Ein Girokonto ist ein Bankkonto. Giro oder ein Girotransfer ist ein Zahlungstransfer von einem Bankkonto auf ein anderes Bankkonto und wird vom Zahler und nicht vom Zahlungsempfänger veranlasst. Girokonten sind in erster Linie ein europäisches Phänomen; obwohl elektronische Zahlungssysteme wie das Automated Clearing House in den Vereinigten Staaten und Kanada existieren, ist es mit ihnen nicht möglich, Transfers von Dritten durchzuführen.
Im Bankwesen bezieht sich ein Girokonto auf eine Vereinbarung, durch die eine Organisation, typischerweise ein Finanzinstitut wie eine Bank oder eine Kreditgenossenschaft, die finanziellen Vermögenswerte eines Kunden akzeptiert und diese im Namen des Kunden nach eigenem Ermessen hält. Zu den Kontenarten gehören Girokonten, die den Kunden helfen sollen, liquide Mittel zu akkumulieren; Girokonten erleichtern Kunden flüssige Mittel zu verwenden, um Schulden zu begleichen und Waren und Dienstleistungen zu kaufen.
Das „Giro-Konto“ kann sich auch auf eine Aufstellung der Transaktionen in Form von Gutschriften, Belastungen, Rückstellungen und Anpassungen beziehen, die sich auf einen Vermögenswert, ein Eigenkapital, eine Verbindlichkeit oder frühere, gegenwärtige oder zukünftige Erträge ausgewirkt haben.
Die Tempelritter waren die Ersten, die Vermögenswerte für andere hielten und Kredite für diese Vermögenswerte vergaben. Als solcher wird den Tempelrittern die Schaffung der Grundlagen des heutigen Bankensystems zugeschrieben. Girokonten wurden erschaffen, damit sich die Leute Geld leihen konnten, um ins Heilige Land zu reisen oder um Geld anzuhäufen, das während der Kreuzzüge sonst oft gestohlen wurde.
Heutzutage eröffnen die Menschen Girokonten, um liquidere Vermögenswerte sicherer zu verwalten, da Vermögenswerte auf Konten bei einem Finanzinstitut weniger anfällig für Diebstahl als Bargeld sind und von der Zentralbank versichert sind. Girokonten ermöglichen es den Inhabern, Zahlungsaufträge zu schreiben oder Geldautomatenkarten zu verwenden, um Einkäufe und Barabhebungen gegen das Guthaben auf dem Konto vorzunehmen.
Viele Leute benutzen mit den Girokonten verbundene Kreditkonten, um Geld für Groß- und Kleinkäufe zu leihen. Gemeinsame Kreditkonten umfassen revolvierende Kreditkonten, wie Kreditkarten und Kreditlinien und Ratenkreditkonten wie Autokredite oder Hypotheken. Finanzinstitute verlangen von den Kontoinhabern Zinsen für das Privileg, auf diese Weise Geld zu leihen.
Inhalt
Kontoauszüge
Diese Erklärung der Transaktionen ist die Aufzeichnung der Entwicklung und Amortisierung, von fast allem quantifizierbarem auf dem Girokonto. Finanzinstitute stellen den Kontoinhabern regelmäßig Kontoauszüge aus; Diese enthalten eine Zusammenfassung der Belastungen und Gutschriften innerhalb einer bestimmten Abrechnungsperiode. Länder, Unternehmen und andere Organisationen verwenden Girokonten, Kapitalkonten und andere, um Zahlungen, Übertragungen, Handelsgeschäfte und Vermögenswerte aller Art zu messen und zu verfolgen, einschließlich liquider Vermögenswerte, Marken, geistiges Eigentum, produzierte Güter und mehr.
Zu gegebener Zeit wurde „giro“ von der Öffentlichkeit und der Presse als Abkürzung für den girocheque angenommen, was ein Scheck und keine Überweisung war. Inzwischen gab es Bank Giro Credits, die Anweisungen waren, ein bestimmtes Bankkonto zu kreditieren: Dies waren keine Anweisungen, ein anderes Konto zu belasten, also mussten sie mit Bargeld oder Schecks begleitet werden. Sie konnten sowohl für Rechnungszahlungen als auch für Zahlungen verwendet werden. Wenn sie zur Bezahlung von Rechnungen verwendet wurden, waren sie für den Zahler oft kostenlos, wenn sie bei der Bank des Zahlers oder Zahlungsempfängers verwendet wurden.
Die Verwendung von Schecks und Papiergiros nimmt in vielen Ländern zugunsten elektronischer Zahlungen ab, die aufgrund des geringeren Betrugsrisikos als schneller, billiger und sicherer gelten.
