicht mehr an weiteren Kreditverhandlungen interessiert, da man meist schon mit einigen Kreditraten in Verzug ist und die Banken über die Schufa davon erfahren haben.

Wie reizvoll erscheinen dann die Angebote diverser Kreditvermittler, die anbieten, alle Schulden in einem Kredit zusammen zu fassen und dann nur noch eine moderate Rate zu zahlen anstelle vieler kleiner. Das Ganze obendrein noch, ohne dass die Schufa davon erfährt oder eine Bonitätsabfrage durchgeführt wird.

Das Kind tritt in vielen Gewändern auf:

Es gibt noch wesentlich mehr Namen für diese Masche. Doch Sie haben alle eines gemeinsam, es handelt sich um Betrug! Die Anbieter dieser vorgeblichen Finanzprodukte sind die Leichenfledderer im Kreditgeschäft!

Den, oft selbst ernannten Kreditvermittlern, geht es in keiner Weise darum, Ihnen in Ihrer prekären Finanzsituation mit einem neuem Finanzierungsplan wirtschaftlich wieder auf die Beine zu helfen, sondern nur darum, Ihnen mit verschiedenen Maschen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und Ihre angespannte Finanzsituation noch mehr zu verschlimmern. Die versprochenen Kredite kommen fast nie zur Auszahlung. Nicht mal einer von 100 Kunden erhielt den in Aussicht gestellten Ratenkredit und den auch nur zu völlig überhöhten Zinsen. Das haben, über Jahre wiederholte, Tests der Stiftung Warentest ergeben.

Um seriöse von unseriösen Finanzdienstleistern zu unterscheiden, muss man sich nur die grundlegendsten Regeln des Wirtschaftslebens vor Augen führen.
Man kann diese in einem Satz zusammenfassen: „Niemand hat etwas zu verschenken!“

Das gilt für die tolle neue Kamera für 49 Euro, in die am Ende nur ein extrem billiger Chip eingebaut wurde, der schlechte Bilder produzieren muss, genauso wie für einen Kredit mit scheinbar unglaublichen Konditionen.

Den Satz: „Man bekommt, was man bezahlt.“, kann man getrost auch auf diese Finanzprodukte, die tatsächlich keine sind, übertragen. Niemand hat etwas zu verschenken. Erst recht Niemand, der Geld verleiht.

Der vergebene Ratenkredit ist eine Investition, die Gewinn erwirtschaften soll. Investiert man an falscher Stelle, ist nicht nur der zu erwartende Gewinn weg, sondern die Investition gleich mit. Eine fehlgeschlagene Investition dieser Art erfordert eine Vielzahl an weiteren Geschäften, um im Kassenbuch wieder eine schwarze Zahl schreiben zu können. Auf so ein Hasardeurspiel lässt sich kein vernünftiger Geschäftsmann und auch kein Kreditgeber ein.

Einen Kredit ohne Bonitätsprüfung abzugeben, wäre wie Roulette spielen. Auf die Dauer verliert man. Niemand würde auf einer solchen Konstellation ein Geschäft aufbauen. Sie sehen also, es kann nicht sein, dass Ihnen Jemand ein Darlehen auszahlt, ohne sich davon zu überzeugen, dass Sie es zurückzahlen können. Diesen vermeintlichen Kreditvermittlern geht es nicht im Geringsten darum, Ihnen einen Kredit zu vermitteln, sondern darum, Ihnen Dienstleistungs- und Versicherungsverträge zu verkaufen und sich so an Ihnen zu bereichern.

Die Maschen sind vielfältig und auf jede Personengruppe zugeschnitten. Es würde den Rahmen sprengen, diese hier im einzelnen zu schildern. Auch für Sie existiert eine Masche! Denken Sie nicht, Sie seien schlauer als der andere. Eventuell hat er ja doch noch ein gezinktes Ass im Ärmel.

Unser Rat: Lassen Sie grundsätzlich die Finger von schufafreien Krediten!!!

