Vom Bau Darlehen spricht man üblicherweise, wenn man einen Hausbau plant bzw. umsetzt. Allerdings wird der Begriff Bau Darlehen umgangssprachlich auch für andere Arten von Immobilienfinanzierungen verwendet. Z.B. beim Haus- oder Wohnungskauf, der Anschlussfinanzierung, dem Forwarddarlehen, etc.
Beim Bau Darlehen unterscheidet man grundsätzlich, ob es sich um ein Bau Darlehen ohne Eigenkapital oder mit Eigenkapital handelt. Kann man vorhandenes Geld einsetzen um einen Teil der Baukosten zu decken, spricht man von Eigenkapital. Dies ist vor allem für den Beleihungsauslauf wichtig, der wiederum über den Zinssatz Baudarlehen entscheidet. Als einfaches Beispiel nehmen wir an, dass die Baukosten inkl. Grundstückskauf 400.000 € betragen. 200.000 € haben Sie bereits angespart und benötigen jetzt nur mehr die restlichen 200.000 €. Dann wäre der Beleihungsauslauf bei 50%, was einen sehr guten Zinssatz Baudarlehen verspricht. Dies liegt darin, dass das Risiko der Bank ja wesentlich geringer ist, weil ja bereits ein großer Teil der Gesamtkosten von ihnen selbst finanziert wurde. Im Falle einer Zwangsversteigerung würde die Bank mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihre Finanzierungssumme wieder zurück erhalten.
Anders sieht es natürlich aus, wenn kein Eigenkapital vorhanden ist. Oder sogar noch die Nebenkosten, wie Notar-, Grundbuch-, Maklerkosten oder Grunderwerbssteuer mit finanziert werden müssen. Demnach schnellt der Beleihungsauslauf gleich auf 110%, was für die Bank bedeutet, dass es sich hier um ein sehr risikobehaftetes Geschäft handelt. Sie müssen daher mit einem Risikoaufschlag bei ihrem Zinsangebot rechnen.
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