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Was ist ein Leasinggeber?
Ein Leasinggeber, in seiner einfachsten Eigenschaft, ist jemand, der einen Leasingvertrag gewährt. Ein Leasinggeber ist somit der Eigentümer eines Vermögenswerts, der im Rahmen einer Vereinbarung mit einem Leasingnehmer geleast wird. Der Leasingnehmer zahlt als Gegenleistung für die Nutzung des Vermögenswerts eine einmalige oder regelmäßige Zahlung an den Leasinggeber.
Der Leasingvertrag ist sowohl für den Leasinggeber als auch für den Leasingnehmer bindend und präzisiert die Rechte und Pflichten beider Parteien. Zusätzlich zu der Nutzung der Immobilie kann der Vermieter dem Mieter besondere Privilegien gewähren, wie z. B. vorzeitige Beendigung des Leasingverhältnisses oder Verlängerung zu unveränderten Bedingungen, ausschließlich nach seinem Ermessen. Der Leasinggeber, der sowohl eine natürliche Person als auch eine juristische Person sein kann, wird auch als Leasinggeber in den Leasingverträgen bezeichnet, die sich mit Immobilien oder Objekten befassen.
Für einen Leasinggeber besteht der Hauptvorteil des Abschlusses eines Leasingvertrags darin, dass er das Eigentum an der Immobilie behält und gleichzeitig eine Rendite auf sein investiertes Kapital erwirtschaftet. Für den Leasingnehmer können periodische Zahlungen leichter zu finanzieren sein als der volle Kaufpreis der Immobilie.
Arten von Leasing- und Leasingverhältnissen
Bei dem Leasinggegenstand kann es sich, entweder um materielles Eigentum wie ein Heim, Büro, Auto oder Computer oder immaterielles Eigentum wie eine Marke oder einen Markennamen handeln. Der Leasinggeber ist in jedem Fall der Eigentümer des Vermögenswerts. Im Falle einer Immobilie oder eines Autos ist der Leasinggeber beispielsweise der Eigentümer oder der Kraftfahrzeughändler; Im Falle einer Marke oder eines Markennamens ist der Leasinggeber das Unternehmen, dem es gehört. Es verleiht einem Franchisenehmer das Recht zur Verwendung der Marke oder des Markennamens. In Verbindung mit der Motorfahrzeugindustrie bezeichnet der Leasinggeber den Eigentümer eines Nutzkraftfahrzeugs, das mit dem Unternehmen, das die Betriebsgenehmigung für die Nutzung des Fahrzeugs innehat.
Einige Leasinggeber können auch einen „Pachtvertrag“ gewähren, bei dem einige oder alle vom Leasingnehmer geleisteten Zahlungen schließlich aus Leasingzahlungen in eine Anzahlung für den eventuellen Kauf von Immobilien umgewandelt werden. Diese Art von Anordnung tritt gewöhnlich in einem kommerziellen Kontext auf, beispielsweise wenn große Industrieanlagen gemietet werden.
Die gebräuchlichste Art von Leasing ist für Häuser oder Wohnungen, in denen Einzelpersonen und Familien leben. Da Wohnraum eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Ordnung ist, haben viele Rechtsordnungen Verwaltungsorgane geschaffen, die die rechtlichen Beziehungen und die akzeptablen Mietbedingungen zwischen Leasinggebern und Mietern in diesem Bereich regeln und überwachen. Diese Verantwortung umfasst sowohl die Mietpreisbremse als auch die Mietstabilisierung.
Was sind Mindestleasingzahlungen?
Die Mindestleasingzahlung ist der niedrigste Betrag, den ein Leasingnehmer während der Laufzeit des Leasingverhältnisses erwarten kann. Buchhalter berechnen Mindestleasingzahlungen, um einem Leasingvertrag einen Barwert zuzuweisen. Die Methode zur Berechnung der Mindestleasingzahlungen ist in den Bilanzierungsrichtlinien beschrieben.
Wenn ein Unternehmen es sich nicht leisten kann, ein Gerät vollständig zu kaufen, oder erwartet, dass das Gerät eine geringe Nutzungsdauer hat, kann es sich entscheiden, das Gerät zu leasen. Der Vermieter besitzt die Ausrüstung und vermietet diese. Der Mieter zahlt dem Vermieter regelmäßig Zahlungen für die Nutzung des Geräts. Es wird erwartet, dass der Mieter während der Vertragslaufzeit, in der das Gerät vermietet ist, eine Mindestzahlung leistet. Die Mindestzahlung wird als Mindestleasingzahlung bezeichnet.