Das Wort „Giro“ wird auch im Investment-Giro verwendet, wobei „Giro“ für ein Nichtbank-Verwaltungskonto verwendet wird, auf dem Investitionen und Transaktionen registriert sind.
Das Wort Giro in diesem Zusammenhang stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Giro wird in Namen wie: Investment Giro, Investor Giro, Securities Giro und in Niederländisch für Beleggers giro, Beleggingsgiro verwendet und wird als Synonym für Investitionen oder Investoren Verwaltungen, Transfer Agents Services oder für die niederländischen ‚Bewaarinstelling‘ verwendet.
Kontoaktivität
Kontobewegungen gelten generisch für immer dann, wenn eine Geldbewegung (oder etwas mit einem Geldwert) auf einem Konto stattfindet, unabhängig von der Art des Kontos.
Im Bankgeschäft bezieht sich die Kontoaktivität auf eine Lastschrift oder Gutschrift auf einem Giro- oder Sparkonto oder eine Zahlung mit einer Kreditkarte. In einem Brokerage- oder Handelskonto umfasst die Kontoaktivität Kauf- und Verkaufstransaktionen, Dividenden- und Zinszahlungen, Ein- und Auszahlungen oder jede andere Art von Transaktion, bei der der Kontostand geändert wird. Einzelhändler, die Ladenkarten anbieten, registrieren Kontoaktivitäten für Kunden, die die Karten zum Kauf ihrer Waren nutzen. Fluggesellschaften und Hotels führen Programme für Kunden aus, um Punkte in Kundenkonten zu sammeln. Wenn eine Person einen Flug bucht oder in einem Hotel bleibt, generiert dieser Kunde eine Kontoaktivität.
Bei einem Unternehmen bezieht sich die Kontoaktivität auf die Geldbewegungen von und zu einem der verschiedenen Girokonten, die für den Geschäftsbetrieb unterhalten werden. Ein Girokonto und die Debitoren- und Kreditorenkonten sind die offensichtlichsten Arten von Konten, in denen häufig Kontobewegungen stattfinden.
Kontoaktivität verfolgen
Die Kontoaktivität ist für die meisten Kontotypen fast immer automatisiert. Wenn eine Transaktion auf elektronischem Wege durchgeführt wird, wird die IT-Einrichtung sie ohne menschliches Eingreifen aufzeichnen. In einigen Fällen muss eine Person manuell eine Transaktion in das System eingeben. Zwei einfache Beispiele sind eine Bareinzahlung bei einem Bankangestellten und eine Papierrechnung, die von einem Angestellten in einer Kreditorenbuchhaltung eingegeben wird. Alle Kontoaktivitäten werden in IT-Systemen für die Verfolgung, Organisation und Berichterstellung registriert.
Was ist ein Girokonto?
Ein Girokonto ist ein bei einem Finanzinstitut gehaltenes Depotkonto, das Abhebungen und Einzahlungen ermöglicht. Girokonten, die auch als Lastschriftkonten oder Transaktionskonten bezeichnet werden, sind sehr liquide und können unter anderem über Schecks, Geldautomaten und elektronische Lastschriften abgerufen werden. Ein Girokonto unterscheidet sich von anderen Bankkonten dadurch, dass es oft zahlreiche Abhebungen und unbegrenzte Einlagen erlaubt, während Sparkonten manchmal beide beschränken.
Ein kommerzielles Girokonto wird von Unternehmen genutzt und ist Eigentum des Unternehmens. Die leitenden Angestellten und Manager des Unternehmens haben Vollmachten auf dem Konto.
Einige Banken bieten ein spezielles kostenloses Girokonto für Studenten, die bis zum Abschluss kostenlos bleiben. Auf einem gemeinsamen Girokonto können zwei oder mehr Personen, normalerweise Ehepartner, Schecks auf dem Konto hinterlegen.
Als Gegenleistung für die Liquidität bieten Girokonten in der Regel keinen hohen Zinssatz, aber wenn sie bei einem gecharterten Bankinstitut gehalten werden, werden die Gelder von der Zentralbank versichert.
Bei Konten mit großen Salden bieten Banken jedoch häufig einen Dienst an, um das Girokonto „umzustrukturieren“. Dazu können die überschüssigen Barmittel auf dem Konto größtenteils abgehoben und in verzinsliche Fonds investiert werden.
Beim Girokonto handelt es sich um eine sog. Kontokorrentkonto. Im Prinzip heisst das einfach, dass das Girokonto für den allgemeinen bargeldlosen Zahlungsverkehr zwischen Banken eingesetzt wird.
