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Bekanntermaßen sind wegen der Energiekrise die Nebenkosten für Mieter in der letzten Zeit stark angestiegen und werden auch weiterhin steigen. Die explodierenden Energiepreise müssen von den Verbrauchern getragen werden. Nicht jeder schafft es, hier die ausreichenden Rücklagen zu bilden. Von Sparen kann kaum die Rede sein. Gerade bei der anhaltenden Inflation geht das meiste Geld für den täglichen Lebensunterhalt drauf. Viele fragen sich daher, ob man mit einem Kredit die Nebenkostenabrechnung finanzieren soll oder lieber nicht. Auch wenn die Zinslage sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen günstigen Kredit zu bekommen.
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Den Kredit für Nebenkosten gibt es bei Banken nicht
Einen speziellen Kredit, der für Nebenkosten, also Strom und Heizung vorgehalten wird, gibt es bei den Banken nicht. In aller Regel handelt es sich hierbei um einen herkömmlichen Ratenkredit ohne Zweckbindung. Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wofür er das aufgenommene Kapital verwenden möchte. Daher kann man durchaus damit seine Nebenkostenabrechnung bezahlen. Gleich vorweg sollte beachtet werden, dass Mieter etwa 30 Tage Zeit haben, um Ihre Nebenkostennachzahlung zu begleichen.
Geld ansparen
Das Sparen kann in heutiger Zeit recht schwierig werden. Auf der Gewinnerseite stehen diejenigen, die mit nachhaltiger Energie heizen oder Strom aus einer eigenen Solaranlage beziehen. Nicht jeder kann jedoch vollkommen autark agieren. Dennoch empfehlen Experten, dass man rechtzeitig kleinere Beträge ansparen sollte. Wer zum Beispiel seinerzeit rund 80 € monatlich für Heizung und Warmwasser bezahlt hat, der sollte bestenfalls nochmals 80 € hierfür beiseitelegen. Falls die Nachzahlung geringer ausfällt, bleibt sogar noch etwas übrig. Ansonsten mindert das Ersparte den Nachzahlungsbetrag.
Familienmitglieder fragen
Falls die Nebenkostenabrechnung sehr hoch ausfällt und man keine Möglichkeit gehabt hat, rechtzeitig Geld beiseite zu legen, kann vielleicht die Familie aushelfen. Ebenso eignen sich auch engere Freunde dazu, diese um eine finanzielle Hilfe zu bitten. Dies erfordert insgesamt jedoch recht viel Mut und ist mit Sicherheit unangenehm. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, der kann mit den Angehörigen auch einen formlosen Vertrag vereinbaren. Darin werden die monatlichen Raten und die Laufzeit festgelegt.
Stattdessen kann man mit dem Vermieter vielleicht auch eine Ratenzahlung vereinbaren. Wenn diese in nicht zu geringe Beträge ausfällt, haben die meisten Vermieter nichts dagegen.
Letzte Möglichkeit – der Ratenkredit
Falls die vorgenannten Lösungen für Sie nicht in Betracht kommen, sollten Sie über einen Ratenkredit nachdenken. Generell handelt es sich hierbei meist um Kleinkredite, die man mit geringer Laufzeit zurückzahlen kann. Unproblematisch sind diese Kredite, wenn man über eine ausreichende Bonität und über ein regelmäßiges Einkommen verfügt.
Häufig reichen hier Kredite von rund 1.000 € aus. Dementsprechend kurz sollte auch die Laufzeit sein. Meist beträgt die Mindestlaufzeit 6 Monate. In diesem Fall müsste man monatlich etwa 172 € zurückzahlen. Falls die Nebenkostenabrechnung höher ausfällt, muss ggf. die Kreditsumme angepasst und auch die Laufzeit verlängert werden. Zu bedenken ist, dass bei längerer Laufzeit die monatliche Belastung sinkt, jedoch die endgültige Rückzahlungssumme höher ausfällt. Am besten nutzt man hier ein gutes Vergleichsportal, wie zum Beispiel smava, FINANZCHECK.de oder CHECK24. Hier gibt es übrigens auch die Aktionskredite in Höhe von 1.000 €, die bei guter Bonität sogar mit einer Minusverzinsung locken.