Mindestleasingzahlungen sind Leasingzahlungen über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, einschließlich der Höhe einer eventuellen Kaufoption, eines Agios und eines garantierten Restwerts, unter Ausschluss jeglicher Leasingzahlungen in Bezug auf Kosten, die vom Leasinggeber zu tragen sind und etwaige bedingte Leasingzahlungen. Obwohl der gesunde Menschenverstand vorschlägt, dass die Mindestleasingzahlungen für einen 12-Monats-12.000-Euro-Leasingvertrag 1.000 Euro pro Monat betragen sollten, kann diese Zahl durch Vertragsklauseln kompliziert sein. Die Kosten für die Ausführung der Arbeiten, wie Wartung und Versicherung, sind in der Regel ausgeschlossen, da sie in der Verantwortung des Leasinggebers liegen, aber andere Faktoren können zu den Leasingkosten hinzukommen. Dazu zählen alle Garantien, die der Leasingnehmer dem Leasinggeber über den Restwert des Leasingobjekts am Ende des Leasingverhältnisses erteilt, sowie etwaige Zahlungen für die Nichtverlängerung des Leasingverhältnisses. Sobald diese einkalkuliert sind, kann dem Leasingvertrag ein angemessener Barwert für buchhalterische Zwecke zugeordnet werden.
Was ist Prozentsatz Leasing?
Ein Prozentsatz Leasing ist eine Art von Leasing, bei dem der Leasingnehmer eine Grundleasingrate zuzüglich eines Prozentsatzes aller Einnahmen zahlt, die während der Geschäftstätigkeit auf dem Leasinggelände verdient werden. Es ist ein Begriff, der in gewerblichen Immobilien verwendet wird. Ein prozentualer Leasingvertrag verringert den Basiszinssatz für Leasingnehmer und bietet dem Leasinggeber zusätzliches Aufwärtspotenzial.
Leasingrate prozentual
Ein Prozentsatz Leasing hat zwei Komponenten – Grundleasing (oder Mindestleasing) und einen Prozentsatz des monatlichen oder jährlichen Bruttoumsatzes auf dem Gelände. Der Leasingnehmer könnte dieses Arrangement attraktiv finden, da es die Fixkosten senkt, die normalerweise einen Großteil der Betriebskosten ausmachen. Der Leasinggeber erhält ein gewisses Upside-Potenzial, das über einen Standardleasingvertrag (d. h. keinen Prozentsatz der Verkaufskomponente) hinausgeht. Darüber hinaus werden durch den prozentualen Leasinganteil die Interessen von Leasingnehmer und Leasinggeber aufeinander abgestimmt. Durch die Bereitstellung eines gewünschten Standorts und von Instandhaltungsleistungen für den Leasingnehmer erhöht der Leasinggeber die Präsenz des Einzelhändlers, um mehr Fußverkehr zu erfassen, und somit die Möglichkeit von größeren Verkäufen, von denen ein Teil unter dem prozentualen Mietvertrag an den Vermieter gehen würde.
Aushandlung eines Leasingvertrags in Prozenten
Der Leasinggeber und der Leasingnehmer verhandeln einen „Breakpoint“, also die Höhe der Verkäufe, bei der prozentuale Mietzahlungen in Verbindung mit dem Grundleasing fällig werden. Wenn ein Leasinggeber einer niedrigeren Grundleasingrate zustimmt, würde er auch einen niedrigeren Haltepunkt wünschen. Der Leasingnehmer ist an einer niedrigen Grundrente und einem hohen Haltepunkt interessiert. Nach dem Hin und Her und der Abrechnung mit diesen beiden Zahlen müssen die beiden Parteien Ausschlüsse für die Verkaufszahlen (beispielsweise Verkäufe an die Mitarbeiter des Geschäfts), Betriebsstunden des Ladens, Rechte zur Änderung des Haltepunkts und Verfahren für die Prüfung des Geschäfts festlegen.
Step-up-Leasing ist ein Vertrag, der zukünftige Preiserhöhungen für den Leasingnehmer zu festgelegten Zeiten während der gesamten Vertragslaufzeit vorsieht. Step-up-Leases sollen den Vermieter vor den Risiken schützen, die die Inflation oder ein steigender Markt für eine langfristige Pacht darstellen. Step-up-Lease wird auch als Step-up-Leasing geschrieben.
Step-up-Leases werden typischerweise in längerfristigen Mietverträgen eingesetzt, die mehrere Jahre in die Zukunft reichen. In diesen Situationen übernimmt der Leasinggeber einen erheblichen Anteil des Risikos, indem er eine Leasingrate festschreibt. Der Preis, zu dem der Leasingvertrag unterzeichnet wird, ist unter Umständen nicht sinnvoll, wenn sich die Leasingpreise oder die Immobilienwerte in dem Gebiet während der Leasingzeit erheblich erhöhen.
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