Tipps zum Bagatellkredit

Darlehen werden in den unterschiedlichsten Varianten angeboten; so ist es zum Beispiel ebenfalls möglich, sich für einen sogenannten Bagatellkredit zu entscheiden. Obwohl die Bezeichnung vielleicht etwas anderes vermuten lässt, sollte jedoch auch ein solches Darlehen umsichtig beantragt und nicht als „Kleinigkeit“ abgewertet werden.

Inhalt

1 Bagatellkredit
2 Tipps
3 Vorteile
4 Wann bietet sich ein Bagatellkredit an?
5 Tipp: Alternativen auswählen
6 Fazit

Bagatellkredit

Die Bezeichnung Bagatellkredit kann durchaus von dem Wort „Bagatelle“ abgeleitet werden, dass aus dem Französischen stammt. Es bedeutet ungefähr so viel wie eine unnütze, kleine oder auch unwichtige Angelegenheit. In Bezug auf die Kreditart trifft hier jedoch vor allem das Wort „klein“ zu, denn ein Darlehen ist an sich weder unnütz noch unwichtig. Dazu kommt, dass es sich hier wirklich um einen „kleinen“ Kredit handelt, denn in der Regel deckt ein solches Darlehen höchstens eine Darlehenssumme von circa 200 Euro ab.

Tipps

Auch bei der Aufnahme einer solch geringen Summe werden am besten folgende Tipps beachtet:

Ein Bagatellkredit bietet sich, aufgrund seiner geringen Summe, somit für eine kleine sowie kurzfristige Finanzierung an.
Da ein solches Darlehen üblicherweise ohne weitreichende Sicherheiten und lediglich für einen recht kurzen Zeitraum vergeben wird, sollte man sich dementsprechend sicher sein, dass der Kredit in so geringer Zeit auch wirklich zurückbezahlt werden kann. Fällt die Rückzahlung beispielsweise auf einen Zeitpunkt, an dem gleich mehrere Rechnungen zu begleichen sind, dann können selbst kleinere Beträge zu zusätzlichen Belastungen werden, die Schwierigkeiten bereiten.
Eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft sind auch bei einem Bagatellkredit wichtig. Denn obwohl es sich hier lediglich um geringe Darlehenssummen handelt, sichern sich die Banken natürlich so weit wie möglich ab, damit sie ihre Geld plus Zinsen tatsächlich zurückbekommen.
Bei der Beantragung des Bagatellkredits müssen oftmals zwar keine weitreichenden Voraussetzungen erfüllt werden, jedoch ist in der Regel zumindest ein aktueller Gehaltsbescheid sowie der Nachweis eines Beschäftigungsverhältnisses vonnöten. Damit eine schnelle Beantragung beziehungsweise Darlehensauszahlung möglich ist, empfiehlt es sich, die Unterlagen am besten gleich zum Banktermin mitzunehmen.
Kreditangebote vergleichen: Auch wenn es sich bei einem Bagatellkredit nicht um eine große Darlehenssumme handelt, ist es auf jeden Fall ratsam, die diversen Angebote der verschiedenen Kreditinstitute gute miteinander zu vergleichen. Denn diese können sich auch bei dieser Kreditart deutlich voneinander differenzieren. Zum Vergleich bietet sich der effektive Jahreszins auf ideale Weise an. Im Gegensatz zum Nominalzins sind in diesem bereits sämtliche Kosten enthalten, die für den Kredit anfallen. Dementsprechend ist der effektive Jahreszins auch ein sehr guter Vergleichsfaktor.

Gut zu wissen: Bagatellkredite werden von den Banken üblicherweise immer nur an Privatleute vergeben. Das bedeutet, dass Selbständige sowie Unternehmen kein derartiges Darlehen erhalten und bei einem Finanzierungswunsch somit beispielsweise einen klassischen Ratenkredit beantragen müssen. Jedoch fallen hier die Darlehenssummen höher aus, als das bei einem Bagatelldarlehen der Fall ist.

Vorteile

Der größte Vorteil eines Bagatellkredits liegt in der hohen Schnelligkeit der Kreditvergabe.

Zu den Vorteilen eines Bagatellkredits gehört hauptsächlich die schnelle sowie unkomplizierte Bewilligung. Während bei einer anderen Darlehensart mit höherer Kreditsumme eine deutlich größere Anzahl an Unterlagen vorgebracht werden muss und die Bearbeitungs- beziehungsweise Bewilligungsfrist der Banken zumeist mehrere Tage in Anspruch nimmt, ist es bei einem Bagatellkredit durchaus möglich, dass sich der gewünschte Betrag bereits binnen einiger weniger Stunden auf dem Girokonto befindet. Dementsprechend bietet sich ein solches Darlehen vor allem dann an, wenn schnell und einfach eine nicht allzu hohe Bargeldsumme benötigt wird.

