Die Comdirect Visa und DKB Visa unter der Lupe

Die Kreditkarten Comdirect Visa und DKB Visa zählen gemeinhin zu den kostenfreien Varianten, die am beliebtesten sind. Vorteilhaft hierbei ist, das beide Karten vollständig auf eine Kontoführungsgebühr verzichten. Dazu kommt, dass auch für die Kreditkarten selbst keinerlei Kosten aufkommen. Dennoch sind die beiden Karten nicht vollkommen gleich: Es existieren hier durchaus einige deutliche Unterschiede.

Inhalt

1 Kontoeröffnung
2 Geld abheben
3 Bezahlen
4 Zweit- und Partnerkarten
5 Bonusprogramme
6 Service-Leistungen und weitere Angebote
7 Technik
8 Fazit

Kontoeröffnung

Girokontokarte und Kreditkarte sind bei beiden Anbietern kostenfrei.

Wer sich für ein Girokonto bei der Direktbank Comdirect entscheidet, der profitiert nicht nur von einem Startgeld in Höhe von 100 Euro, sondern man erhält ebenfalls die Girokonto-Karte und die Comdirect Visa-Card komplett kostenlos dazu. Ebenso verhält es sich bei der DKB-Bank: auch hier sind Kredit- und Girokonto-Karte vollständig kostenfrei. Beide Anbieter begeistern damit, dass es weder Kontoführungsgebühren zu bezahlen gilt, noch muss man für die Kreditkarten den Geldbeutel belasten.

Allerdings muss hier daran gedacht werden, dass die Kreditkarten beider Darlehensanbieter nur in Kombination mit einem Girokonto erhältlich sind. Außerdem zählen die Modelle zu den „Charge-Karten“, was bedeutet, dass das Saldo der Karten einmal im Monat von dem Girokonto abgebucht wird.

Geld abheben

Beim Geld abheben am Automaten zeigen sich Unterschiede zwischen den beiden Karten.

Die DKB-Bank bietet ihren Inhabern die Möglichkeit, auf weltweiter Ebene kostenfrei Bargeld abzuheben. So ist weder innerhalb von Deutschland, sowie der Europäischen Union, noch außerhalb von der EU notwendig, für das Abheben von Bargeld etwas zu bezahlen. Bei der Comdirect Visa Card sieht das jedoch etwas anders aus: Hier müssen in Deutschland sowie ebenfalls in den weiteren Ländern der EU beim Abheben von Bargeld 9,90 Euro an Gebühren bezahlen. Allerdings ist das nicht zwangsläufig notwendig, denn schließlich kann man ebenfalls in der EU sowie in Deutschland mit der Girokonto-Karte der Bank an den Automaten Geld abheben.

Auf diese Weise muss hierfür nichts bezahlt werden. Befindet man sich jedoch außerhalb der EU, dann fallen für das Geldabheben am Automat mit der Comdirect Visa keinerlei Gebühren an. Zudem werden bei beiden Banken keine Gebühren für das Geldabheben im Ausland berechnet.

Jedoch gilt es hier zu beachten, dass einige Geldautomaten-Betreiber einen gewissen Betrag für die Nutzung des Automaten verlangen. Diese Gebühren sind dann bei beiden Kreditkarten zu begleichen. Das gilt jedoch auch für alle anderen Kreditkarten, die im Umlauf sind.

Bezahlen

Bezahlvorgänge sind mit beiden Karten innerhalb der EU komplett kostenfrei.

Wer mit den Kreditkarten Visa-Card der DKB der der Comdiret Visa-Card in Deutschland und der EU bezahlt, der muss mit keinerlei Kosten rechnen. Befindet man sich jedoch außerhalb der EU, dann ist die Kreditkarte der DKB jedoch nicht immer kostenfrei zu verwenden. So werden hier für jede Bezahlung, die außerhalb der Grenzen der EU getätigt wird, 1,75 Prozent des jeweiligen Umsatzes fällig.

Zweit- und Partnerkarten

Beide Anbieter offerieren eine kostenfreie Zweit- und Partnerkarte.

Ein weiterer Vorteil beider Karten ist, dass keiner der Anbieter Gebühren für eine Partner- oder Zweitkarte verlangt.

Die Comdirekt Bank bietet zudem die Option, noch weitere Karten für die verschiedensten bevollmächtigten Personen zu erhalten.

Hierfür wird dann jedoch ein gewisser Betrag fällig: Pro Person 9,90 Euro im Jahr.

Bonusprogramme

Beide Anbieter offerieren ihren Kunden attraktive Bonusprogramme.