Wenn Sie gerade in der Eingangs beschriebenen Situation sind, sollte Ihr erster Weg zu einer staatlichen Schuldnerberatung sein. Aber Vorsicht! Manche dieser Abzocker geben sich sogar als Schuldenberater aus.

Bleiben Sie mit Ihren Kreditgebern im Gespräch, holen Sie sich Hilfe an der richtigen Stelle und leben Sie eine Weile etwas sparsamer. Sie werden sehen, so sind die Probleme in den Griff zu bekommen und Sie geraten nicht noch tiefer in den Sumpf. Wie bei jeder Regel gibt es auch Ausnahmen. Man kann einen Kredit auch mit schlechter Schufa-Auskunft bekommen. Dieser Fall tritt ein, wenn man Sicherheiten vorweisen kann oder einen Bürgen mitbringt. Im letzten Fall muss der Bürge natürlich über eine einwandfreie Schufa-Auskunft verfügen. Es gibt einige wenige Banken die Schufafreie Darlehen seriös anbieten. Fast ausschliesslich handelt es sich dabei um Banken aus dem Ausland. Die Zinsen für die Kredite sind meist sehr hoch und machen die Angebote gegenüber normalen Ratenkrediten unattraktiv.


Informationen zum Thema Schulden

8. Überschuldung – Wenn die Verbindlichkeiten zu viel werden

Das Thema Überschuldung hat für immer größere Kreise der Bevölkerung Bedeutung. Das erkennt man schon der Tatsache, dass die Zahl der Privatinsolvenzen in den letzten Jahren stetig steigend ist. In erheblichem Maße! Und das ist nur die, in den Statistiken, sichtbar gewordene Spitze des Eisberges. Die Dunkelziffer liegt sehr wahrscheinlich um einiges höher. Also Personen, die bildlich gesprochen, seit Jahren am Rand des finanziellen Abgrundes entlang taumeln oder die sich einfach nicht mehr um ihre Schulden kümmern.

Dabei wurde es den Verbrauchern in den Jahren vor der Finanzkrise extrem leicht gemacht, auf Kredit zu konsumieren. Die Zinsen waren niedrig und die Banken warfen mit den Krediten nur so um sich. Es fehlte eigentlich nur noch an der Pommesbude ein Schild mit „Null-Prozent-Finanzierung*“.

Nein, im Ernst. Vielfach wurden Kredite an Leute vergeben, bei denen schon von Anfang an klar war, dass sie diese nicht zurück bezahlen können. Und es müssen nicht immer gleich mehrere 100.000 Euro sein, die die Menschen in die Überschuldungsfalle tappen lassen.

Das Auto geht kaputt, das nehmen wir vom Dispo. Die Waschmaschine oder etwas Ähnliches folgt in der Regel, die wird dann vom Warenhaus finanziert. Zur Weihnachtszeit wäre ein neuer Flatscreen ganz schön. Man gönnt sich ja sonst nichts…. Also wird auch ein kleiner Konsumenten-Kredit aufgenommen. Im Hintergrund rauschen vielleicht noch größere Beträge, wie die Hypothek für das Haus und das neue Auto mit. Die Raten sind überschaubar und im Augenblick leicht zu bewältigen.

Die Situation kann aber blitzartig kippen, wenn sich die Einkommenssituation verändert. Etwa durch Berufsunfähigkeit oder wenn der so sichere Arbeitsplatz mit einem Mal plötzlich doch nicht mehr sicher ist.

Was vorher problemlos zu bezahlen war, wird plötzlich zu einer finanziellen Belastung, die nicht mehr zu bewältigen ist. Am Anfang ist es vielleicht noch möglich, durch Aufnahme neuer Schulden, die größten Löcher zu stopfen, doch die Situation wird dadurch eher verschlimmert als verbessert.

