Teure Weihnachtsgeschenke, hochwertiges Feiertagsessen, ein kurzer Skiausflug zwischen den Jahren – im Dezember kommen auf die Deutschen meist sehr viele Ausgaben zu. Meist gönnt der Januar dem bereits strapazierten Geldbeutel des Verbrauchers keine Verschnaufpause: Direkt am Jahresanfang ziehen die meisten Versicherungen und Vereine ihre Mitgliedsbeiträge ein. Bei vielen Verbrauchern ist daher bereits Mitte Januar das Guthaben auf dem Girokonto aufgebraucht, aber der Strom an Rechnungen reißt nicht ab. Nun stellt sich die Frage, woher das Geld genommen werden soll, um zu verhindern, dass die Forderungen nicht rechtzeitig beglichen werden können und teure Mahngebühren folgen.
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Dispokredit ist die teuerste Kreditmöglichkeit
Viele Verbraucher wählen in dieser Situation die bequemste Variante und überziehen ihr Girokonto, um die ausstehenden Forderungen damit zu begleichen. In den meisten Fällen ist dies die unglücklichste Wahl: Sollte das Girokonto nicht umgehend wieder ausgeglichen werden, ziehen die fälligen Zinszahlungen den Kontoinhaber schnell weiter in die Schuldenfalle hinein. Für den beliebten Überziehungskredit werden deutschlandweit im Schnitt über 13 Prozent Zinsen fällig, wie eine Erhebung der Stiftung Warentest im vergangenen Jahr ergab. Zum Vergleich: Ein Darlehen in Höhe von 3.000 Euro mit einer Laufzeit von 36 Monaten ist momentan für einen Effektivzins von durchschnittlich vier Prozent zu haben.
Das Sparpotential der Kreditumschuldung eines Dispokredites auf einen normalen Ratenkredit ist daher enorm, wie eine aktuelle Auswertung des unabhängigen Vergleichsportals CHECK24 ergab: Durch die Ablösung des Dispokredites können deutsche Bankkunden im Schnitt mehr als 480 Euro an Zinszahlungen einsparen. Neben der Höhe der Kreditzinsen überzeugt der Ratenkredit gegenüber dem Dispo durch einen weiteren entscheidenden Vorteil.
Niedrige Zinszahlungen durch fixe Laufzeit
Nimmt der Kunde den Dispokredit auf dem Girokonto in Anspruch, wird mit der Bank im Vorfeld keine Laufzeit vereinbart – das Risiko ist daher hoch, dass der Verbraucher die Geldleihe länger in Anspruch nimmt, als eigentlich nötig und in der Folge zu hohe Zinszahlungen leistet.
Bei Abschluss eines Ratenkredites hingegen vereinbart die Bank mit dem Darlehensnehmer eine feste, monatliche Tilgungsrate, mit der die Geldschuld zurückgezahlt wird. Aus dieser gleichbleibenden Monatsrate, der Kredithöhe und dem Darlehenszins ergibt sich somit eine bestimmte Laufzeit, nach der der Verbraucher wieder schuldenfrei ist. Auf diese Weise kann sichergestellt sein, dass der Kunde den Kredit so schnell wie möglich wieder an die Bank tilgt und so wenig Zinskosten wie möglich dafür bezahlen muss.