Bonusprogramme werden von beiden Anbietern angeboten. So ist bei der Comdirect beispielsweise das „Wechselgeld-Sparen“ in Kombination mit dem Umsätzen der Kreditkarte möglich. Hier verhält es sich so, dass die jeweiligen Beträge, die mit der Visa-Karte beglichen werden, immer auf den nächsten, vollen Eurobetrag aufgerundet werden. Der daraus entstehende Differenzbetrag wird dann von der Comdirect Bank auf einem sogenannten Tagesgeld Plus-Konto gutgeschrieben. Die Zahlungen erfolgen jeden Monat. Das Tagesgeldkonto wird im Übrigen gleichzeitig mit dem Girokonto eröffnet. Das geht vollkommen automatisch vonstatten.

Des Weiteren wird beim Wechselgeld-Sparen ebenfalls ein Zehn-Prozent-Bonus ausgelobt. Hier erfolgt die Gutschrift dann wieder zu Beginn des folgenden Monats. Bei der DKB kommt man dagegen in den Genuss der unterschiedlichsten Cashback-Programme: So bieten das sogenannte „Online-Cashback“ und das „City-Cashback“ immerhin eine bis zu 15prozentige Rückerstattung an, wenn bei einem der diversen Partnern der Citybank eingekauft wird. Zudem ist es den Kreditkarten-Kunden möglich, bei „DKB live“ einen Zugriff auf die verschiedensten, kostenlosen Event- und Sporttickets zu erhalten.

Service-Leistungen und weitere Angebote

Beide Kreditkarten Anbieter offerieren die verschiedensten Angebote.

Doch auch im Bereich der Serviceleistungen differenzieren sich die beiden Banken deutlich voneinander. So ist es den Kunden der Comdirect Bank möglich, eine Wunsch-PIN vollständig frei, nach eigenen Wünschen, zu vergeben. Dabei ist die erste Wunsch-PIN kostenfrei, jede weitere Änderung schlägt jedoch mit 5,90 Euro zu Buche. Ebenso wird hier ein kostenfreier Info-Service per SMS geboten: So erhält der Kunde ganz automatisch bei sämtlichen Buchungen ab einem Betrag von 200 Euro eine Bestätigung auf das Handy geschickt. Dementsprechend ist man immer im Bilde, was die betreffenden Konto-Bewegungen angeht.

Bei der DKB it es dagegen nicht möglich, eine Wunsch-PIN zu vergeben, sodass natürlich ebenfalls kein Info-Service per SMS angeboten wird. Doch die Kunden der DKB gehen hier keinesfalls leer aus. So erhalten sie in Kombination mit der Kreditkarte ein vollständiges Notfallpaket. Das bedeutet, dass die DKB in einer Vielzahl an Ländern innerhalb von nur 48 Stunden in der Lage ist, eine Notfallkreditkarte und bei Bedarf ebenfalls Notfallbargeld zur Verfügung zu stellen und das genau an dem Ort, an dem man sich momentan aufhält. Hierfür ist lediglich ein Termin mit der Hotline des Anbieters notwendig und schon kann besprochen werden, wo sowie wann das Notfallpaket übergeben wird.

Technik

Mit beiden Karten ist es möglich, kontaktlos zu bezahlen. Außerdem bieten beide Modelle eine hohe Sicherheit.

Aus technischer Sicht kann getrost gesagt werden dass sich hier beide Kreditinstitute auf dem neusten Stand befinden. So ist es ohne Weiteres mit beiden Kreditkarten machbar, kontaktlos zu bezahlen. Doch auch im Bereich der Sicherheit sind beide Kreditkarten ganz vorne. Wichtig: Technisch sind die Kreditkarten beider Anbieter auf dem neuesten Stand. Sie können sowohl mit der Comdirect Visa-Card als auch mit der Visa-Card der DKB kontaktlos bezahlen. Auch in puncto Sicherheit stehen sich die beiden Kreditkarten in nichts nach.

Fazit

Die beiden Kreditkarten unterscheiden sich in einigen Dingen voneinander.

Bei einer üblichen Nutzung kann getrost gesagt werden, dass beide Kreditkarten sehr günstig sind. Jedoch ist es ratsam, die Karten bedachtsam zu verwenden, da andernfalls Kosten aufkommen. Comdirect Kunden vermeiden zudem Kosten, indem sie auf weltweiter Ebene die Kredit- und Girokontokarte zusammen verwenden. Außerhalb der EU muss hier beim Bezahlen mit der Karte mit Gebühren in Höhe von 1,75 Prozent des getätigten Umsatzes der Karte gerechnet werden.

Dafür profitieren die Kunden der Bank von einem höheren, persönlichen Service, der jedoch ebenfalls nur bedingt kostenfrei ist. So muss für den Info-Service, der per SMS vonstatten geht, zwar nichts bezahlt werden, jedoch muss für eine Änderung der Wunsch-PIN 5,90 Euro pro Vorgang und ab der zweiten Änderung, beglichen werden. DKB Kunden genießen jedoch kein derartiges Angebot.

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