Im Gegensatz z.B. zum Sparkonto oder Tagesgeldkonto dient das Girokonto also nicht zur Geldanlage.
Deshalb werden Guthaben auf diesen Konten auch gar nicht oder nur sehr gering verzinst.
Im Normalfall halten sich Geldeingang (Lohn, Gehalt, andere Leistungen) und Geldausgang (Miete, Rechnungen, Einkäufe per EC-Karte oder Kreditkarte, Bargeld-Abhebungen etc.) also in etwa die Waage.
Im Idealfall haben Sie im Durchschnitt etwa 1-2 Netto-Monatsgehälter auf Ihrem Girokonto, um auch Geld für gelegentliche Sonderausgaben zur Verfügung zu haben.
Wenn grössere Summen auf Ihrem Girokonto liegen, sollten Sie wegen der schlechten Verzinsung über eine Umbuchung z.B. auf ein Tagesgeldkonto nachdenken.
Sinkt hingegen Ihr Girokonto-Stand regelmäßig ins Minus, so dass Sie einen Dispo-Kredit beanspruchen müssen, sollten Sie Ihre Ausgaben kontrollieren und gegensteuern.
Zwar wird der Dispo meist automatisch gewährt, jedoch zahlen Sie ab dem 1. Euro deutlich höhere Zinsen als bei einem normalen Kredit.
Kostenloses Girokonto
Ein Girokonto dient dazu seine wirtschaftlichen Verpflichtungen zu erfüllen.
Hierzu gehört z.B. Überweisungen und Daueraufträge zu zahlen (also den Geldausgang zu Regeln) oder Gehaltszahlungen zu empfangen (Geldeingang).
Es dient dem Privatmann praktisch als Dreh und Angelpunkt zur Organisation der Geldgeschäfte.
Wer ein Girokonto kostenlos eröffnen möchte, der kann dies bei einer Filialbank, oder Direktbank tun.
Die Konditionen, zu denen man ein Konto bei einer Bank eröffnen kann sind hierbei sehr unterschiedlich.
In der Praxis bedeutet ein normaler Kontokunde für jede Bank einen Gewinn. Denn in der Regel wird bei der Hausbank (die Bank bei der man sein Gehaltskonto hat) auch vieles anderes finanzielles geregelt. Viele Kunden schliessen z.B. auch Versicherungen bei der Bank ab oder nehmen einen Kredit auf. An all diesen Dingen verdient die Bank immer mit. Banken sind daher darauf aus Kunden ein Gehalt/Girokonto zu verkaufen, da dadurch die Option auf viele weitere Geschäfte mit diesem Kunden entsteht.
Daher kämpfen Banken auch sehr um die Kontokunden. Dies hat zur folge das sehr viele Banken heutzutage kostenlose Konten anbieten, oder sogar ein evt. Guthaben auf dem Konto verzinsen. Ein erfreulicher Effekt für die Kunden. Denn man spart sich die Kontogebühren und bekommt, je nach Kontoanbieter, noch zusätzliche andere Leistungen.
Die meisten kostenlosen Girokonten werden von grossen überregionalen Banken angeboten. Viele solcher Gratis-Konten können nur übers Internet eingesehen und verwaltet werden. Man sollte also über einen Internetzugang verfügen. Aber auch immer mehr regionale Banken bieten ein kostenloses Girokonto an, auch wenn dies nicht per Werbung bekannt gemacht wird. Hier muss man oftmals nur direkt beim Bankberater nach besseren Konditionen fragen und man bekommt oftmals recht schnell ein Konto ohne Gebühren offeriert.
Jedoch sollte man sich nicht nur von den kostenlosen Leistungen blenden lassen, sondern genau nachfragen ob und fall ja, an welche Bedingungen das kostenlose Konto geknüpft ist. Denn viele Banken verlangen in Ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) einen bestimmten Mindestgeldeingang oder erwarten ein bestimmtes Durchschnittsguthaben. Erfüllt man dies nicht, so muss man Doch Kontogebühren zahlen.
Des weiteren ist der Punkt der Beratung nicht zu vernachlässigen. Kennt man sich selbst nur wenig mit Finanzen aus, oder benötigt öfters mal Rat in finanziellen Fragen so sollte man sich eine Bank suchen die über genügend Filialen in Wohnortnähe verfügt, damit man bei Bedarf einen Ansprechpartner der Bank zu Rate ziehen kann.