Wann bietet sich ein Bagatellkredit an?

Ein Bagatellkredit ist zum Beispiel dann eine gute Wahl, wenn in einem kleineren Rahmen, kurzfristig, eine höhere Liquidität benötigt wird. So ist es zum Beispiel mithilfe der Darlehenssumme machbar, eine nicht zu große Anschaffung zu tätigen oder plötzlich aufkommende Rechnungen zu bezahlen. Des Weiteren bietet sich der Bagatellkredit immer dann an, wenn man unkompliziert zu etwas Bargeld gelangen möchte.

Obwohl es sich hier um die Vergabe einer recht geringen Darlehenssumme handelt, kann ein Bagatellkredit somit in verschiedenen Situationen durchaus eine große Hilfe sein.

Tipp: Alternativen auswählen

Alternativ zu einem Bagatellkredit bietet sich beispielsweise ein Dispositionskredit sowie ein Kleinkredit an.

Als Alternative zu einem Bagatellkredit bietet sich beispielsweise die Einrichtung und Nutzung eines Dispositionskredits an. Hierbei handelt es sich nicht um ein Darlehen im eigentlichen Sinne, sondern um einen von der Bank bewilligten Überziehungsrahmen des Girokontos. Bei Verwendung des Dispo müssen zwar recht hohe Zinsen bezahlt werden aber dafür bietet er eine sehr hohe Flexibilität. So gewähren die Banken je nach persönlicher Bonität einen unterschiedlichen Überziehungsrahmen, der je nach Möglichkeiten und Wunsch zurück bezahlt werden kann. Hier besteht somit nicht die Pflicht, jeden Monat eine bestimmte Rate zu begleichen.

Dafür müssen Kreditnehmer bei Aufnahme eines Bagatellkredits normalerweise deutlich weniger Zinsen bezahlen, wodurch der eigene Geldbeutel geschont wird. Dazu kommt, dass das Darlehen, aufgrund seiner niedrigen Höhe, in der Regel sehr schnell zurück bezahlt ist. Eine weitere Alternative ist ein Kleinkredit. Bei einem solchen Kredit werden von den meisten Banken Darlehenssummen zwischen 500 und 1.000 Euro ausbezahlt. Dementsprechend handelt es sich hier dann bereits um deutlich größere Beträge.

Die Laufzeit eines Kleinkredits beträgt in der Regel wenigstens sechs bis zwölf Monaten, sodass sich das Darlehen auch diesbezüglich von einem Bagatellkredit deutlich unterscheidet. Des Weiteren verlangen die meisten Banken bei einem Kleinkredit bereits die Erfüllung von mehreren Voraussetzungen. Dazu zählen neben einem sicheren, regelmäßigen Einkommen ebenfalls eine gute Bonität sowie eine positive Schufa-Auskunft. Aber auch auf ein deutsches Bankkonto sowie einen festen, deutschen Wohnsitz, wird hier ein hoher Wert gelegt.

Fazit

Bagatellkredite bieten sich ganz hervorragend dazu an, um unkompliziert zu etwas Bargeld zu gelangen.

Ein Bagatellkredit ist in der Regel schnell und einfach beantragt. In den meisten Fällen erhält der Kreditnehmer die gewünschte Darlehenssumme sogar binnen weniger Stunden von der Bank auf das angegebene Girokonto ausgezahlt.

Zudem werden bei einem solchen Darlehen in der Regel auch keine großen Sicherheiten verlangt: oftmals genügt ganz einfach ein Nachweis über eine feste Beschäftigungsstelle sowie ein aktueller Gehaltsnachweis. Ob zum Bezahlen einer beziehungsweise mehrerer Rechnungen, zum Kauf verschiedener, kleinerer Dinge oder auch ganz einfach, um wieder etwas Bargeld zu besitzen: Ein Bagatellkredit ist in diesen und ähnlichen Belangen sicherlich eine sehr gute Wahl.

Allerdings empfiehlt es sich auch bei einem Bagatellkredit die verschiedenen Kreditangebote gut miteinander zu vergleichen. So ist es hier etwa im Hinblick auf die angebotenen Zinssätze oftmals durchaus möglich, einiges zu sparen. Als Alternative hierzu ist es beispielsweise möglich, auf einen Dispositionskredit oder einen Ratenkredit „umzusteigen“.