Auf der Suche nach einem Kreditgeber wird im Allgemeinen zunächst die Bank in Betracht gezogen. Allerdings bestehen bei einer gewünschten Darlehensaufnahme auch weitere Möglichkeiten: So ist es zum Beispiel möglich, einen Freund nach einem Kredit zu fragen.
Kredit von Privat – Vorteile
Die diversen Vorteilen, die ein Darlehen von Privat mit sich bringt, sprechen für sich.
Wenn eine private Person einen Kredit vergibt, dann handelt es sich hierbei um ein Darlehen von Privat. Derartige Kredite können somit nicht nur von Freunden, sondern zum Beispiel ebenfalls von Bekannten, Eltern oder Geschwistern vergeben werden. Ein Darlehen von Privat bietet eine Vielzahl an Vorteilen.
So erspart man sich hierbei zunächst einmal den Gang zur Bank und damit in der Regel ebenfalls die Offenlegung der eigenen Finanzen. Ein Darlehen von Privat wird üblicherweise auf Vertrauensbasis vergeben, sodass es hier gemeinhin nicht zur Vorlage der verschiedensten Dokumente kommt.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es hier auch keine Abfrage der Informationen, die sich in der Schufa befinden, erfolgt. Dementsprechend kommt es bei einer erfolgreichen Kreditvergabe auch nicht zu einer Eintragung in der Auskunftei.
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Außerdem bleibt die Verhandlung der diversen Kreditkonditionen vollkommen dem Kreditgeber und -nehmer überlassen. So ist es hier lediglich wichtig, dass sich die beiden Parteien einig werden.
Hier ist es beispielsweise machbar, die Rückzahlung der Darlehenssumme frei nach Belieben zu gestalten. Vielleicht werden monatlich gleichbleibende Raten festgesetzt oder Kreditgeber und -nehmer einigen sich darauf, dass die Tilgung des Kredits variabel gestaltet wird beziehungsweise erst zu einem bestimmten Datum, dafür aber vollständig, erfolgen muss. Bei einem Darlehen von Privat profitiert man somit von einer sehr hohen Flexibilität.
Doch das ist noch nicht alles, denn in der Regel werden bei einem derartigen Darlehen keine oder lediglich sehr geringe Zinsen verlangt. Aufgrund dessen ist es durch einen solchen Kredit durchaus möglich, einiges zu sparen.
Nachteile
Vor- und Nachteile eines Kredits von Privat werden am besten sorgfältig abgewägt.
Neben den diversen Vorteilen, die bei einer Darlehensvergabe durch einen Freund genossen werden, sollten man jedoch unbedingt auch die diversen Nachteile beachten
So ist es auch, oder vielleicht sogar vor allem, bei einem guten Freund empfehlenswert, die Darlehensvergabe schriftlich zu vereinbaren. Es ist durchaus möglich, dass es bei der Vergabe eines Kredits von Privat zu Missverständnissen kommt, die anschließend das einst gute Verhältnis stark belasten. Besteht jedoch ein schriftlicher Vertrag, in dem sämtliche Punkte aufgelistet sind, kann sich jede Partei gegebenenfalls hierauf berufen.
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Auf diese Weise ist es oftmals bereits im Vorfeld möglich, etwaige Streitigkeiten zu vermeiden. Vorlagen für derartige Verträge findet man zum Beispiel im Internet. Allerdings sollte nicht einfach eine X-beliebige Vorlage verwendet werden: wesentlich besser ist es, sich diese genau durchzulesen und dementsprechend an die individuelle Kreditvergabe anzupassen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass es dem angehenden Kreditnehmer oftmals unangenehm ist, von einem Freund ein Darlehen zu erhalten. Wer hier ein schlechtes Gewissen befürchtet, sollte, sofern aus finanzieller Sicht machbar, besser von einer derartigen Kreditaufnahme absehen.
Das gilt ebenfalls, wenn zu befürchten ist, dass das freundschaftliche Verhältnis durch den Kredit von Privat leidet. Immerhin haben Geldangelegenheiten bereits in der Vergangenheit zu Streitigkeiten oder gar zu vollständigen Zerwürfnissen geführt.
