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Was ist ein Wunschkredit?
Auch die Finanzbranche lebt vom Marketing. Eine Wortschöpfung in diesem Zusammenhang ist der Wunschkredit. Unter einen Wunschkredit versteht man einen Kredit der an keinen besonderen Verwendungszweck gebunden ist, wie zum Beispiel der Autokredit. Der Wunschkredit soll Ihnen dazu dienen Ihre spontanen und besonderen Wünsche zu erfüllen.
Für einen Wunschkredit gelten in der Regel die gleichen Bedingungen wie bei den anderen bekannten Kreditformen. Je nach Bonität des Antragstellers, schwanken auch bei einem Wunschkredit die Konditionen erheblich, auch hier lohnt eine Onlinevergleich.
Ein Wunschkredit ist eine vieler Definitionen für einen Konsumentenkredit, der in Raten zurückgezahlt wird. Konkreter ist er ein Kredit, der von Privatpersonen aufgenommen wird, um sich ein Konsumgut, also ein Gut für den Alltag wie ein Auto oder ein neues Handy leisten zu können. Diese Art von Kredit ist auch als persönlicher Kredit, Sofortkredit, Kleinkredit oder Autokredit bekannt. Der Name fand vor allem aus Marketingzwecken Verwendung und soll untermauern, dass der Kreditnehmer bei einem Wunschkredit frei über Kreditlaufzeit und Kredithöhe entscheiden kann.
Für wen ist ein Wunschkredit?
Ein Wunschkredit ist perfekt für jeden Haushalt, der sich kleine bis mittlere Anschaffungen leisten will. Oft sind es junge Familien mit stabilem Einkommen, die ein weiteres Kind empfangen und deswegen plötzlich neue Kleidung und Spielsachen brauchen oder Ehepaare, die gerne flexibler sind und sich deshalb ein Auto leisten wollen, aber derzeit nicht genug Geld verfügbar haben, um sich eine solche Anschaffung leisten zu können.
Kreditlaufzeit im Durchschnitt
Wie hoch ist die durchschnittliche Kreditlaufzeit für Wunschkredite?
Ein solcher Kredit wird meistens in Zeiträumen von 6 bis 72 Monaten gewährt. Die Dauer des Kredits variiert je nach Höhe des Kreditbetrages und der Rückzahlungsfähigkeit des Kreditnehmers. Die Anschaffung eines Smartphones ist beispielsweise in wenigen Monaten abbezahlt. Ein Auto kann das Konto aber auch für weitaus größere Zeiträume, nämlich 24 Monate, 48 Monate oder länger belasten.
Kredithöhe und Voraussetzungen
Wie hoch ist die durchschnittliche Kredithöhe für Wunschkredite?
Auch die Kredithöhe unterscheidet sich je nach Kreditnehmer. Üblicherweise übersteigen Wunschkredite aber nicht 50.000 Euro.
Was sind die Voraussetzungen, um einen Wunschkredit aufzunehmen?
Um einen Kredit beantragen zu können muss der Kreditnehmer gegenüber dem Kreditinstitut seine Kreditwürdigkeit beweisen. Ob Ihnen Kreditwürdigkeit zugeschrieben wird und wie hoch diese ist, hängt in erster Linie von Ihrem Einkommen ab. Desto höher und regelmäßiger dieses ist, desto eher werden Ihnen Kredite gewährt. Ebenfalls wird zwischen Angestellten und Unternehmern unterschieden. Angestellte müssen zum Nachweis Ihrer Kreditwürdigkeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag vorlegen. Bei Selbstständigen kann das Gehalt aber sehr unterschiedlich ausfallen, deshalb müssen diese einen Steuerbescheid oder eine Betriebswirtschaftliche Auswertung vorlegen. Ebenfalls besonders wichtig ist die Bonität jedes Kreditnehmers. In Deutschland wird diese von der SCHUFA – der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – geprüft. Die SCHUFA berechnet für jeden Kreditnehmer einen Score von 0 bis 100, wobei höhere Werte besser sind. Einen Score von 100 kann man aber in der Praxis nicht erreichen, da neben Zahlungen auch Daten wie die Häufigkeit von Wohnungswechseln und die Anzahl an Bankkonten berücksichtigt werden. Auch wird berechnet, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditor zahlungsunfähig wird. Dieser Score wird anschließend an das Kreditinstitut, beispielsweise an die Bank, übermittelt. Dieses entscheidet schlussendlich, ob es dem potenziellen Kreditnehmer einen Kredit gewährt oder nicht.
Besonders wichtig ist ebenfalls noch, dass man, um einen Kredit aufnehmen zu können, das 18. Lebensjahr vollendet haben muss.
Bei Krediten mit einem größeren Volumen von mehr als 25.000 Euro verlangt das Kreditinstitut ebenfalls eine Kreditsicherheit. Diese sogenannte „Grundschuld“ dient dem Debitor nämlich im Fall, dass der Kreditnehmer nicht mehr zahlungsfähig ist als Ausgleich zur Schuld. Dabei belastet der Debitor ein Grundstück finanziell und hat das Recht, dieses im Fall der Zahlungsunfähigkeit zu verkaufen, um den offenen Betrag des Debitors gegenüber dem Kreditor abbezahlen zu können.
Um eventuellen Rechtsstreits und Unrechtmäßigkeiten aus dem Weg zu gehen ist es ebenfalls zu empfehlen, seinen Kredit bei einem nationalen Kreditinstitut aufzunehmen.
Zinshöhe
Wie hoch sind die Zinsen für einen Wunschkredit?
Die Zinsen für einen Wunschkredit sind je nach Zeitpunkt, Kreditinstitut, Höhe des Kredits und Länge der Kreditgewährung unterschiedlich. Kreditzinsen werden in den allermeisten Fällen mit den Buchstaben „p. a.“ und der Prozentzahl angegeben. Die beiden Buchstaben stehen dabei für „per anno“ – auf Deutsch pro Jahr. Anhand dieser Zahl kann man anschließend auch die Zinsen pro Quartal, pro Monat und pro Tag berechnen.
Um sich ein ungefähres Bild der Zinshöhe eines Kredites machen zu können haben wir Ihnen ein Stichprobenbeispiel angeführt: Bei einer großen deutschen Bank fallen für einen 10.000-Kredit pro Jahr 6,5 Prozent Zinsen an – das sind jährlich 650 Euro.
Wo abschließen?
Wie und wo kann ich meinen Wunschkredit abschließen und auf was sollte ich achten?
Ihren Kredit können Sie bei Ihrer lokalen Bank oder ganz bequem online über die Webseite des Kreditors Ihrer Wahl abschließen. Ebenfalls steht Ihnen eine Vielzahl an kostenlosen Kreditvergleichen zur Verfügung. Dort werden Ihnen einige Angebote von Kreditinstituten inklusive ihrer Preise aufgelistet – somit finden sie den kostengünstigsten, den vertrauenswürdigsten und den bequemsten Kreditanbieter.
Sollten Sie einen Kreditvertrag irrtümlich angeschlossen haben oder sich umentschieden haben können Sie den Vertrag ohne dem Nennen von Gründen innerhalb von 14 Tagen nach Abschließung des Vertrags kündigen.