Irgendwann kommt der Tag, an dem eine Bank den Kredit kündigt, weil die Raten nicht mehr bezahlt wurden und im schlimmsten Fall bekommen andere Kreditgeber plötzlich auch kalte Füße und kündigen Kredite. Und plötzlich hängt das Foto vom eigenem Haus im Amtsgericht bei den Zwangsversteigerungen.

Was wir mit diesem fiktivem Beispiel sagen wollen ist, dass Niemand davor gefeit ist, plötzlich mit einem Berg von Schulden dazustehen, der nicht mehr zu bewältigen ist.

Wie kann man eine Überschuldung vermeiden? Am Besten ist es natürlich, keine Schulden zu machen.
Ausnahmen bestehen bei Baufinanzierungen, bei denen aber ein Eigenanteil von 30 Prozent oder mehr obligatorisch sein sollte. Genau so wie Ersparnisse, die nach dem Bezahlen des Eigenanteils noch vorhanden sein sollten, um auf unvorhergesehene Ereignisse und Ausgaben reagieren zu können.

Warten Sie doch einfach ein paar Monate oder Jahre und sparen Sie sich das Geld zusammen, anstatt die Bank mit den Zinsen reich zu machen. Im Alltag schauen Sie doch auch nach Angeboten, um ein paar Euro weniger an der Kasse zu zahlen. Doch Ihre Ungeduld beim Erwerb neuer Konsumgüter kostet Sie richtig Geld!

Wenn man sich dennoch entschließt, sich den neuen Fernseher finanzieren zu lassen, sollte man beachten, dass sich auch kleine Raten zu einem stolzen Sümmchen summieren können. Sechs kleine Raten á 50 Euro, sind auch 300 Euro im Jahr! In der Regel macht ein solcher Betrag, bei den meisten Menschen mehr als die halbe Miete für die Wohnung aus. Nach nur 3 Monaten hätte man das Geld für die teure Nebenkostenabrechnung in der Hand!

Diese Beispiele sollen Ihnen aufzeigen, wie leicht man plötzlich in die Situation kommen kann und seine Kreditrate stunden lassen muss.

Falls es bei Ihnen schon so weit gekommen ist und Ihnen verschiedene Inkassobüros Briefe schreiben, ist es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Aktivität ist das Einzige, das Ihnen hilft. Es gibt dafür mehrere Lösungsansätze.

Der erste und wichtigste ist der Gang zur Schuldnerberatung. Die Wartezeiten bei den seriösen Schuldnerberatern betragen meistens einige Wochen, doch es lohnt sich zu warten, denn nur so bekommen Sie Ordnung in Ihre Finanzen.

Doch seien Sie vorsichtig! Es gibt gerade in diesem Bereich viele Betrüger und Abzocker. Lesen Sie dazu auch den Artikel „Kredit ohne Schufa“. Dort werden einige der Maschen dieser vermeintlichen Schuldnerberater beschrieben.

Das Familienministerium hat eine Liste mit seriösen Schuldner-Beratungen herausgegeben. Sie finden diese unter www.forum-schuldnerberatung.de

Dort kann man Ihnen auch sagen, ob es sinnvoll ist, eventuell alle Verbindlichkeiten in einen Kredit zu packen und dann nur noch eine überschaubare Rate zu zahlen, statt vieler kleiner. Holen Sie sich aber vor diesem Schritt Fach- und Sachkundige Beratung.

Und vergessen Sie nicht! Auch wenn jetzt nur noch ein Kredit zu zahlen ist, die Schulden sind nicht weg. Die Devise muss also lauten: „Sparen, Sparen, Sparen!!!“ Ebenso ist es sinnvoll, die Einkommenssituation zu verbessern, zum Beispiel in dem man einen Nebenjob annimmt oder den Chef bittet, ob man für einen gewissen Zeitraum Überstunden machen kann.

Lieber eine kurze Zeit mit einigen Anstrengungen als in die Privatinsolvenz zu müssen. Denn diese 7 Jahre können wirklich eine Belastung darstellen.