In der nähe des Wohnsitzes sollten sich auch genügend Möglichkeiten befinden kostenfrei Geld abzuheben. Denn hebt man an Geldautomaten ab, die nicht zum Netz der Hausbank Gehühren werden hohe Gebühren fällig. Banken ohne Filialen bieten z.B. die Möglichkeit die Automaten anderer Banken kostenlos mit zu nutzen.
Girokonto ohne Schufa
Viele Kunden befürchten, aufgrund eines negativen Schufa-Eintrags kein neues Konto eröffnen zu können. Aktuell gibt es zahlreiche Anbieter für kostenlose Girokonten oder für Girokonten, auf die Zinsen gezahlt werden. Kunden, die einen negativen Schufa-Eintrag haben, können dennoch ein neues Konto eröffnen. Immer mehr Banken bieten das Girokonto ohne Schufa an.
Was sind die Vorteile vom Konto ohne Schufa?
Zunächst einmal wird bei Eröffnung eines Girokonto ohne Schufa die Schufa nicht abgefragt. Das Konto ohne Schufa wird zudem nicht in der Schufa eingetragen. An dieser Stelle muss leider auch erwähnt werden, dass es viele fragwürdige Angebote für ein Girokonto ohne Schufa im Internet gibt.
Woran erkennt man die fragwürdigen Angebote für das Konto ohne Schufa?
Häufig handelt es sich bei den Abzocker-Angeboten für Schufa-lose Konten um fragwürdige Banken im Ausland. Meistens muss sogar die Eröffnung des Kontos mit rund 100,- Euro bezahlt werden. Kunden, die einen negativen Eintrag in der Schufa haben, verfügen aber wahrscheinlich nur über ein geringes Einkommen. Aus ihrer Not heraus und weil sie sonst kein Konto eröffnen können, nutzen sie die Angebote der Abzocker.
Woran erkennt man ein seriöses Angebot für ein Girokonto ohne Schufa?
In erster Linie sollte der Kunde keine Vorauszahlung für ein Konto ohne Schufa leisten müssen. Zudem gibt es mittlerweile zahlreiche Angebote für kostenlose Girokonten ohne Schufa. Das bedeutet, der Kunde zahlt keine Kontoführungsgebühren, keine Kosten für die EC-Karte, für die Kreditkarte und hat auch keine Kosten für Überweisungen oder Daueraufträge. Meistens wird das kostenlose Girokonto ohne Schufa sogar verzinst. Bei Eröffnung eines neuen Kontos sollte der Vertrag selbstverständlich genauestens durchgelesen werden, um nicht in eventuelle Fallen zu tappen. Des Weiteren sollte es keine Möglichkeit zur Überziehung des Kontos geben, damit sich eventuelle Schulden nicht noch erhöhen. Kunden sollten auf keinen Fall Angebote von unbekannten Banken oder Kreditinstituten annehmen. Besser sind Angebote für das Girokonto ohne Schufa von Banken, die aus Funk und Fernsehen bekannt sind. Im Internet gibt es außerdem spezielle Foren, die sich mit guten Angeboten beschäftigen. Häufig handelt es sich in diesem Fall bei den Banken um Testsieger.
Girokonto für Jedermann
Heutzutage benötigt jeder Mensch ein Konto bei einer Bank, damit er sein alltägliches Leben organisieren kann und Dinge. Denn ohne Konto ist das Überweisen von Miete, Telefonrechnung, Gehalt/Einkommen und vielem mehr nicht möglich bzw. man muss auf teure barüberweisungen zurükgreifen.
Wenig liquide Kunden, sind jedoch oft nicht gerne gesehene Kunden bei Banken weil Sie einer Bank in der Regel nur wenig bis keinen Gewinn einbringen. Daher könnte es (je nach Kundenpolitik der Bank) für solche Menschen schwer werden bei einer Bank ein Girokonto zu bekommen und dort Kunde zu werden.
Aus diesem Grunde gab es bereits vor langer Zeit die Forderung aus der Politik auf ein gesetzliches Recht auf ein Girokonto. Um einem gesetzlichen Zwang vorzubeugen haben sich alle Banken verpflichtet jedem ein Konto auf Guthabensbasis zu gestatten: „Das sogenannte Girokonto für Jedermann“.
Jeder kann bei jeder Bank ein solches Konto eröffnen und die Bank ist dazu verplfichtet dem Kunden die Eröffnung dieses Kontos zu gewähren. Bei solch einem Konto kann man keinen Dispositionskredit in Anspruch nehmen (man kann also nicht ins Minus rutschen) aber es bietet sonst alle Funktionen, die man benötigt um sein normales wirtschaftliches Leben in der heutigen Geselllschaft zu organisieren.
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