Alternativen
Neben einem guten Freund als Kreditgeber kommen auch noch weitere Personen infrage. Ebenso gut bieten sich beispielsweise ein klassischer Ratenkredit oder ein Darlehen vom Arbeitgeber an.
Wer das gute Verhältnis zu einem Freund nicht belasten möchte, kann sich natürlich auch nach einem anderen, privaten Geldgeber umsehen. Vielleicht sind die Eltern, Schwieger- oder Großeltern dazu bereit, die benötigte Summe zu verleihen? Eventuell kommen aber auch Geschwister beziehungsweise weitere Verwandte hierfür infrage? Selbst Arbeitskollegen oder weitere Bekannte können durchaus nach einem Kredit von Privat gefragt werden. Allerdings bietet es sich auch hier an, die oben genannten Vor- und Nachteile gut abzuwägen; und das am besten noch bevor man die betreffende Person um ein solches Darlehen bittet.
Eine weitere, sehr gute Alternative besteht in der Aufnahme eines klassischen Ratenkredits, der von einer Vielzahl an Banken angeboten wird. Damit es zu einer Kreditvergabe kommt, muss der Antragsteller jedoch verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel eine gute Bonität sowie ein sicheres, regelmäßiges Einkommen. Aber auch ein deutsches Girokonto und ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland werden hier gemeinhin verlangt.
Wer einen klassischen Ratenkredit aufnimmt, kann dies auf Wunsch natürlich auch für sich behalten, sodass beispielsweise Eltern und Freunde hiervon nichts erfahren müssen. Da die Bank der Verschwiegenheitspflicht unterliegt, wird von dieser Seite niemand etwas von der Kreditvergabe erfahren.
Da es sich bei einem solchen Darlehen außerdem um einen zweckungebundenen Kredit handelt, kann die Darlehenssumme frei nach Wunsch verwendet werden. So ist es zum Beisiel möglich, sich hiermit eine neue Küche, eine neue Wohnzimmereinrichtung oder auch einen neuen, größeren Fernseher zu kaufen. Dementsprechend ist auch hier eine hohe Flexibilität gegeben.
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Allerdings erfolgt die Rückzahlung des Darlehens in feststehenden, monatlichen Raten. Diese jedoch sind somit gut planbar, wodurch bei einem solchen Darlehen keinerlei Überraschungen zu erwarten sind. Sobald die letzte Rate beglichen wurde, ist der Kredit vollständig getilgt.
Eine weitere Alternative stellt gegebenenfalls ein Kredit vom Arbeitgeber dar. So bieten beispielsweise einige große Unternehmen ihren Mitarbeitern oftmals sogar besonders zinsgünstige Darlehen an. Allerdings muss hierbei bedacht werden, dass der Arbeitgeber von der Darlehensaufnahme erfährt, was nicht unbedingt jedem gefällt. In sehr großen Unternehmen ist jedoch auch das nicht unbedingt gesagt. So besteht hier manchmal eine eigene Kreditabteilung beziehungsweise die Darlehensvergabe unterliegt nicht dem „obersten Chef“, sondern „nur“ dem Personalleiter oder einer ähnlichen Person.
Für den Arbeitgeber ist ein solches Darlehen eine Möglichkeit, seinen Angestellten entgegenzukommen und diese noch ein weiteres Stück weit an sich zu binden. Der Kreditnehmer profitiert dagegen von einem günstigen Darlehen und muss sich somit nicht an die Bank wenden. Jedoch sollten hier in den Kreditbedingungen auch nachgelesen werden, ob im Falle einer Kündigung oder eines Wechsels des Arbeitgebers die Darlehenssumme unter Umständen sofort vollständig beglichen werden muss. Ansonsten wird ein Arbeitgeberdarlehen gemeinhin, wie beispielsweise ein klassischer Ratenkredit, in monatlich gleichbleibenden Raten beglichen.
Handelt es sich jedoch um eine kleinere Firma, die keine Darlehensvergabe anbietet, dann ist es eventuell möglich, den Arbeitgeber um einen Vorschuss auf das nächste Gehalt zu bitten. Allerdings muss hierbei dann im nächsten Monat oftmals mit einem deutlich kleineren Betrag ausgekommen werden.